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RB Leipzig plant Heimspiel gegen Mainz mit Zuschauern

Rückkehr zu Spielen mit Zuschauern! RB Leipzig plant, sein erstes Heimspiel der neuen Saison gegen den  1. FSV Mainz 05 am 20. September vor Zuschauern auszurichten.

KONZEPT SIEHT 8.500 ZUSCHAUER VOR:

Mit dem zuständigen Gesundheitsamt der Stadt Leipzig wurde ein standortindividuelles Konzept abgestimmt, das eine Besucherzahl von zunächst circa 8.500 Fans in den Zuschauer- und Hospitality-Bereichen der Red Bull Arena zulässt. Unterstützt wird das Konzept und Vorhaben u.a. von der Deutschen Fußball Liga (DFL), anderen Vereinen und der sächsischen Landesregierung.

BEHÖRDEN GENEHMIGEN DIE VERANSTALTUNG:

Das Konzept wurde von RB Leipzig mit der DFL fortlaufend beraten und nach intensiven Gesprächen wurde nun beschlossen, das Konzept umzusetzen. Ausschlaggebend für die Umsetzung bleibt jederzeit das regionale Infektionsgeschehen, das permanent in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt der Stadt Leipzig neu bewertet werden muss.

Zum 01. September tritt in Sachsen eine neue Corona-Schutzverordnung in Kraft. Auf Grundlage der neuen Corona-Schutzverordnung, der dazugehörigen Durchführungsverordnung und dem Hygienekonzept für Heimspiele genehmigte das Gesundheitsamt der Stadt Leipzig am Dienstag diese Veranstaltung.

ZWEI ZENTRALE MAẞNAHMEN:

Das Hygienekonzept von RB Leipzig beinhaltet u.a. folgende zwei zentrale Maßnahmen:

(1)

Es besteht eine Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ab Betreten des Stadions.

  • Das Anreiseaufkommen soll so minimal und lokal wie möglich gehalten werden. Dementsprechend werden die limitierten Eintrittskarten nur an Inhaber einer „Dauerkarte Plus“ der Saison 2020/21 verlost und ausschließlich nur an Besucher ausgestellt, die ihre Wohnortadresse in Sachsen haben. Bei der Vergabe der Tickets ist jeweils die sieben Tage Inzidenz von Neuinfektionen am Wohnort des Besuchers zu beachten. Übersteigt diese 20 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner am Montag vor dem Spiel, wird diese Person nicht für die Verlosung zugelassen.

• Dauerkarteninhaber aus den angrenzenden Bundesländern Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen werden zunächst nicht für den Stadionbesuch zugelassen. Maßgeblich sind die im RBL-Ticketsystem hinterlegten Wohnortadressen. Die tatsächliche Identität wird durch Abgleichen des angegebenen Namens auf dem Ticket am Einlass stichprobenartig durch das Vorzeigen von Lichtbildausweisen kontrolliert.

(2) 

Als weitere Grundlage dient zudem das weiterentwickelte medizinisch-hygienische Arbeitsschutz-Konzept der „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ von DFL und DFB für die Saison 2020/21.

• Auf der außerordentlichen DFL-Mitgliederversammlung am Donnerstag (03. September) werden die 36 Profiklubs darüber abstimmen, ob die überarbeitete Version des Konzepts als Anhang der DFL-Spielordnung und damit statuarisch verankert wird.

• Das Konzept sieht strenge Hygiene-Maßnahmen, regelmäßige Testungen, permanentes Monitoring und angepasste organisatorische Abläufe im Spiel- und Trainingsbetrieb vor. Im Vergleich zu früheren Versionen wurde vor allem in Bezug auf die Organisation rund um den Spielbetrieb und das jeweilige Testungsschema eine Gliederung in drei Stufen der Pandemie-Aktivität vorgenommen.

Details zum Konzept von DFL & DFB

WEITERE GELTENDE DFL-BESCHLÜSSE:

Für die Durchführung der Spiele gelten bis mindestens 31. Dezember zudem folgende Beschlüsse, die auf der virtuellen Mitgliederversammlung der DFL am 04. August festgelegt wurden:

  1. keine Gästefans
  2. keine Stehplatzbesucher
  3. kein Alkoholausschank (zunächst bis Ende Oktober 2020)
  4. Verpflichtung zur Ermittlung von Identität und Kontaktdaten im Fall von Infektionen im Zusammenhang mit dem jeweiligen Heimspiel, um Infektionsketten früh und effektiv unterbrechen zu können  

OLIVER MINTZLAFF
Geschäftsführer RB Leipzig:

  • „Wir sind sehr glücklich, dass wir mit dieser Entscheidung einen Schritt hin zu mehr Normalität gehen können. Unser Dank gilt der DFL, der sächsischen Landesregierung, den Gesundheitsbehörden und der Stadt Leipzig für die gemeinsame Abstimmung des Hygienekonzeptes. Wir waren und sind mit allen Beteiligten im stetigen engen und konstruktiven Austausch und haben das Konzept detailliert besprochen und diskutiert.

    Wir wissen um den großen Vertrauensvorschuss, der uns seitens der Politik und der Behörden entgegengebracht wird und werden äußerst verantwortungsvoll und umsichtig damit umgehen. Dabei sind fortlaufend immer der aktuelle Infektionsstand sowie etwaige neue Erkenntnisse maßgeblich für die tatsächliche Umsetzung.

    Wir haben uns lange und bestmöglich auf die Rückkehr zu Spielen mit Zuschauern vorbereitet und können dies nun schrittweise umsetzen. Grundvoraussetzung ist die geringe Infektionsrate, die wir in Sachsen glücklicherweise haben. Natürlich wünschen wir uns, dass es so schnell wie möglich eine gesamtheitliche und bundesweite Regelung geben wird – selbstverständlich auch hier abhängig vom jeweiligen Infektionsaufkommen. Denn nach wie vor steht die Gesundheit der Bevölkerung über allem.“

MICHAEL KRETSCHMER
Ministerpräsident Sachsen:

  • „RB Leipzig hat sich sehr viele Gedanken gemacht, um wieder Fans im Stadion zu haben. Mit einem klugen Hygienekonzept zeigt RB Leipzig, was alles möglich ist. Die sächsische Staatsregierung unterstützt dieses Vorhaben. Wirtschaftliches und gesellschaftliches Leben in Zeiten von Corona verlangt nach kreativen Lösungen. Durch Eigenverantwortung ist in Sachsen viel mehr möglich geworden als in anderen Bundesländern. Wir wollen unseren sächsischen Weg fortsetzen.“

BURKHARD JUNG
Oberbürgermeister Stadt Leipzig:

  • „Wir wollen mit dieser Genehmigung ein Stück Normalität wagen. Wir sind uns bewusst, dass die Pandemie noch lange nicht besiegt ist. Aber dort wo es geht, muss Menschen – unter strengen Auflagen – auch erlaubt sein, ihren Alltag zurückzubekommen.“
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