Wie geht die Digitalisierung an Schulen voran?
Durch die Corona-Pandemie wurde die Digitalisierung an Schulen einerseits vorangebracht, aber Defizite in Ausstattung und Anwendungswissen wurden andererseits nochmal deutlicher. Viele Schulen standen vor der Frage wie der Unterricht „aus der Ferne“ gestaltet werden konnte, wie Lernziele erreicht und gewährleistet werden konnte, dass alle Schüler*innen auch online teilnahmen. So mussten neben dem Schutz der Gesundheit, einerseits der Schulbetrieb angepasst und andererseits das E-Learning in virtuellen Klassenzimmern und Arbeitsräumen neu gedacht und umgesetzt werden. Unterricht wurde in dieser Zeit daher auch zur Ressourcenfrage: Fehlte es an Hard- und Software zu Hause, war für viele Schüler*innen das E-Learning nur erschwert möglich. Es rückten bildungspolitische Ziele wie Chancengleichheit und das Recht auf Bildung in die Ferne.
Doch gleichzeitig hat sich während der Corona-Krise der Raum für Innovationen geöffnet: Um Schulen bei der Umstellung auf digitalen Unterricht zu unterstützen, gründeten sich schnell und unbürokratisch zahlreiche Projekte. Bereits bestehende Angebote wie Lehr- und Lernplattformen wurden erweitert, Kapazitäten für Schulserver aufgestockt. Es stellt sich nun die Frage wie digitale Lern- und Lehrangebote auch außerhalb des Krisenmodus weiterhin als Ergänzung eingesetzt werden können. Wie kann die digitale Medienkompetenz von Schüler*innen und Lehrkräften weiterhin gestärkt werden, sodass sie souverän mit digitalen Programmen umgehen können?
Der Digital Dienstag beginnt um 18 Uhr mit einem kurzen Impulsvortrag aus der Forschung zu den Herausforderungen, Bedürfnissen und Grenzen von Lehrer*innen und Schüler*innen beim digitalen Unterricht. Danach wird den Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben in parallel stattfindenden Sessions mit den Initiator*innen einzelner Projekte und Anbieter*innen für Lehr- und Lernangebote ins Gespräch zu kommen. Es werden Perspektiven für das E-Learning und digitale Home Learning ergründet, die aufzeigen, wie Lehre erfolgreich gestaltet werden kann und so auch Chancen für die Zeit nach Corona bietet.
Die Veranstaltung wird von Falk-Martin Drescher moderiert.
Als Gäste mit dabei sind unter anderem:
– Fabmaker GmbH: fabmaker bietet ein innovatives, modulares Lehr-Lern-Konzept mit didaktischen Materialien rund um den Einsatz des 3D-Drucks in der Lehre.
– Der wissenschaftliche Input kommt von: Prof. Dr. Julia Gerick, Professorin für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Schulentwicklungsforschung am Institut für Erziehungswissenschaft der Technischen Universität Braunschweig.
Da dieser Digital Dienstag online stattfindet, wird die Anwendung „Yotribe“ (yotribe.com) genutzt. Das Tool funktioniert browserbasiert und öffnet sich ohne vorherigen Download oder Login.
Die kostenfreie Anmeldung zum Digital Dienstag erfolgt unter: https://digital-dienstag_sep.eventbrite.de/.
Termin:
Digital Dienstag
Schule und Bildung: Lernen im virtuellen Klassenzimmer
Dienstag, 8. September 2020, 18-19.30 Uhr
Anmeldung und alle Informationen: https://digital-dienstag_sep.eventbrite.de/
Weiteres: https://www.hausderwissenschaft.org/projektvielfalt/digital-dienstag
Digital Dienstag
Beim Digital Dienstag dreht sich alles um die Herausforderungen und Möglichkeiten der digitalen Transformation. Die Themenschwerpunkte liegen dabei in den Bereichen digitale Bildung, Informationstechnologie und neue Arbeitswelten. Wer Lust auf spannende Vorträge, Netzwerken und Hintergrundwissen zur Digitalisierung hat, ist beim Digital Dienstag herzlich willkommen. In lockerer Atmosphäre können die Gäste nicht nur von Expertinnen und Experten lernen, sondern sich auch mit ihnen vernetzen. Die Veranstaltungsreihe wird gefördert von der Stadt Braunschweig. Aufgrund der Corona-Pandemie kann der Digital Dienstag nicht wie gewohnt im TRAFO Hub stattfinden. Alternativ finden die Termine bis auf Weiteres online statt.
Haus der Wissenschaft Braunschweig GmbH
Das Haus der Wissenschaft Braunschweig ist eine Plattform für den Dialog der Wissenschaft mit anderen gesellschaftlichen Bereichen. Es fördert die Wissenschaftskommunikation und die fächerübergreifende Vernetzung der Wissenschaft mit Wirtschaft, Kommunen, Bildungsträgern und Medien sowie mit der interessierten Öffentlichkeit. Als Experimentier- und Lernort bietet es spannende Veranstaltungen und Ausstellungen für Menschen jeden Alters.
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