Zwei Wissenschaftler des Universitätsklinikums Freiburg neu in die Leopoldina aufgenommen
Experte für das kindliche Immunsystem
Prof. Dr. Stephan Ehl studierte Medizin in Aachen, Erlangen und München. Die klinischen Schwerpunkte des Facharztes für Kinder- und Jugendmedizin liegen im Bereich der Pädiatrischen Immunologie, insbesondere auf der Diagnostik und der Therapie angeborener Störungen des Immunsystems. Zudem erforscht er Immundefekte mit Autoimmunität und chronischer Entzündung. 2003 habilitierte Ehl sich im Fachbereich Pädiatrie. Seit 2008 ist Prof. Ehl Medizinischer Direktor des Centrums für Chronische Immundefizienz (CCI) am Universitätsklinikum Freiburg, seit 2015 Sprecher des Sonderforschungsbereichs 1160 zum Thema Immunpathologie. Als Leiter der Abteilung für Pädiatrische Immunologie betreut der 55-Jährige Kinder mit immunologischen Erkrankungen in der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie des Universitätsklinikums Freiburg. Bereits 1999 erhielt er den Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie und 2001 den Preis der Kind-Philipp-Stiftung für pädiatrisch-onkologische Forschung.
Internist und Hepatitis-Forscher
Prof. Dr. Robert Thimme (50) studierte sowohl in seiner Heimatstadt Berlin als auch in Freiburg Medizin. Er ist Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Endokrinologie. 2006 habilitierte er sich in Innerer Medizin. Seit 2015 leitet Thimme als Ärztlicher Direktor die Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Freiburg und setzte dort neue Akzente unter anderem mit Gründung des Gerok-Leberzentrums und der IGE (Interdisziplinäre gastrointestinale Endoskopie). Thimmes Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Gebiet der Immunantwort auf Hepatitis-Viren. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Nachwuchsförderung, so hat er unter anderem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Else Kröner-Fresenius-Stiftung geförderte Ausbildungsprogramme für Clinician Scientists ins Leben gerufen. Thimme erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen: unter anderem für die beste experimentelle Doktorarbeit, die Aufnahme in das Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgesellschaft, einen Ruf auf eine Heisenberg-Professur, den Thieme-Preis der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften sowie die Aufnahme in die American Society of Clinical Investigation (ASCI).
Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften
Die Leopoldina, 1652 gegründet, ist eine der ältesten Wissenschaftsakademien der Welt. Mit ihren rund 1.500 Mitgliedern vereint die Leopoldina hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und zahlreichen weiteren Ländern. Als Nationale Akademie Deutschlands vertritt die Leopoldina seit 2008 die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien und nimmt zu wissenschaftlichen Grundlagen politischer und gesellschaftlicher Fragen unabhängig Stellung. In interdisziplinären Expertengruppen erarbeitet die Leopoldina, auch gemeinsam mit anderen deutschen, europäischen und internationalen Akademien, öffentliche Stellungnahmen zu aktuellen Themen.
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