Künstliche Intelligenz für eine nachhaltigere Fischwirtschaft
Das Projekt SmartHatch hat zum Ziel, die existierende Lösung von Monitorfish um den Bereich der intelligenten Aufzucht von Jungfischen (engl. Hatchery) zu erweitern. Dies soll der Verbesserung der Aufzucht von Jungfischen dienen, mit Fokus zunächst auf die regionalen Gegebenheiten der Fischwirtschaft in Tansania und im Emsland. So soll die smarte Fischzuchtanlage in einem 40 Fuß Container zu einem ersten, voll funktionsfähigen Prototyp entwickelt und getestet werden. Die Mission ist es, Fischwirten eine nachhaltig-ökologische, sozialverträgliche und ökonomisch-tragfähige Aquakultur durch ein ganzheitliches, datengetriebenes und integriertes Managementsystem zur digitalen Präzisionsfischzucht anzubieten, unter besonderer Berücksichtigung des Tierwohls. Fischwirte erhalten dadurch nutzerfreundliche Warnungen und Empfehlungen, wobei die Lösung einen zunehmenden Automatisierungsgrad bietet.
Zuerst soll der Markt in Tansania erschlossen werden, danach folgt das westliche Niedersachsen. Vorher sind neben der finalen Programmierungsleistung, der Einrichtung der Anlage als physischer Prototyp und dem technischen Testing auch noch ökonomische und marktliche Fragen zu analysieren. „Dies ist ein sehr wichtiger Moment für unsere Gründungsidee und wir freuen uns, gerade in dieser Phase die Coppenrath-Stiftung und die Hochschule Osnabrück als Partner gewonnen zu haben“, so Dominik Ewald, einer der beiden Gründer und Ideengeber für die interessante technische Lösung. Auch Andreas Pache – Vorstand der Stiftung – ist vom Potenzial der Idee überzeugt: „Das Projekt SmartHatch ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie bereits bestehende Unternehmen und ganze Branchen von den Ideen junger Gründer und Gründerinnen profitieren können. Die einzigartige Verknüpfung der Themenfelder Künstliche Intelligenz und nachhaltige Fischzucht hat das Kuratorium der Stiftung sehr schnell überzeugen können.“
Aus dem Accelerator Seedhouse Osnabrück, durch den das Startup Monitorfish die Verbindung nach Osnabrück bekam, wurde die Idee in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern sowie mit Dr. Karin Schnitker, Professorin für Unternehmensführung und Entrepreneurship an der grünen Fakultät der Hochschule am Standort Haste, entwickelt. Sie übernimmt auch die Leitung des Projektes. Das Projekt dient zudem auch als Vorbereitung für eine anschließende Verbreitung eines erweiterten Tierwohl-Management-Systems in Sub-Sahara Afrika, Deutschland, Europa und weltweit.
„Fisch als Nahrungsbestandteil wird wichtig bleiben. Doch hat gerade die Aquakultur allerhand Probleme im Bereich der Nachhaltigkeit, die wir durch unsere Anlagen helfen zu lösen“, erklärt Ewald. Deswegen geht das Kooperationsteam den Weg nicht allein. Über die zusätzliche Unterstützung durch die Aloys & Brigitte Coppenrath-Stiftung freut sich das Startup daher sehr.
Sämtliche Partner werden separat auf der Projektwebpage, die ab Dezember Online sein wird, vorgestellt. Dort können Interessierte den Fortschritt des Projektes verfolgen und nähere Details nachlesen.
Hintergrund: Die Aloys & Brigitte Coppenrath-Stiftung, Osnabrück, hat seit ihrer Gründung bereits zahlreiche innovative Projekte im Raum Osnabrück finanziell gefördert. Kernziel der Stiftung ist es, jungen Gründern und Gründerinnen in der Vorgründungs- und in der Startphase finanzielle Unterstützung und Kooperations-Netzwerke zu bieten. In Kooperation mit der Hochschule Osnabrück werden spezifische Forschungsvorhaben unterstützt, die gezielt Forschungsfragen anhand von Startup-Fallstudien bearbeiten und deren Ergebnisse somit auch anderen Startups in ähnlichem Kontext nützlich sind. Die bisher geförderten Startups versuchen, unter Einsatz von künstlicher Intelligenz und Digitalisierung, innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen bereitzustellen.
Gemeinsame Pressemitteilung von Aloys & Brigitte Coppenrath-Stiftung, Hochschule Osnabrück und Monitorfish
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