Mindestmengen können sinnvoll, aber kein Allheilmittel sein
Mit solchen Behauptungen wird das zur Qualitätsverbesserung durchaus geeignete Instrument der Mindestmengen diskreditiert. „Die DKG und der GKV-Spitzenverband arbeiten ständig an der Weiterentwicklung der Mindestmengen im Gemeinsamen Bundesausschuss. Für vier von fünf von der Barmer benannte Krankheitsbilder liegen aber noch nicht einmal Anträge von Kassenseite vor“, betonte Baum.
Selbst der Autor der Studie schreibt der Barmer ins Stammbuch, dass der Report in seiner Aussagekraft an die Grenze der Messbarkeit von tatsächlicher Behandlungsqualität stoße, da er nur auf Abrechnungsdaten und nicht auf zusätzlichen Datenquellen mit medizinischen Parametern fuße, mit anderen Worten, nicht aussagekräftig sei.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Deutschland. Sie vertritt die Interessen der 28 Mitglieder – 16 Landesverbände und 12 Spitzenverbände – in der Bundes- und EU-Politik und nimmt ihr gesetzlich übertragene Aufgaben wahr. Die 1.925 Krankenhäuser versorgen jährlich 19,4 Millionen stationäre Patienten und rund 20 Millionen ambulante Behandlungsfälle mit 1,3 Millionen Mitarbeitern. Bei 97 Milliarden Euro Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern handelt die DKG für einen maßgeblichen Wirtschaftsfaktor im Gesundheitswesen.
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