Solo mit E-Gitarre
Frühe Liebe zur Musik
Hendrix wuchs im Central District von Seattle auf und war ein typisch amerikanischer Junge, der Fußball, Zeichnen, Comics und Fernsehen liebte. Seine größte Leidenschaft jedoch galt der Musik, er war ein begeisterter Fan von Blues und Rock’n’Roll. Mit 15 Jahren bekam er seine eigene E-Gitarre und brachte sich selbst das Spielen bei. Es dauerte nicht lange, bis er mit Freunden in Garagenbands in der Nachbarschaft jammte. Er spielte auf lokalen Partys und in Tanzclubs mit Bands wie The Velvetones, The Rocking Kings und Thomas & His Tomcats.
Hendrix trat 1961 in die US-Armee ein und machte eine Ausbildung zum Fallschirmjäger, wobei er dennoch immer Zeit für seine Musik fand. Ein Jahr später wurde er aufgrund einer Verletzung nach einem Fallschirmsprung ehrenhaft entlassen. Nach seinem Dienst spielte Hendrix als Session-Musiker und trat mit Little Richard, B. B. King, Sam Cooke und The Isley Brothers in den USA auf.
Von London bis Woodstock
Mitte der 1960er Jahre lernte er Chas Chandler von der britischen Rockgruppe The Animals kennen. Chandler wurde sein Manager und überzeugte ihn, nach London zu gehen, wo er die Band Jimi Hendrix Experience gründete. Seine Anhängerschaft wuchs, darunter die Beatles, die Rolling Stones, The Who und Eric Clapton, die alle seine Arbeit bewunderten.
1967 veröffentlichte seine Band ihre erste Single "Hey Joe", die in Großbritannien ein Riesenerfolg wurde, gefolgt von Hits wie "Purple Haze" und "The Wind Cries Mary". Während seiner Tour begeisterte er das Publikum mit seinem kühnen Gitarrenspiel und überzeugte amerikanische Rockfans mit seinem unvergesslichen Auftritt beim Monterey Pop Festival im Juni 1967, wo er die Show beendete, indem er seine Gitarre in Brand setzte und in Stücke zerschmetterte.
Beim legendären Woodstock-Festival im August 1969 trat Hendrix als letzter Künstler auf und beendete die dreitägige Veranstaltung u.a. mit seiner Interpretation von „The Star-Spangled Banner", der Nationalhymne der USA, womit er die Menge begeisterte und mit seinem Talent erneut Geschichte schrieb.
Auftritte in Seattle
Am 12. Februar 1968 kehrte Jimi Hendrix zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder in seine Heimatstadt Seattle zurück, wo sein Konzert innerhalb einer Woche ausverkauft war – ein Beweis für die immense Popularität und Attraktivität des Gitarristen in seiner Heimatstadt.
Nachdem sein Album „Are you experienced?" im Herbst 1967 an die Spitze der Billboard Charts geschossen war, tourte er mit der Jimi Hendrix Experience durch die Landeund trat im September 1968 sowie im Mai 1969 im Seattle Center Coliseum (jetzt Climate Pledge Arena) auf.
Jimi Hendrix’ letztes Konzert in Seattle fand am 26. Juli 1970 im Sicks‘ Stadium im Rainier Valley statt. Der gleiche Ort, an dem Hendrix 13 Jahre zuvor Elvis Presley gesehen hatte, würde sich als seine letzte Bühne in Seattle erweisen. Nur knapp zwei Monate später starb Jimi Hendrix und hinterließ einen unvergesslichen Eindruck in der Welt der Rockmusik.
Auf den Spuren von Hendrix in Seattle
Hendrix-Fans können in Seattle auf den Spuren ihres Idols wandeln. Das MoPOP, Museum of Pop Culture, das anfänglich als Jimi Hendrix Museum konzipiert war, widmet dem Künstler eine Dauerausstellung, die von Kleidung über Sammlerobjekte bis hin zu Instrumenten reicht, einschließlich der Stratocaster-Gitarre, mit der er 1969 Woodstock beendete. Das Museum, entworfen vom Stararchitekten Frank O. Gehry, befindet sich gegenüber der Space Needle und dem Chihuly Garden & Glass. Eintritt für alle drei Attraktionen ist im Seattle CityPass enthalten.
Im pulsierenden Central District befindet sich der Jimi Hendrix Park, mit einer lilafarbenen Gitarre, der vergrößerten Signatur des Stars als Graffiti und einer neuen Shadow Wave Wall-Kunstinstallation mit Jimis Gesicht, die erst letztes Jahr, am 27. November 2019, enthüllt wurde. An dem Tag wäre Hendrix 77 Jahre alt geworden.
Bei einem Spaziergang durch Capitol Hill kann man sich die Jimi Hendrix-Statue anschauen. Hardcore Fans fahren zu seiner Grabstätte ins 30 min entfernte Renton: im Greenwood Memorial Park befindet sich Hendrix‘ letzte Ruhestätte sowie eine Gedenkstätte, eine 10 m hohe Granitkuppel mit Säulen aus Regenbogenmarmor und einer lebensgroßen Bronzeskulptur.
Ideen für Rundreisen durch den Staat Washington ab Seattle findet man hier.
Über Port of Seattle:
Bereits seit 1911 ist der Port of Seattle u.a. für den Flughafen sowie den maritmen Hafen zuständig. Letzterer ist seit 1999 Start- und Endpunkt von Alaskakreuzfahrten, viele große Reedereien legen hier an. Zwei Kreuzfahrtterminals gibt es bisher in Downtown Seattle, ein dritter ist in der Planung. Bereits jetzt ist der Port of Seattle einer der umweltfreundlichsten Kreuzfahrthäfen in Nordamerika; das Thema wird auch bei der Planung des neuen Terminals eine wichtige Rolle spielen. Aufgabe des Port of Seattle ist es u.a., Passagieren der Kreuzfahrtschiffe Cruise & Stay Programme näher zu bringen.
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