Rheinland Klinikum Dormagen: Ausstellung zeigt Tiermotive mit einem Hauch Fantasy
Neben Porträts von Eulen oder Waschbären, Spinnen und Fledermäusen, die zwar figürlich, aber nicht naturalistisch festgehalten sind, zeigt die 36-Jährige auch weibliche Baumwesen, die sie „Nymphen“ nennt. Während sie für diese Öl-Pastellkreide verwendet hat, kombiniert mit Fineliner und Edding, hat Stephanie Klask bei den anderen Bildern überwiegend Acrylfarben eingesetzt. „Die ist gut zu mischen und trocknet besonders schnell“, erklärt sie ihre Vorliebe. Diese Eigenschaften der Acrylfarbe, die zudem kräftigbunte und glänzende Oberflächen ermöglicht, sind wichtig. Denn Stephanie Klask malt überwiegend abends, wenn ihr kleiner Sohn schläft und etwas Ruhe einkehrt. „Dann kann es sein, dass ich ein Bild von kleinerem Format auch an einem einzigen Abend fertigstelle“, erzählt sie.
Ihre Begeisterung für Kunst wurde in der Schule geweckt, durch Arbeitsgemeinschaften und einen Leistungskurs in der Oberstufe. Der Wunsch, ihre Kreativität auch beruflich einsetzen zu können, führte sie in die Modewelt: Im Anschluss an eine Ausbildung als Herren-Schneiderin studierte sie Modedesign und ist heute als Einkäuferin in der Modebranche tätig. Die Malerei betreibt sie nebenbei, um sich vom stressigen Alltag zu entspannen. Anregungen für ihre Motive findet Stephanie Klask, die sich für den Expressionismus und den Künstler Franz Marc begeistert, vor allem in der Natur. „Seit Beginn der Corona-Pandemie war ich über Wochen eigentlich täglich mit meinem Sohn im Wald“, sagt sie.
Im Krankenhaus Dormagen stellt die gebürtige Hackenbroicherin bereits zum dritten Mal aus. Hier werden ihre Gemälde voraussichtlich bis Ende November zu sehen sein. Die aktuell gezeigten Bilder sind überwiegend in den vergangenen Monaten entstanden. Ihr persönliches Lieblingsmotiv ist das Hirsch-Paar im nächtlich-blauen Wald. Warum liegt ihr das besonders am Herzen? Stephanie Klask muss nicht lange überlegen: „Es sieht so weihnachtlich aus. Das mag ich.“
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