Der „Held der Straße“ des Monats Juli/August kommt aus Niedersachsen
- AvD und Goodyear wollen vorbildliches Verhalten auszeichnen
- Merzener unterstützt Sanitäter bei der Unfallversorgung
- Jede Hilfe nach Unfällen zählt!
Markus Köstermenke wurde auf ein verunglücktes Auto auf einer Kreisstraße in Merzen aufmerksam und kümmerte sich um den verletzten Fahrer. Er wählte den Notruf und half anschließend den Rettungssanitätern, den Mann zu stabilisieren. Für seinen durchdachten und mutigen Einsatz haben der Automobilclub von Deutschland (AvD) und Goodyear Markus Köstermenke zum „Held der Straße“ des Monats Juli/August 2020 gekürt.
Markus Köstermenke kümmert sich sofort um den Verletzten
Am Dienstagmorgen, 09. Juni 2020, befuhr ein 52 Jahre alter Mann mit seinem Kompaktvan die Engelerner Straße in Merzen. Auf dem Weg nach Schlichthorst kam er in einer Rechtskurve von der Straße ab. Beim Versuch gegenzulenken geriet das Fahrzeug ins Schleudern und fuhr anschließend in einen Graben, wo es zum Stillstand kam. Kurz nach dem Unfall erreichte Markus Köstermenke die Unglücksstelle mit seinem Pkw. „Ich war auf dem Weg zu einem Kunden, als mir der Wagen querstehend im Straßengraben auffiel. Den Hergang hatte ich nicht gesehen. Die Tür des Fahrzeugs ging auf, ein Mann stieg aus und setzte sich davor“, so der Elektromeister: „Ich stellte mein Auto ab, schaltete den Warnblinker ein und eilte zu dem Verunfallten.“
„Der Mann war ansprechbar und klagte über Schmerzen in der Brust. Er erwähnte auch ein taubes Gefühl an dieser Stelle. Ansonsten machte mir dieser insgesamt einen recht guten Eindruck. Äußerlich waren keine Verletzungen zu erkennen. Er konnte mir unter anderem auch sagen, was sein Fahrtziel war“, so der Ersthelfer.
Währenddessen hatten weitere Pkws angehalten und die Insassen ihre Hilfe angeboten. Diese leiteten den nahenden Verkehr um und passten auf den Verunfallten auf, damit Markus Köstermenke den Notruf absetzen konnte. Dann wandte er sich wieder dem Verletzten zu: „Ich merkte, dass der Mann körperlich immer mehr abbaute. Also half ich ihm, sich wieder in das Auto zu setzen. Die Front des Fahrzeugs war schon erheblich beschädigt und die Wucht des Aufpralls bestimmt nicht zu unterschätzen. An dieser Stelle fährt man circa 60 km/h. Ich hatte Bedenken, dass er eine schwerere Verletzung davongetragen haben könnte, weil sich sein Zustand schon deutlich verschlechterte“, so der 41-Jährige: „Ich war froh, als die Rettungssanitäter nach kurzer Zeit eintrafen.“
Die Sanitäter baten den Elektromeister um Mithilfe: „Sie wiesen mich an, den Kopf zu stabilisieren, während sie alle weiteren Untersuchungen vornahmen. Die Feuerwehr sowie der Rettungshelikopter trafen danach ein und es wurde entschieden, dass der Verunfallte aus dem Fahrzeug herausgeschnitten werden musste“, erläutert Köstermenke: „Ich bot darauf an, weiterhin im Auto auf der Rückbank zu bleiben und den Kopf des Mannes zu stabilisieren.
Dieser und auch ich bekamen einen Helm auf, damit wir während des Schneidevorgangs durch die Feuerwehr vor Glassplittern geschützt sind.“ Schließlich konnte der Verletzte geborgen und der Besatzung des Helikopters übergeben werden. „Was mich gefreut hat war, dass alle Personen, die an der Unfallstelle vorbeikamen, angehalten und ihre Hilfe angeboten haben“, unterstreicht der Merzener.
AvD und Goodyear suchen jeden Monat vorbildliche Heldinnen und Helden
Für seinen umsichtigen und selbstlosen Einsatz verleihen der Automobilclub von Deutschland (AvD) und Goodyear Markus Köstermenke den Titel „Held der Straße“ des Monats Juli/August 2020.
Goodyear und der AvD suchen Monat für Monat mutige und selbstlose Heldinnen und Helden wie Markus Köstermenke. Unterstützt wird die Aktion unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministeriums von der Zeitschrift TRUCKER.
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