30 Jahre Deutsche Einheit – Programmschwerpunkt im BR
ARD-alpha erinnert vom 27. September bis zum 3. Oktober 2020 an 30 Jahre friedliche Revolution und deutsche Einheit.
Auch Bayern 2 hat zahlreiche Features und Gespräche zum Jubiläum im Programm.
Zahlreiche Sendungen stehen nach Austrahlung in der BR Mediathek, bei BR Podcast und in der ARD Audiothek zur Verfügung.
BR24 zieht Bilanz und fragt unter anderem: Profiteur oder Verlierer? Wie sich die Wiedervereinigung auf Bayern ausgewirkt hat.
Sendungen in ARD-alpha:
Im Mittelpunkt stehen die Geschichts-Sendeplätze am Sonntag, 27. September 2020, und am Samstag, 3. Oktober 2020, jeweils ab 20.15 Uhr sowie zwei Themenabende am Mittwoch,
30. September 2020, und am Donnerstag, 1. Oktober 2020, jeweils ab 21.00 Uhr mit Gesprächen und Filmen aus zum Teil ungewöhnlichen Blickwinkeln.
Die Zeitreise beginnt am Sonntag, 27. September 2020, mit einem packenden Roadmovie durch ein verschwindendes Land: Die Dokumentation "DDR 1990" um 20.15 Uhr zeigt den Alltag in Dörfern und Städten der DDR zwischen Maueröffnung und Wiedervereinigung – eine Welt zwischen Gestern und Morgen, in der es vieles zu entdecken gibt, was sich damals der aktuellen Berichterstattung entzog. Von dem logistischen Abenteuer, im Vorfeld der deutsch-deutschen Währungsunion innerhalb weniger Wochen mehr als 25 Milliarden D-Mark in den Osten zu bringen, erzählt die Dokumentation "Der größte Geldtransport der Geschichte: Wie die
D-Mark in den Osten kam" um 21.00 Uhr.
Vier Wochen vor der Einführung der D-Mark soll in Berlin das letzte Pokalfinale in der DDR-Fußballgeschichte zwischen dem Favoriten Dynamo Dresden und dem Zweitliga-Außenseiter Polizeisportverein Schwerin ausgetragen werden. Ausgehend von diesem Endspiel inmitten einer sich verändernden Welt gibt die Dokumentation "Das letzte Pokalfinale in der DDR" am Mittwoch, 30. September 2020, um 21.00 Uhr im Rahmen von "alpha-thema: 30 Jahre deutsche Einheit" Einblicke in den Zeitgeist und die Situation der Fußballer, Fans und anderer Zeitgenossen in der Noch-DDR im Sommer 1990. Die Dokumentation "Die Zwei-plus-Vier-Verhandlungen" um 21.45 Uhr schildert anhand von Archivaufnahmen, vertraulichen Dokumenten und Gesprächen mit Politikern, Unterhändlern und Diplomaten die dramatischen Aspekte des politischen Ringens der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs und der beiden deutschen Staaten um den zukünftigen Status eines vereinigten Deutschlands. Über die Auswirkungen des Zwei-plus-Vier-Vertrags auf den europäischen Integrationsprozess sprechen Persönlichkeiten aus Politik, Diplomatie, Wissenschaft und Gesellschaft in der von der Kommission "30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit" veranstalteten Diskussion "Europa und die deutsche Einheit" um 22.35 Uhr.
Wie schauen ehemalige DDR-Bürgerrechtlerinnen und -Bürgerrechtler auf den Umbruch der Jahre 1989 und 1990 zurück? Und wie bewerten sie die politische Stimmung heute? Darüber berichtet der Themenabend "alpha-thema: Die friedliche Revolution“ am Donnerstag, 1. Oktober, in der Dokumentation "Einheit sofort! – 30 Jahre nach dem Fall der Mauer" um 21.00 Uhr und in dem Gespräch "Meine Demokratie: Freya Klier" um 21.45 Uhr.
Einen Bogen zwischen gestern und heute schlagen auch die Dokumentationen am Samstag,
3. Oktober 2020: Um 20.15 Uhr begibt sich die in der DDR aufgewachsene Filmemacherin Birgit Wärnke in ihrem Film "Einheitsland – Oder doch nicht?" auf eine persönliche Spurensuche. Warum gibt es 30 Jahre nach dem Mauerfall noch ein Ost und West? Und was wünschen sich die Menschen heute? Der junge Dokumentarfilmer Marius Brüning spürt in seinem Film "ost west – Relikte einer Grenze" um 21.00 Uhr Überbleibsel und Geschichten der innerdeutschen Grenze auf.
Das Informationsformat "alpha-demokratie" setzt sich vom 28. bis 30. September 2020 täglich um 19.30 Uhr mit den Themen Frauen und Familie, Wirtschaft und Stasi-Erbe auseinander. Ergänzt wird der Programmschwerpunkt durch Gespräche mit prominenten Zeitzeugen in der fünfteiligen Interviewreihe "Die Mauer ist weg" vom 28. September bis
2. Oktober 2020 um 23.45 Uhr (am 30. September um 23.50 Uhr).
Sendungen in Bayern 2 (Auswahl):
Die radioWelt am Morgen sendet in der Woche vor dem Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) ab Montag, 28. September jeden Tag eine O-Ton-Collage zu den Ereignissen 1990 auf ost- und westdeutscher Seite (ab 6.05 Uhr) sowie Gespräche mit hochkarätigen Gästen. Am Freitag,
2. Oktober geht es im Interview mit dem Politologen Klaus Schroeder um das Thema: "Wie wurde die DDR abgewickelt?"
Am 9. November 1989 fiel die Mauer. Die Wiedervereinigung war anfangs keine ausgemachte Sache – weder im Osten noch im Westen. Doch in den aufwühlenden Wochen nach der Grenzöffnung kristallisierte sich immer deutlicher heraus, dass die Mehrheit der DDR-Bürger die Einheit wollte. "Wir sind ein Volk", hieß es nun, nicht mehr: "Wir sind das Volk". Diese Entwicklung beschreibt ein Beitrag von Julia Devlin in "radioWissen. Die Wiedervereinigung" am Montag,
28. September (9.05 Uhr). Markus Mähner schildert in einem weiteren Beitrag das einzigartige Selbstverständnis der Bevölkerung im von der Mauer eingeschlossenen Berlin. In gut 30 Jahren entstand eine Stadt, die bunt wie keine zweite war und der Bundesrepublik kulturell um Jahre voraus. Wirtschaftlich war sie allerdings weit hinterher: West-Berlin hing am finanziellen Tropf der Bundesrepublik – und zugleich am "Wohlwollen" der DDR.
Das"Dossier Politik" zieht unter dem Titel "30 Jahre Wiedervereinigung" Bilanz. Ralf Borchard moderiert die Sendung (Mittwoch, 30.9., 21.05 Uhr).
Im "Notizbuch" erzählen drei unterschiedlich alte Frauen aus der Müttergeneration der Wendezeit, wie sie diesen Umbruch erlebt haben (Donnerstag, 1.10., 10.05 Uhr: "Falsch abgewickelt?" Mütter in der Wendezeit)
Am Samstag, 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit), 8.05 Uhr, geht es in "Bayern 2 am Feiertag" um 30 Jahre deutsch-deutsche Musiklandschaft (von Tobias Ruhland).
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