Verbraucher & Recht

Podium anlässlich Schaf Alpabzug zum Thema Jagdgesetz

Am 27. September stimmt das Volk über das revidierte Jagdgesetz ab. Auf der Alp Ueschinen ob Kandersteg debattierten Albert Rösti, SVP Nationalrat und Aline Trede, Fraktionspräsidentin der Grünen engagiert zur Vorlage. Der grosse Schaf Alpabzug von der Alp Gällenen nach Ueschinen mit rund 350 Tieren bot den idealen Rahmen für das Podiumsgespräch. Nicht nur dank der prächtigen Bergkulisse, sondern auch weil man sich hier direkt am Ort des Geschehens befindet.

Für die ganze Landwirtschaft, insbesondere aber für das Berggebiet und die Alpwirtschaft, ist eine Annahme des Gesetzes vehement wichtig. Die rasant zunehmende Zahl von Wölfen verursacht vermehrt Konflikte, sorgt für Probleme und Schäden durch Risse von Nutztieren und verunsichert die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten stark.

Das Ueschinental wurde zwar bisher von Wolfsangriffen auf Tiere verschont, jedoch sind die Alpbewirtschafter durch die rasante Verbreitung des Wolfes stark verunsichert.

Als Befürworter trat der SVP Nationalrat Albert Rösti auf. Er betonte, dass diese Landschaftspflege gefährdet sei. Rösti hält fest, dass der grosse Rückgang der Schafhaltung nicht zuletzt auf den Wolf zurückzuführen sei. Er erklärte, dass die Bevölkerung die Bergtäler gerade in dieser Zeit stark aufsucht, oft im Unbewusstsein welche Arbeit dahintersteckt. Es sei deshalb wichtig, diesem Gesetz zuzustimmen, das nicht nur Tieren, sondern auch Mensch und Landschaft Schutz biete.

Auf der Gegenseite diskutierte Nationalrätin Aline Trede, Sie wies Rösti darauf hin, dass das revidierte Jagdgesetz nicht zufriedenstellend sei. Grundsätzlich sei Sie dafür, dass Schad stiftende Grossraubtiere reguliert werden können. Sie sei jedoch überzeugt, dass im Parlament eine Lösung gefunden werden kann, die für beide Seiten besser sei als das zur Abstimmung vorliegende Gesetz.

Rösti wies die Anwesenden mit Nachdruck darauf hin, dass die Landwirtschaft auf den Goodwill der mehrheitlich städtisch geprägten Bevölkerung angewiesen sei. Schlussendlich profitieren alle von einer intakten Kulturlandschaft, Biodiversität und Artenvielfalt. Weitere Informationen zum revidierte Jagdgesetz finden Sie unter:
https://ja‐jagdgesetz.ch/

 

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