„Wir lassen uns nicht aufhalten!
„Man kann die Wege für besseren Naturschutz ja gerne unterschiedlich beurteilen. Aber wer meint, er könne mit Vandalismus das Volksbegehren aufhalten, der täuscht sich: Das ist für uns eher Ansporn als Hindernis“, sagt Klaus Ahrens, Volksbegehren-Initiator und Vizepräsident der Erwerbs- und Berufsimker. „Hetze und Spaltung haben wir schon genug, da helfen zerstörerische Aktionen oder auch die vielerorts zu beobachtenden Falschinformationen zum Volksbegehren nicht weiter. Wer wirklich etwas für den Natur- und Artenschutz tun will, der unterschreibt beim Volksbegehren!“
Das bestätigt auch Andrea Pohlen von der NABU-Regionalstelle Heide-Wendland in Celle: „Durch das Volksbegehren werden vor allem sehr sensible Bereiche in unserer Landschaft geschützt wie Uferrandbereiche, Wegränder und Wiesen, auf denen Wiesenvögel brüten. Dieses Ziel verfolgen wir weiter, auch wenn der Druck hier in der Region durch einzelne Landwirtschaftsfunktionäre überall zu spüren ist. Sie verweisen auf den Niedersächsischen Weg und versuchen, das Volksbegehren zu verunglimpfen, damit sich möglichst niemand mehr engagiert. Das funktioniert aber nicht: Bei den meisten Menschen hier vor Ort herrscht sogar eher die Haltung: Jetzt erst recht! Daran ändern auch die aktuellen Einschüchterungsversuche nichts.“
Garten- und Landschaftsbauer Norbert Echterhoff aus Habighorst hatte mehrere Banner des Volksbegehrens im Landkreis aufgehängt, auch davon ist eins zerstört worden. „Die Banner zeigen die Dringlichkeit des Artenschutzes und des damit verbundenen Volksbegehrens. Wir brauchen Gesetze und Regelungen, die für alle gelten. Denn die Mechanismen unserer Wirtschaft, die nun mal auf Gewinnmaximierung zielen, lassen freiwillige Einschränkungen kaum zu“, sagt Echterhoff. „Freiwillige Absichtserklärungen und möglichst viele Ausnahmen bei Naturschutzregelungen können wir uns angesichts des dramatischen Rückgangs vieler Arten und der massiven Bedrohung unseres Grundwassers aber nicht mehr leisten. Deshalb haben wir heute das zerstörte Banner in Eschede durch ein neues ersetzt.“
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