Fahrzeugbau / Automotive

Die COVID-19-Krise bringt den weltweiten Bahnmarkt in Turbulenzen

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Neue Studie von SCI Verkehr GmbH „Worldwide Market for Railway Industries 2020“

Das aktuelle weltweite Marktvolumen für Bahntechnik liegt für das Jahr 2019 bei 190,9 Mrd. Euro und wird nach Einschätzung von SCI Verkehr bis zum Jahr 2024 jährlich um 2,2% auf 213,2 Mrd. Euro wachsen. Damit bleibt die Bahnbranche trotz der aktuellen Entwicklungen ein Wachstumsmarkt. Der Anstieg fällt jedoch deutlich geringer aus als vor dem Eintreffen der COVID-19 Krise erwartet.

Für das Jahr 2020 erwartet SCI Verkehr einen signifikanten Rückgang der Fahrgastzahlen in Fahrzeugen des Fern-, Regional- und Stadtverkehrs von ca. 35%, ausgelöst durch die Kontaktbeschränkungen, Reiseeinschränkungen und Abstandsregeln. Nach Einschätzung von SCI Verkehr benötigt der weltweite Schienenpersonenverkehr bis 2023, um das Vorkrisenniveau wieder zu erreichen.

Investitionen in die Infrastruktur städtischer Verkehrssysteme sind besonders betroffen

Problematisch ist die finanzielle Situation vieler Bahnen und insbesondere der städtischen Verkehrsbetriebe, denen durch einen drastischen Rückgang der Fahrgeldeinnahmen bei einem gleichzeitig durch Abstandsgebote notwendigem hohen Kapazitätsangebot viel Geld für den laufenden Betrieb und noch stärker für notwendige Investitionen fehlt. Der Markt für Bahntechnikprodukte des Stadtverkehrs wächst daher mit 0,4% in den nächsten fünf Jahren nur sehr gering.

Der Schienengüterverkehr ist weit schwächer von der Krise betroffen

Im weltweiten Schienengüterverkehr erwartet SCI Verkehr im Jahr 2020 insgesamt einen Rückgang der Verkehrsleistung von 7%. In einigen für die Schienengüterverkehr wichtigen Märkten wie China und Brasilien konnten im ersten Halbjahr 2020 jedoch steigende Transportzahlen auf der Schiene verzeichnet werden.

In Europa Klimaschutz Haupttreiber der Entwicklung – alternative Antriebstechnologien gewinnen an Fahrt

Wichtigster Entwicklungstreiber für den Bahnmarkt in den nächsten Jahren ist der Klimaschutz. Voraussetzung für weniger verkehrsbedingte CO2-Emissionen ist eine signifikante Verlagerung der Personen- und Güterverkehre auf die Schiene, was einen umfangreichen Ausbau der Bahninfrastruktur- und Beförderungskapazitäten unter Einbeziehung alternativer Antriebstechnologien wie Batteriebetrieb oder Wasserstoff nach sich zieht.

Die Marktstudie „Worldwide Market for Railway Industries 2020“ ist ab 17.09.2020 in englischer Sprache bei der SCI Verkehr GmbH erhältlich (www.sci.de/shop/). Für die Studie steht ebenfalls ein Datenanhang im Excel-Format zur Verfügung, der alle in der Studie enthaltenen Zahlen transparent und übersichtlich aufbereitet.

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