Unternehmenskultur zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Demgegenüber steht allerdings, dass 58% aller Teilnehmer von klaren Hierarchien und strikt einzuhaltenden Vorgaben bei ihrem aktuellen Arbeitgeber berichten. Zudem: 72% der Mitarbeiter würden einen Führungsstil bevorzugen, der die Mitarbeiter beteiligt. In der Realität sind die Erfahrungswerte diesbezüglich allerdings durchaus auch widersprüchlich: Denn einerseits geben 65% der Befragten an, dass ihre Führungskräfte zurzeit eine klare Richtung vorgeben und andererseits sagen 51%, dass sie ihre Ziele gemeinsam mit ihren Vorgesetzten festlegen.
„Was die Themen Zielvorgabe sowie Vorgaben zur strategischen Richtung durch Führungskräfte betrifft, herrschen derzeit überwiegend traditionelle Arbeitsweisen in deutschen Unternehmen vor. Trotzdem sehen wir, dass in einigen Bereichen wie zum Beispiel in der Definition von Zielen die beiden Kulturbegrifflichkeiten zusammenfinden – dort klare Führungsstruktur und auf der anderen Seite Mitbestimmung als Teil des Einbezugs aller Beteiligten. Daraus schlussfolgern wir, dass die Unternehmenskultur in vielen Unternehmen unterschiedlichen Ansätzen folgt,“ so Nils Wagener, CEO der KÖNIGSTEINER Gruppe zu den Studienergebnissen.
Unstimmigkeit zwischen Wunschbild und Wirklichkeit
Dem Wunschbild, bei einem Arbeitgeber mit moderner Unternehmenskultur zu arbeiten, steht dann auch eine etwas diffuse Wirklichkeit gegenüber: Auf die Frage, ob sie denn in einem Unternehmen gelandet seien, dass ihren Vorstellungen entspricht, antworten immerhin 69% der Befragten mit „Ja“ und hinterlassen so den Eindruck diesbezüglich beim richtigen Arbeitgeber angekommen zu sein.
„Unsere Studie zeigt: Wir haben es in vielen Unternehmen mit Mitarbeitern zu tun, die sich eine moderne Unternehmenskultur wünschen, sich aber mit der Realität einer traditionellen arrangieren. Diese Unstimmigkeit lässt sich vor allem dadurch erklären, dass viele Arbeitgeber es offenbar nicht schaffen eine konvergente Unternehmenskultur in ihrer Organisation zu etablieren. Genau das gilt es aber zu leisten, um Mitarbeitern und Bewerbern Orientierung zu bieten. Welcher Ansatz dann letztlich der richtige ist, müssen Arbeitgeber strategisch für sich herausfinden und in klare Positionierungen übertragen. Dieser Selbstfindungsprozess muss vor allem von den HR-Abteilungen vorangetrieben werden“, so Nils Wagener.
Klares Meinungsbild bei den täglichen Umgangsformen
Ganz deutlich ist die Vorstellung der Belegschaft dagegen in den Umgangsformen untereinander: Duzen wird von 87% der Arbeitnehmer einer modernen Unternehmenskultur zugeordnet. In dieser Beziehung sind deutsche Arbeitgeber auch durchaus modern unterwegs. Denn in zwei Dritteln der Unternehmen wird – so das Feedback der Teilnehmer – geduzt. Das entspricht auch dem Wunsch von 76% der Mitarbeiter.
Über die Studie
Für die Studie befragte die KÖNIGSTEINER Gruppe im April 2020 bundesweit 3.000 Arbeitnehmer aus unterschiedlichen Branchen zu ihrer Sicht auf das Thema Unternehmenskultur bei der Job- und Arbeitgeberwahl. Alle Studienteilnehmer befanden sich zum Zeitpunkt der Studie in einem Beschäftigungsverhältnis. Interessierte Arbeitgeber können sich das komplette White Paper hier kostenfrei herunterladen: https://studien.koenigsteiner.com
Bereits seit 1967 steht die KÖNIGSTEINER Gruppe für ganzheitliche HR-Beratung und ist einer der Pioniere für Personalmarketing. Mit seinen Kreativ- und Digital-Sparten hat das Unternehmen längst den Schritt zu einer digitalen HR-Beratung für erfolgreiche Personalsuche vollzogen. Ausgehend von sechs Unternehmensstandorten deckt die KÖNIGSTEINER Gruppe die gesamte Palette des Personalmarketings ab, von der klassischen Annonce bis hin zu nachhaltigen Employer-Branding-Konzepten und Programmatic-Marketing-Kampagnen. Als einer der wenigen großen Personalmarketing-Agenturen verfolgt die KÖNIGSTEINER Gruppe den digitalen Erfolgsweg und erreicht mit "Data Driven Recruiting" und modernen Performance-Onlinemarketing-Methoden nahezu alle potenziellen Kandidaten, die sie im Anschluss mit suchenden Arbeitgebern zusammenbringt.
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