Glashütter Uhren – Wie alles begann
Im Jahr 1845 wurde der Grundstein für ein beeindruckendes Kapitel sächsischer Wirtschaftsgeschichte gelegt: Mit großem handwerklichen Können, viel Enthusiasmus und aus tiefster Überzeugung heraus haben mit Ferdinand Adolph Lange, Julius Assmann, Moritz Großmann und Adolf Schneider vier frühe Meister ihres Fachs die Glashütter Uhrenbranche aus der Taufe gehoben. Aus einer Idee heraus entstand ein neuer Industriezweig, der dem Ort im Osterzgebirge in der Folge weltweite Bedeutung verschafft hat.
Dabei stellt sich zunächst die Frage, warum ausgerechnet das seinerzeit recht unbedeutende Städtchen Glashütte als Standort für die Uhrenindustrie in Sachsen ausgewählt wurde. Was wurden typische Merkmale der Glashütter Uhren, die sie unverwechselbar und für den Kenner leicht von anderen Uhren unterscheidbar machen? Antworten auf diese und weitere Fragen liefern insgesamt vier Themenschwerpunkte in der Ausstellung.
Zentrales Element der Exposition ist die technische Entwicklung der hiesigen Uhrwerke in den ersten 25 Jahren seit der Gründung 1845. Die daraus entstandene charakteristische Glashütter Bauweise wurde in den darauffolgenden knapp 80 Jahren – also solange Taschenuhren die Fertigung dominierten – nahezu unverändert praktiziert. Und sie ist stilprägend bis heute, wie eine Übersicht aktueller Uhrwerke der gegenwärtig neun Glashütter Uhrenhersteller in der Ausstellung verdeutlicht. Obwohl all diese Uhrwerke markenspezifische Besonderheiten aufweisen, sind die gemeinsamen Glashütter Wurzeln unverkennbar.
Sonderausstellung: Glashütter Uhren – Wie alles begann
18. September 2020 – 18. April 2021
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte – Nicolas G. Hayek
Schillerstraße 3a
01768 Glashütte/Sachsen
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