Neues Nachklärbecken sorgt für weniger CO2-Ausstoß
- Wupperverband und Currenta investieren 11,7 Millionen Euro in Verbesserung der Abwasserreinigung des Gemeinschaftsklärwerks
- Projekt ist Teil der Kooperationsverlängerung bis 2031
- Fertigstellung im Oktober 2021 geplant
Mit Schutzkleidung, Schippe und Mund-Nasen-Bedeckung: Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath, Currenta-Projektleiter Felix Schröter, stellvertretender Vorstand des Wupperverbandes Thomas Klein und Currenta-Geschäftsführer Günter Hilken (v.l.n.r.) versenken gemeinsam eine Zeitkapsel auf der Baustelle des neuen Nachklärbeckens.
Ein Abwassermanagement von hoher Qualität ist gleichermaßen wichtig für die ansässigen Unternehmen im Chempark Leverkusen, aber auch für die Anwohner in den umliegenden Kommunen. Deswegen kooperiert der Wupperverband bereits seit über 50 Jahren bei der Klärung des kommunalen und betrieblichen Abwassers mit Chempark-Manager und -Betreiber Currenta. Mit dem Bau des neuen Nachklärbeckens im Gemeinschaftsklärwerk Leverkusen-Bürrig stellen sich beide Partner weiter zukunftssicher auf. Um diesen Meilenstein zu würdigen, trafen sich am Donnerstag der Geschäftsführer von Currenta und der stellvertretende Vorstand des Wupperverbandes mit Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath zur Grundsteinlegung auf der Baustelle.
„Der Neubau ist nicht nur für uns und für unseren Partner den Wupperverband eine gute Botschaft. Auch die Betriebe des Chempark und unsere Nachbarn in den Kommunen des Wupperverbandes profitieren davon“, erklärt Currenta-Geschäftsführer Günter Hilken. „Wir können das Abwasser in Zukunft noch effizienter und umweltfreundlicher klären“. Mit der neuen Anlage wird nach Fertigstellung die Anlagenverfügbarkeit verbessert. Die Erweiterung entlastet die bereits bestehende Infrastruktur und sie ermöglicht, Instandhaltungen besser durchzuführen. Der Anlagenbetrieb ist durch den Ausbau flexibler und für mögliche zukünftige Kapazitätserweiterungen im Chempark gut aufgestellt. Außerdem kommt der Neubau der Umwelt zugute: Der Energieverbrauch sinkt und damit verbunden der CO2-Ausstoß. Unter anderem können energieaufwändigere Verfahren im bestehenden Betrieb reduziert werden. Der Zufluss zum neuen Nachklärbecken befindet sich in einem Gefälle, das bei der Durchströmung energiesparend genutzt wird.
‚ONKL‘ demonstriert vielversprechende Partnerschaft
„Das gemeinschaftliche Bauprojekt zeigt, wie produktiv die bisherige Zusammenarbeit zwischen Currenta und dem Wupperverband ist. Hierfür bedanken wir uns bei unseren Partnern. Wir haben gute Voraussetzungen, um auch in Zukunft weiterhin erfolgreich zu kooperieren“, erläutert Hilken. Neben den betrieblichen werden die kommunalen Abwässer von bis zu 400.000 Einwohnern aus Leverkusen, Leichlingen, Burscheid sowie aus Teilen von Solingen, Wermelskirchen und Bergisch Gladbach im Gemeinschaftsklärwerk gereinigt. Das Verhältnis liegt bei rund 70 Prozent kommunaler und 30 Prozent Betriebsabwässer. Erst 2018 wurde der Kooperationsvertrag bis 2031 verlängert. Das nun gewürdigte Bauvorhaben mit dem Titel ‚ONKL‘, für Optimierung Nachklärkapazität Kläranlage Leverkusen, war Bestandteil der neuen Vereinbarung.
Thomas Klein, stellvertretener Vorstand des Wupperverbandes, bekräftigt, dass die Verlängerung der Zusammenarbeit 2018 der richtige Schritt war: „Eine gemeinsame Kläranlage in dieser Form ist im Wupperverbandsgebiet einzigartig. Eine Zusammenarbeit mit industriellen Mitgliedern ist uns wichtig für den Gesamtprozess der Abwasserbehandlung als Baustein im Flussgebietsmanagement des gesamten Wuppersystems. Die jetzt anstehende Erweiterung schafft die Grundlage für einen dauerhaft sicheren Betrieb und weiterhin die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben während der vereinbarten Vertragslaufzeit“. Auch in Zukunft seien weitere gemeinsame Bauprojekte in Millionenhöhe im Rahmen der Kooperationsvereinbarung geplant.
Trotz Corona: Bauarbeiten sicher fortgeführt
Der Bau erfolgte im laufenden Betrieb vor den Toren des Klärwerk-Geländes. „Wir haben mit den Arbeiten zu Beginn dieses Jahres nach langer Vorplanung begonnen“, erinnert sich Currenta-Projektleiter Felix Schröter. Dann kam Corona. „Durch die gute Organisation und Zusammenarbeit auf der Baustelle konnten wir uns flexibel auf die neue Situation einstellen. Da sich die Baustelle im Freien befindet und die Gewerke ohnehin entzerrt und auf Abstand arbeiten, konnten wir trotz der Pandemie und mit vollumfänglicher Einhaltung unseres geltenden Schutzkonzeptes kontinuierlich weiterbauen.“ Zum Zeitpunkt der Grundsteinlegung sei die Baustelle bei etwa 35 Prozent Fortschritt angelangt und die Betonage der Bodenplatte hat begonnen. Gerechnet wird mit einer Fertigstellung im Oktober 2021. Dafür sorgen die Firma Mainka aus Lingen, die im Auftrag der Currenta gemeinsam mit knapp 50 weiteren Partnerunternehmen an der Planung und Umsetzung des Projekts beteiligt ist. Nach der Inbetriebnahme können auf dem rund 10.000 Quadratmeter großen Grundstück mit dem neuen 2.100 Quadratmeter großen Rundklärbecken stündlich bis zu 2,2 Millionen Liter zusätzlicher Abwässer geklärt werden.
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