Mandelblüten, Sternschnuppen und süße Datteln: Marokko abseits des Sommers
1. Sternschnuppen beobachten
Der sanft glühende Schweif einer Sternschnuppe zeigt sich am deutlichsten vor einem möglichst dunklen Hintergrund. Je weniger Licht den Beobachter umgibt, desto strahlender kommt das Spektakel zur Geltung. Der Nachthimmel über einer einsamen Wüste ist daher die perfekte Bühne für eine Sternschnuppe. Weshalb ein Besuch Marokkos im Herbst besonders lohnenswert ist: Jedes Jahr im Oktober und der ersten Novemberwoche sind die Orioniden, einer der fünf aktivsten Meteorströme, weltweit sichtbar. In dieser Zeit durchquert die Erde die Umlaufbahn des Halleyschen Kometen. Den Höhepunkt erreichen die Orioniden in der Nacht vom 20. auf den 21. Oktober. Dann verglühen die Bruchstücke in der Atmosphäre, die auf der Erde als Sternschnuppen zu sehen sind.
2. In einer heißen Quelle Baden
Außerhalb von Guelmim, einer Provinzhauptstadt im Süden Marokkos, befinden sich die heißen Quellen von Fask. Weit entfernt von jeglichen Touristenströmen können Besucher sich hier in etwa. 42 Grad heißem Wasser unter dem Wüstenhimmel entspannen. Im Gegensatz zu vielen anderen heißen Quellen, verströmt das Wasser nur einen leicht schwefelhaltigen Duft. Noch ist die idyllisch gelegene Quelle kaum touristisch erschlossen, weshalb Badegäste hier zumeist absolute Ruhe genießen. Während den etwas kühleren Temperaturen des Herbsts und Winters ist das Bad im heißen Nass gleich viel angenehmer als in der brütenden Hitze des marokkanischen Sommers.
3. Süße Datteln kosten
Datteln sind fester Bestandteil der marokkanischen Küche. Eines der Anbaugebiete ist die prächtige Oasengruppe Tafilalet. Hier stehen rund 800.000 Dattelpalmen, die eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen können. Erntezeit der karamellbraunen Frucht ist im Oktober. Im gleichen Monat findet in der Wüstenstadt Erfoud im Osten Marokkos traditionell das Dattelfest statt. Aufgrund der nachlassenden Niederschläge und des sinkenden Grundwasserspiegels in den letzten Jahren, war die Ernte jedoch häufig schlecht und das Dattelfest musste ausfallen. Dennoch lohnt es sich, im Oktober auf einem der zahlreichen Märkte im ganzen Land die frisch geernteten süßen Früchte zu erstehen.
4. Natur entdecken
Weitläufige Dünenmeere, malerische Berge, tiefe Canyons und paradiesische Gärten: Marokkos Landschaft ist facettenreich, doch in der Hitze des Sommers können lange Wanderungen und auch schon ein ausgiebiger Spaziergang schnell zur Belastungsprobe werden. Bei den milderen aber immer noch warmen Temperaturen des Herbsts und Winters lässt sich die einzigartige Schönheit der marokkanischen Natur besonders angenehm entdecken. Beispielsweise im märchenhaften Garten Jardin Majorelle, dem Modeschöpfer Yves Saint Laurent seine heutige Gestalt verlieh. Auch der Garten des Palasthotels La Mamounia ist ein Ort der Ruhe inmitten der betriebsamen Medina Marrakeschs, der zum Flanieren unter Orangen- und Olivenbäumen einlädt.
5. Die Schönheit der Mandelblüte genießen
Schroffer Fels und zarte Blüten gibt es in der Kleinstadt Tafraoute im Antiatlas-gebirge zu bestaunen. Der Ort liegt inmitten einer monumentalen Berglandschaft aus Granitfelsen. Doch in der rauen Landschaft gedeihen neben Dattelpalmen und Olivenhaine vor allem Mandelbäume, die im Februar die Gegend in einen weiß-rosa Blütenschauer hüllen. Die hübsche Pracht verströmt einen sanften, süßen Duft und kontrastiert mit ihrer kurzlebigen Schönheit die beständige Pracht der Granitformationen. Auch ansonsten ist Tafraoute einen Besuch wert, denn sie ist Ausgangspunkt vieler Wanderungen in die umliegende Landschaft.
Nach einer umfassenden Renovierung durch den international anerkannten Innenarchitekten Jacques Garcia wurde das La Mamounia am 29. September 2009 wiedereröffnet. Mit 136 stilvollen Gästezimmern, 71 Suiten, darunter sieben Signature Suiten und drei Riads, jeweils mit drei Schlafzimmern, marokkanischen Salons und einer privaten Terrasse mit einem Ozon-Pool zählt es zweifelsohne zu den begehrtesten Luxus-Adressen der Welt. Es begrüßt regelmäßig das "Who is Who" des internationalen Königshauses, Politiker, Berühmtheiten und den Jet-Set. Das ursprünglich im Jahr 1923 eröffnete Palasthotel steht symbolisch für die traditionelle marokkanische Gastfreundschaft, ist ein klassisches Beispiel für die große Zeit der Grand Hotels und wurde von Premierminister Winston Churchill als "der schönste Ort der Welt" bezeichnet. Mehr Informationen im Internet unter www.mamounia.com sowie in den sozialen Netzwerken auf Facebook und Instagram.
La Mamounia
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