Wie organische LEDs Papier lebendig machen
OLEDs sind für eine flexible und transparente Flächenbeleuchtung im Print- und Textilbereich äußerst interessant. Bisher fehlen jedoch geeignete Verfahren für eine effiziente und günstige Massenproduktion. Die etablierten OLED-Herstellungsverfahren basieren auf aufwendigen und teuren Aufdampftechniken. Lösungsbasierte Herstellungsverfahren wie beispielsweise das Spin-Coating, Rakelverfahren oder diverse Drucktechnologien sind deutlich effizienter, allerdings hinsichtlich erreichbarer OLEDQualität und Produktionskapazität in der Regel nicht konkurrenzfähig. Der Projektpartner INURU verfügt hier über einen klaren Technologievorsprung und ist bis heute der einzige Produzent weltweit, der alle OLED-Aktivschichten im Inkjet-Verfahren in der geforderten Qualität auftragen kann. Ein Eintritt in den Massenmarkt wurde jedoch bislang durch hohe Kosten und komplizierte Lieferketten verhindert.
Leuchtstarke und langlebige OLEDs durch innovative Tintenrezeptur und neues Inkjet-Druckverfahren
Um erstmals Massenanwendungen wie smarte Lebensmittelverpackungen oder selbstleuchtende Printwerbung als Absatzmärkte erschließen zu können, soll im Kooperationsprojekt "NEO" eine neuartige und sehr leistungsstarke OLED-Emitterklasse für die Verwendung in den gedruckten OLEDs von INURU maßgeschneidert und in das Inkjet-Druckverfahren integriert werden. Durch geeignete technische Syntheseverfahren wird die maßstabsgerechte und effiziente Produktion der Emitter – die Basis für leuchtstarke und langlebige OLEDs – realisiert. Bei der Emitterklasse handelt es sich um organometallische Kupferverbindungen. Das bekannte Stammsystem dieser Verbindungsklasse ist bereits ein vielversprechender Emitter-Kandidat und soll nun im Rahmen der Entwicklung von neuen Tintenrezepturen und optimierten Druckparametern weiter verbessert werden. Dabei stehen zum einen die Leuchteigenschaften, zum anderen die Verarbeitbarkeit im lösungsbasierten Inkjet-Prozess im Fokus.
Die Idee zum Projekt "NEO" ist im Rahmen des Innovationsnetzwerks PREVON – Production Evolution Network entstanden, das über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert wird. Im Zuge der Mitgliedschaft werden die Partner aktiv bei der Realisierung von FuE-Projekten sowie der Sicherstellung der Finanzierung unterstützt. Betreut wird PREVON von der IWS GmbH, die auch das Antragsmanagement der Kooperationsprojekte übernimmt und die Mitglieder intensiv bei der Entwicklung neuer Technologien begleitet.
Weitere Infomationen finden Sie unter www.prevon.net
Projektpartner "NEO":
Inuru GmbH | Berlin | www.inuru.com
SYNTHON Chemicals GmbH & Co. KG | Bitterfeld-Wolfen | www.synthon-chemicals.com Universität Bremen, Institut für Anorganische Chemie und Kristallographie | www.uni-bremen.de
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