Energie- / Umwelttechnik

Werkfeuerwehr-Auszubildende der CURRENTA feiern Abschluss ihrer Grundausbildung

Als die Lehrgangsteilnehmer ihre Zeugnisse überreicht bekommen, brandet immer wieder lauter Jubel in der Fahrzeughalle auf. Es ist zu spüren, dass da in den vergangenen 18 Monaten aus 16 jungen Männern ein verschworener Haufen geworden ist. „Wir wären schon ein guter Löschzug“, sagt Jann Missing, der den Tag mit gemischten Gefühlen erlebt: „Es ist einerseits schön, dass wir es alle geschafft haben. Aber auch traurig, denn jetzt verteilen wir uns ja in alle Himmelsrichtungen“, so der 25-jährige Lehrgangssprecher.

Die Lossprechung im Kreise von Familie, Freunden und Kollegen markiert den feierlichen Abschluss der erfolgreichen Grundausbildung. Insgesamt 14 Werkfeuerwehrmann-Auszubildende und zwei Feuerwehrmann-Anwärter feierten am Samstag, 26. September, im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Rommerskirchen-Nettesheim ihren Start ins Berufsleben. „Das eigentliche Lernen geht aber erst jetzt los“, betont Stefan Meiner, der die Grundausbildung von Feuerwehrkräften bei CURRENTA leitet. Für den Lehrgang ist er voll des Lobes: „Als Ausbilder schauen wir zurück und sagen: Wow! Ihr seid eine tolle Truppe, es hat Spaß gemacht mit Euch.“ Das spiegelt sich übrigens auch in den Noten wider: Es wurden sehr gute Ergebnisse erzielt.

Auch Christoph Wachholz, Leiter der Werkfeuerwehr des CHEMPARK Leverkusen, verwies in seiner Ansprache darauf, dass die Grundausbildung lediglich der Startpunkt für eine lange Reise sei: „Feuerwehr bedeutet: Tagtäglich neue Personen, Situationen und Erfahrungen, die Sie prägen werden.“ Der Alltag als CURRENTA-Werkfeuerwehrmann ist fordernd: Acht Stunden Dienst, 16 Stunden Bereitschaft, dann einen Tag frei und das Ganze wieder von vorn. „Aber dieser Beruf gibt uns im Gegenzug auch eine Menge zurück. Kameradschaft und einen Zusammenhalt, wie es ihn wohl nur in ganz wenigen anderen Berufen gibt“, so Wachholz.

Einige der frischgebackenen Werkfeuerwehrmänner sind auch in Freiwilligen Feuerwehren engagiert. „Das zeigt, dass das für die Jungs viel mehr als nur ein Job ist“, sagt Stefan Meiner: „Da ist schon eine Menge Leidenschaft im Spiel.“ Klar ist, dass bei jährlich nur sieben Ausbildungsplätzen am Ende nur die übrig bleiben, die besonders ehrgeizig und motiviert sind. „Und genau das eint alle in diesem Jahrgang“, so Meiner.

Neben körperlicher Fitness kommt es auch auf technisches und naturwissenschaftliches Verständnis, Mathematik und Logik sowie Teamfähigkeit an, um in dem anspruchsvollen Auswahlverfahren bestehen zu können. Bevor es mit der Feuerwehr-Grundausbildung und der Ausbildung zum Rettungssanitäter losgeht, werden in den ersten 18 Monaten Kenntnisse in der Holz- und Metallbearbeitung sowie in den Bereichen Elektro- und Sanitärtechnik vermittelt. Erst dann beginnt die Ausbildung an den modernen Fahrzeugen und mit den technischen Geräten. Schwerpunkte werden bei der Gefahrenabwehr im Zusammenhang mit gefährlichen Stoffen und Gütern sowie Bränden in chemischen Anlagen gesetzt. Hier kommen Chemikalienschutzanzüge und spezielle Gefahrgutpumpen und Schläuche, wie auch leistungsstarke Wasserwerfer zum Einsatz.

Ein weiterer elementarer Baustein der Ausbildung ist die Betriebs- und Produktkunde. „Natürlich müssen Angehörige der Werkfeuerwehr fachlich fit sein, wenn es um Gefahrstoffklassen und Produktunverträglichkeiten geht“, erklärt Meiner. „Genau dieses Fachwissen kann im Einsatz den Unterschied ausmachen. Unser Know-how ist auch bei kommunalen Feuerwehren und der Polizei gefragt, wenn es zu Transport- oder Lagerunfällen mit Chemikalien kommt.“

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