stimOS GmbH gewinnt WEFA als strategischen Partner
Um dem Patienten bestmögliche Heilungschancen und ein schmerzfreies Leben nach erfolgter Operation zu ermöglichen, hat stimOS GmbH mit MBT ein biochemisches Verfahren entwickelt, das die Bildung gesunden Knochens initiiert, entzündungshemmend wirkt, Implantate im Körper bestens verankert und nachhaltig einheilen lässt. Damit die Implantate in Serie gehen können, beteiligt sich WEFA an dem Konstanzer Unternehmen, während HTGF, MBG und Gründungsgesellschafter Schaffarczyk ihre Anteile aufstocken.
„MBT hat das Potenzial, bei Implantatbeschichtungen neue Maßstäbe zu setzen“, berichtet Priv. Doz. Dr. Andreas Schwitalla, Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die Charité, Department of Dental Materials and Biomaterial Research, hat zusammen mit der Universität Zürich die Implantate von stimOS einem Stresstest unterworfen und ist von den Ergebnissen überzeugt. “Mit MBT sind wir in der Lage, Implantatoberflächen so zu modifizieren und zu gestalten, dass Implantate vom Körper des Patienten nicht als (störender) Fremdkörper wahrgenommen werden, sondern als knochenidentische Schnittstelle zwischen Implantat und der umgebenden Anatomie fungieren“, erklärt stimOS Geschäftsführer Dietmar Schaffarczyk.
Zellattraktiv und entzündungshemmend – MBT: Stealth Technology für Implantate
stimOS bietet mit MBT Chirurgen und Patienten eine völlig neue Lösung an. Anstatt auf Beschichtungstechnologien zurückzugreifen, restrukturiert das Unternehmen die Implantatmaterialien biochemisch mittels eines kovalent gebundenen Aktivierungslayers: So verleiht MBT auch inerten Materialien zell-biologische Eigenschaften, wie sie aus der Natur bekannt sind und im Körper der Patienten vorkommen.
„Mit WEFA als strategischen Partner heißen wir ein innovationsgetriebenes, mittelständisches Hightech-Unternehmen willkommen“, freut sich Schaffarczyk. „Unser Beitrag soll dazu dienen, unsere Beschichtungs- und Werkstoff-Kompetenz auszubauen sowie den Wirtschaftsstandort zu stärken“, ergänzt Dr. Joachim Maier, einer der Geschäftsführer der WEFA Gruppe. „Uns ist es wichtig, auch mit unserem Fertigungs-Know-how das Konstanzer Unternehmen zu unterstützen“, pflichtet Geschäftsführer Oliver Maier, seinem Bruder bei.
stimOS ist bereits als Medizintechnikunternehmen EU-zertifiziert. Das Verfahren MBT wird aktuell für hohe Stückzahlen angepasst, um eine flächendeckende Patientenversorgung zu gewährleisten. Mit den akademischen Partnern Charité Berlin, Universität Zürich, Technische Universität München, sowie der Fachhochschule Konstanz laufen bereits Industriekooperationen mit führenden, international tätigen Implantatherstellern.
„Wir sind vom Lösungsansatz der stimOS GmbH überzeugt“, erläutert Dr. Anke Cassing, Senior Investment Manager beim HTGF. „MBT adressiert ein Problem, das im Moment sowohl die Patienten als auch das Gesundheitssystem stark belastet.“ Frank Kraheberger, Leiter VC Fonds MBG ergänzt: „Implantatrevisionen gehen zu Lasten der Gesundheit des Patienten und führen – in hoher Fallzahl – zu erheblichen Belastungen des Gesundheitssektors. Wir freuen uns, mit unserem zusätzlichen Investment diese dringend benötigte Materialentwicklung weiter voranzutreiben.
Über stimOS
Die stimOS GmbH wurde 2015 in Konstanz gegründet und konnte sich bereits 2017 als Medizintechnikhersteller ISO 13485:2016 zertifizieren. stimOS entwickelt innovative Verfahren zur Veredelung, Funktionalisierung und Aktivierung von Implantatmaterialien. Als Dienstleister stellt stimOS diese Technologie Implantatherstellern zur Verfügung. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Dienstleistungen im Bereich Produktentwicklung und -zulassung an und entwickelt mit spineFuseMBT Implantate für die Wirbelsäulenchirurgie.
Kontakt:
stimOS GmbH
Byk-Gulden-Straße 2
D-78467 Konstanz
zyk@stimos.net
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Über WEFA
1972 startete WEFA als Tochterunternehmen der Alusuisse. Nach dem Management-Buy-out und der strategischen Neuausrichtung folgte die Spezialisierung auf die hochmoderne Fertigung von Aluminium-Strangpresswerkzeugen. Die damit hergestellten Profile kommen u. a. in der Automobil- und Bauindustrie sowie in der Elektrotechnik zum Einsatz. Die Entwicklung und Patentierung der CVD-beschichteten Strangpresswerkzeuge CED® ermöglichte der WEFA den Aufstieg zum Weltmarktführer. Zu den Kunden des süddeutschen Top-Rating-Unternehmens zählen neben führenden Aluminiumkonzernen auch innovative mittelständische Presswerke. Heute ist das qualitäts- und umweltzertifizierte Familienunternehmen WEFA an fünf Standorten in Deutschland, Tschechien, der Schweiz und den USA präsent und beschäftigt rund 250 Mitarbeitende.
Über den High-Tech Gründerfonds
Der Seedinvestor High-Tech Gründerfonds (HTGF) finanziert Technologie-Start-ups mit Wachstumspotential. Mit einem Volumen von rund 900 Mio. Euro verteilt auf drei Fonds sowie einem internationalen Partner-Netzwerk hat der HTGF seit 2005 fast 600 Start-ups begleitet. Sein Team aus erfahrenen Investment Managern und Start-up-Experten unterstützt die jungen Unternehmen mit Know-how, Unternehmergeist und Leidenschaft. Der Fokus liegt auf High-Tech Gründungen aus den Bereichen Digital Tech, Industrial-Tech, Life Sciences, Chemie und angrenzende Geschäftsfelder. Über 2,5 Milliarden Euro Kapital investierten externe Investoren bislang in mehr als 1.600 Folgefinanzierungsrunden in das HTGF-Portfolio. Außerdem hat der Fonds bereits Anteile an mehr als 100 Unternehmen erfolgreich verkauft.
Zu den Investoren der Public-Private-Partnership zählen das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, KfW Capital, die Fraunhofer-Gesellschaft sowie die 32 Unternehmen.
Über MBG
Obwohl nur in Baden-Württemberg tätig, gehört die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg (MBG) zu den häufigsten Beteiligungskapitalgebern in Deutschland. Aktuell stellt über 800 baden-württembergischen Unternehmen Beteiligungskapital von € 220 Millionen Euro zur Verfügung. Die MBG beteiligt sich in der Regel als typisch stiller Gesellschafter branchenübergreifend und langfristig mit unternehmensfreundlichen Konditionen an kleinen und mittleren Unternehmen in Baden-Württemberg. Mit spezifischen Beteiligungsprogrammen zur Existenzgründung und Unternehmensnachfolge, aber auch für Innovation und zur Unternehmenssicherung, können gewerbliche Projekte aus nahezu allen Branchen gefördert werden, sofern diese betriebswirtschaftlich Erfolg versprechend erscheinen.
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