Start des 41. Deutschen Hausärztetages: „Die hausärztliche Versorgung läuft – am besten ohne Zwänge“
Gerade zu Beginn der Corona-Pandemie mussten die Hausärztinnen und Hausärzte die Patientenversorgung trotz schwieriger Bedingungen, wie etwa fehlender Schutzausrüstung, sicherstellen. So wurden, um das Ansteckungsrisiko für Patientinnen und Patienten wie auch Praxismitarbeitende so gering wie möglich zu halten, Testzentren eröffnet und Praxisabläufe umorganisiert. „Es ging den Hausärzten dabei um das Wohl ihrer Patienten und darum, ihren Job gut zu machen! Dass sie das können, haben sie eindrucksvoll gezeigt! Umso verwunderlicher ist es, dass wir gerade von Seiten der Politik und der Krankenkassen immer wieder erleben, wie – unter dem Vorwand der Versorgungsverbesserung – in unseren freien Beruf eingegriffen wird,“ so Weigeldt.
„Am Deutlichsten wird dies beim Thema Digitalisierung. Dort prasselt eine Strafandrohung nach der anderen auf uns nieder. Anstatt ein Produkt so attraktiv zu machen, dass es freiwillig angenommen wird, werden Sanktionen verhängt – und das meist zu einem Zeitpunkt, an dem noch nicht einmal klar ist, ob die Technik bis zur Deadline überhaupt steht“, ergänzte Weigeldt. „Das nimmt uns die Freude an unserem Beruf und verschreckt den hausärztlichen Nachwuchs! Daher ist es umso wichtiger, dass unsere Delegierten heute zusammenkommen und das aktuelle Meinungsbild der Hausärzteschaft in Beschlüsse fasst!“
Der 41. Deutsche Hausärztetag findet am 17. und 18. September in Berlin statt. Die Delegierten aus ganz Deutschland tauschen sich dabei über die Zukunft der hausärztlichen Versorgung und die Positionen des Verbandes aus. Am ersten Tag erläutert der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, in seinem Bericht zur Lage die aktuellen Schwerpunkte der Arbeit der Hausärzteschaft wie auch ihres Verbandes.
Der Deutsche Hausärzteverband e.V. ist mit etwa 30.000 Mitgliedern der größte Berufsverband niedergelassener Ärzte in Deutschland und Europa. 17 Landesverbände vertreten die berufspolitischen Interessen der Hausärztinnen und Hausärzte gegenüber Politik und Krankenkassen, in Ärztekammern und Kassenärztlichen Vereinigungen. Das Büro des Bundesvorsitzenden in Berlin nimmt die Interessen auf bundespolitischer Ebene wahr.
Hausärztinnen- und Hausärzteverband e. V.
Bleibtreustr. 24
10707 Berlin
Telefon: +49 (2203) 5756-0
Telefax: +49 (30) 88714373-40
http://haev.de
Leiter Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Telefon: +49 (30) 88714373-60
E-Mail: pressestelle@hausaerzteverband.de
Referentin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (30) 88714373-60
E-Mail: pressestelle@hausaerzteverband.de