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Saarländische Automobilindustrie trifft sich in Saarbrücken

Wie die Automobilindustrie die Herausforderungen von Technologie, Ökologie und Pandemie bewältigen will, ist das spannende Thema des diesjährigen Unternehmertreffens von automotive.saarland. Es findet am Donnerstag, den 17. September 2019 in der Congresshalle Saarbrücken statt (Hafenstraße 12).

Auf dem Programm stehen Vorträge von Bosch-Geschäftsführer und Mobility-Solutions-Vorsitzender, Dr. Stefan Hartung, dem VDA Geschäftsführer Dr. Kurt-Christian Scheel und Stefan Rosenwald, bis vor kurzem Geschäftsführer der Daimler Protics und zwischenzeitlich Inhaber des Unternehmens XRDT.

Automobilbranche ist Taktgeber für Innovationskraft und Exportstärke

Ministerpräsident Tobias Hans richtet sich mit einem Grußwort an die wichtigste Branche im Land. Er unterstreicht: „Die Automobilbranche trägt nicht nur zu einem maßgeblichen Teil die Saarwirtschaft, sie ist auch ein wichtiger Taktgeber für Innovationskraft und Exportstärke des Landes." Neben den Vorträgen der Automobilexperten präsentieren sich auf dem Jahrestreffen des Netzwerks der saarländischen Automobilindustrie auch Aussteller mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Entsprechend einer Erhebung von automotive.saarland werden im Saarland derzeit 42.500 Automobilbeschäftigte in 265 Betrieben gezählt. Diese erwirtschaften jährlich 16,5 Milliarden Euro. Zudem gibt es 20 Forschungsstellen im Land, die für die Branche neue Technologien erforschen und entwickeln.

Umfrage: Unternehmen zuversichtlich trotz Pandemie und Strukturwandel

Auch wenn die Fahrzeugindustrie aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie und des dadurch beschleunigten automobilen Strukturwandels zunehmend unter Druck steht, blicken laut einer aktuellen Umfrage immer noch Zweidrittel der Befragten zuversichtlich in die Zukunft. Lieferketten neu gestalten wollen lediglich 9% der Unternehmen, was auf ein Festhalten an vor der Krise bewährten Geschäftsbeziehungen verweist. Die Maßnahmen zur Wirtschaftshilfe von Bund und Land bewerten 70% der Betriebe positiv.

Saarländische Automobil-Wirtschaft in neuen automobilen Marktfeldern

Sehr intensiv beschäftigt sich die saarländische Branche mit neuen Technologien; mehr als die Hälfte der Unternehmen ist bereits in neuen automobilen Marktfeldern wie Batterieelektrik, Brennstoffzelle oder hochautomatisierten Fahrfunktionen aktiv. Der Leiter von automotive.saarland, Dr. Pascal Strobel, sieht die saarländischen Unternehmen hinsichtlich der künftigen Herausforderungen gut aufgestellt. Aber er appelliert: „Wir dürfen in unseren Anstrengungen, bei den neusten Technologien ganz vorne mit dabei zu sein und selbst eigene Innovationen auf den Weg zu bringen, nicht nachlassen.“

Zukunftsszenarien: Nachhaltige und individuelle Mobilität als Lösungen?

Eine wegweisende Rolle in der Automobilindustrie nimmt der weltweit größte Zulieferer Bosch ein, der auch mit seinem saarländischen Werk in Homburg bereits wichtige Zukunftsthemen besetzt. Entsprechend sind der Vortrag des Bosch-Mobility-Chefs Hartung und die Vorstellung einer nachhaltigen Mobilität der Zukunft des Konzerns für viele Unterlieferanten am heimischen Automobilstandort von großem Interesse. Ebenso mit Spannung erwartet werden die Ausführungen des VDA-Geschäftsführers Scheel, der darauf eingehen wird, ob individuelle Mobilität ein Zukunftskonzept für das Automobil bleiben wird. Stefan Rosenwald ist auch für den Arbeitskreis Just-in-time (AKJ) tätig, der Kooperationspartner von automotive.saarland ist. Er wird über Ergebnisse der unmittelbar zuvor stattfindenden AKJ-Tagung berichten, zu der wieder Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet werden. Die Daimler-Tochter Protics ist seit 2018 im Saarland ansässig.

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