Medien

EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm dankt Seenotrettern

Die Initiative zur zivilen Seenotrettung Sea Watch e.V. hat heute bekanntgegeben, dass das Bündnisschiff „Sea Watch 4 – powered by United 4 Rescue“ mit 353 Geretteten an Bord den Hafen von Palermo anlaufen darf. Dazu äußert sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm wie folgt:

„Mit großer Erleichterung habe ich die Nachricht aufgenommen, dass die „Sea Watch 4 – powered by United 4 Rescue“ nunmehr die schriftliche Zusage bekommen hat, in einen sicheren Hafen in Italien einzulaufen. Damit findet eine dramatische Rettungsaktion ein glückliches Ende, mit der einmal mehr sichtbar wurde, wie dringend erforderlich die staatliche Seenotrettung im Mittelmeer ist, die notgedrungen von zivilen Rettern übernommen wurde. Ich bin der Besatzung und allen Unterstützern, die diese Rettung möglich gemacht haben, zutiefst dankbar. Ohne ihren Einsatz wären die 353 Menschen, die nun in Kürze sicheren Boden betreten werden, mit hoher Wahrscheinlichkeit ertrunken. Es kann nicht sein, dass Europa wegsieht, wenn Menschen an den Grenzen Europas sterben. Die öffentlich geäußerte Bereitschaft vieler Städte und Kommunen in Deutschland und Europa, Gerettete aufzunehmen zeigt, dass die Politik des Wegsehens nicht länger hingenommen wird.“

Das Rettungsschiff war im Januar vom Bündnis United4Rescue mit Spendengeldern ersteigert und im Februar in Kiel getauft worden. Nach Überführung und Umbauten musste es Corona-bedingt mehrere Monate auf das erste Auslaufen warten. Ausgangspunkt für die Gründung des Bündnisses war eine auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag 2019 verabschiedete Resolution, die die EKD und ihre Gliedkirchen aufforderte, selbst ein Schiff zur Seenotrettung im Mittelmeer zu schicken. Nach gründlichen Beratungen hatten Rat und Synode der EKD beschlossen, sich dieser Aufgabe im Rahmen eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses zu stellen. Die „Sea Watch 4“ war Mitte August zu ihrem ersten Einsatz ausgelaufen und hat seitdem 353 Menschen aus Seenot gerettet.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
Herrenhäuser Str. 12
30419 Hannover
Telefon: +49 (511) 2796-0
Telefax: +49 (511) 2796-777
http://www.ekd.de

Ansprechpartner:
Carsten Splitt
PR
Telefon: +49 (511) 2796-269
E-Mail: carsten.splitt@ekd.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel