„Gewohnt gut“-Auszeichnung geht im September 2020 nach Prenzlau
Das Bewertungsgremium würdigt die gelungene Kombination aus der Sanierung des 4-geschossigen Plattenbaus und der Aufstockung mit einem Staffelgeschoss. Das Konzept, großzügig gestaltete Gemeinschaftsräume auf jeder Etage vorzuhalten, um gemeinsame Aktivitäten, aktiv nutzbare Angebote zur Freizeitgestaltung sowie kontakt- und kommunikationsfördernde Angebote zu integrieren, sei ein gelungenes Beispiel für eine lebendige Genossenschaft.
BBU-Vorständin Maren Kern gratuliert zur Auszeichnung: „Wenn ein Internat zu einem Seniorenwohnprojekt umgestaltet wird, ist das ein Sinnbild für die demografische Entwicklung der Region. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung von Prenzlau wird in zehn Jahren über 65 Jahre alt sein. Die WG Prenzlau begegnet dieser großen Herausforderung mit einem durchdachten, ansprechenden Projekt, in dem die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Privatsphäre haben und gleichzeitig der nachbarschaftliche Austausch gefördert wird. Das ist ‚typisch Genossenschaft‘ und nebenbei ein Beweis, wie flexibel ein Plattenbau umgestaltet werden kann.“
Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, erläutert die Entscheidung des Bewertungsgremiums: „Die WG Prenzlau bietet älteren Mieterinnen und Mietern hier ein rundum gutes Wohnangebot: Die Wohnungen sind barrierefrei, komfortabel, zentrumsnah gelegen und günstig. Darüber hinaus wurde mit dem Projekt eine innerstädtische Brache beseitigt und einer attraktiven Nutzung zugeführt. Das trägt zur Aufwertung des Stadtbildes bei. Wenn dann noch durch den Einsatz von regenerativen Energien CO2-Emmissionen eingespart werden, kann ich nur sagen: das ist ein wirklich gelungenes Stadtentwicklungsprojekt!“
Petra Müller, Technische Vorständin der WG Prenzlau, freut sich über die erneute Auszeichnung mit „Gewohnt gut“: „Wir sind sehr stolz, dass wir das Siegel nunmehr zum vierten Mal gewinnen konnten. Das Wohnkonzept am Prinzenpalais wird von unseren Mitgliedern sehr geschätzt und wir haben diese Erfahrungen auch in unserem Neubauprojekt für Senior*innen in der Geschwister-Scholl-Straße anbringen können, das wir Ende 2019 fertig gestellt haben.“
Das Qualitätssiegel
Das Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“ wird in der Regel sechsmal jährlich vom BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. vergeben und steht unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann. Durch die Auszeichnung beispielhafter Projekte soll darauf aufmerksam gemacht werden: Den Unternehmen der sozialen Wohnungswirtschaft kommt bei Stadtentwicklung, gutem Wohnen, Bewältigung des demografischen Wandels und Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Über die Preisvergabe entscheidet ein Bewertungsgremium, das neben dem BBU aus Vertreter*innen der Arbeitsgemeinschaft „Städteforum Land Brandenburg“, der Bundestransferstelle Stadtumbau, einer Bank sowie dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg besteht.
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