Bildung & Karriere

4 Ideen für eine sinnstiftende Führungskultur im öffentlichen Dienst

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„Geradezu als Beiboot der schnittigen Digitalyacht kommt die veränderte Werteorientierung in der Gesellschaft und Beschäftigten des öffentlichen Sektors daher“, erklärt der Kaiserslauterer Führungskräfteberater Rolf Dindorf pointiert.

1. Sinn führt zu Mitarbeiterbindung. Im Zuge postmaterieller Werte hat die sinnstiftende Führungskultur erheblich an Bedeutung gewonnen. Stiftet die Beschäftigung Identität führt dies zu einem Sog für Fachkräfte. „Die begehrten Nachwuchskräfte der Generation Y fühlen sich verstärkt angesprochen“, so der Fachmann für strategisches Personalmanagement Dindorf. Damit der öffentliche Dienst sein Fachkräfteproblem in den Griff bekommt ist ein Umschalten auf eine sinnstiftende Führungskultur erforderlich.

Beispiel agile Verwaltung:

Warum der öffentliche Dienst in den Modus Agilität mit seinen Organisationsprinzipien Selbstorganisation, Projektarbeit, abteilungsübergreifende Kooperation, innovatives Denken sowie Nutzerzentrierung schalten soll ist nicht jedem Mitarbeitenden klar. Warum gelten die bisherigen Spielregeln nur noch bedingt (oder gar nicht)?

Das Scheitern der agilen Verwaltung ist vorprogrammiert wenn es nicht gelingt die politische Verwaltungsspitze respektive die Mehrheit der Beschäftigten vom Sinn zu überzeugen.

2. Sinn fällt nicht vom Himmel. Sinn lässt sich auch nicht anweisen. „Eine sinnstiftende Führungskultur ist aufwendiger als das herkömmliche Führungshandeln in öffentlichen Ämtern und Behörden“, sagt Rolf Dindorf. Wer Mitarbeitende zu Überzeugungstätern der Digitalisierung machen möchte steht in der Pflicht Sinn zu vermitteln. Warum sollen etablierte Arbeitsabläufe hinterfragt und abgeschafft werden? Der pauschale Hinweise auf Modernisierungsdruck und Digitalisierung reicht eben nicht aus. Was haben ganz konkret die Bürger, die Landesverwaltung und der einzelne Mitarbeitende von der agilen Verwaltung?

3. Um eine nachhaltige Entwicklung sinnstiftender Führungskultur zu erreichen ist mehr notwendig als der Besuch der Führungskräfte in einzelnen Seminaren. „Ein werteorientierter Führungsstil bei der öffentlichen Hand setzt die Auseinandersetzung mit den eigenen Werten voraus“, äußerst sich der Führungskräfteberater Dindorf. Welche Werte sind uns wichtig? Welche Werte wollen wir leben? Damit wird auch klar, dass es eine Blaupause für jede Stadtverwaltung nicht geben kann. Jede Bundesbehörde muss für sich klären, wofür sie steht. Der Startschuss kann auf einer Führungskräftekonferenz erfolgen doch sollten möglichst alle Beschäftigten in der Kreisverwaltung eingebunden werden.

4. Zunehmend fehlen der Verwaltung Nachwuchskräfte. Allein in Baden-Württemberg fehlen aktuell 25.000 Fachkräfte im öffentlichen Dienst. Tendenz steigend. Der demographische Wandel lässt grüßen. Doch wie finden öffentliche Einrichtungen verstärkt Nachwuchskräfte, die etwas bewegen wollen? Abgesehen vom üblichen Werbegedöns lässt sich mit einer sinnstiftenden Führungskultur mit Bürgersinn punkten. „Diese ist einzigartig und nicht durch die Privatwirtschaft kopierbar“, stellt Rolf Dindorf fest. Damit das gelingt muss die Landesbehörde bei der Sinnfindung und Sinnvermittlung einen Zahn zulegen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Rolf Dindorf – Führungskräfteberater
Bännjerstr. 11
67655 Kaiserslautern
Telefon: +49 (631) 6259657
Telefax: +49 (631) 3104608
http://www.rolf-dindorf.de

Ansprechpartner:
Rolf Dindorf
Rolf Dindorf – Strategisches Personalmanagement für den öffentlichen Sektor
E-Mail: dindorf@gmx.de
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