Sicherheit

Cyber Security Month – Zahl der Woche: Mehr als 27.800 neue Varianten von Emotet im ersten Halbjahr 2020

Im ersten Halbjahr haben Cyberkriminelle das Tempo weiter erhöht und ihren Schadcode in immer kürzeren Abständen mit Packern vor Antiviren-Lösungen versteckt. So haben die Experten von G DATA bei einigen Malware-Familien bereits im ersten Halbjahr mehr neue Varianten entdeckt als im vergangenen Jahr insgesamt. Alleine von Emotet, der Allzweckwaffe der Cyberkriminellen, waren es mehr als 27.800. Im Durchschnitt wurden jeden Tag 151 neue Versionen gesichtet.

Emotet: Die Allzweckwaffe des Cybercrime

Mehr als 27.800 Varianten konnten alleine von einem Schadprogramme identifiziert werden: Emotet. Ursprünglich als Trojaner zur Manipulation von Online-Banking Transaktionen entstanden, hat Emotet sich mittlerweile zum vielseitigen Türöffner für andere Schadprogramme weiterentwickelt.

Die beachtliche Zahl neuer Versionen hat selbst die G DATA Experten überrascht, besonders da Emotet in den ersten Monaten des Jahres – vermutlich zwecks der Weiterentwicklung des Schadcodes – eine Periode geringer Aktivität durchlaufen hat.

Setzt man die Untersuchungsergebnisse jedoch ins Verhältnis zu der einzigartigen Ausnahmesituation zu Beginn der Pandemie, so ergeben die hohen Zahlen durchaus Sinn. Insbesondere bei Emotet, der Allzweckwaffe der Cyberkriminellen.

Das besondere dieses Schadprogramms ist die unglaubliche Flexibilität und Funktionalität als Malware Distributor. Ist der Virus erst einmal ins System eingedrungen, ermöglicht er das Nachladen unterschiedlichster Module. Das ahnungslose Opfer merkt davon meist nichts.

Schlimmer noch: Emotet durchsucht das Adressbuch seiner Opfer und verbreitet sich im Anhang von vermeintlich authentischen E-Mails im Schneeballsystem immer weiter.

Dabei versucht sich das Schadprogramm durch verschlüsselte Komprimierung vor der Entdeckung durch Antivirensoftware zu verstecken; bei veralteten oder unvollständigen Virensignaturen kann das Virus auf diese Weise gelegentlich die digitalen Schutzbarrieren unentdeckt überwinden. Bei gepackten Anhängen sollte man deshalb immer besondere Vorsicht walten lassen und sie im Zweifelsfall direkt löschen.

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Am 30. Oktober von 10:00-11:00 Uhr beschäftigt sich ein G DATA Webinar mit genau diesem Thema. Dort werden verschiedene Aspekte beleuchtet, unter anderem aktuelle Angriffsszenarien, Ransomware, Social Engineering, Malware-Bericht mit Zahlen & Fakten sowie wirksame Sicherheitskonzepte für Firmen.

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Über die G DATA CyberDefense AG

Mit umfassenden Cyber-Defense-Dienstleistungen macht der deutsche Erfinder des AntiVirus Unternehmen verteidigungsfähig gegen Cybercrime. Mehr als 500 Mitarbeiter sorgen für die digitale Sicherheit von Unternehmen und Anwendern. "Made in Germany": Mit über 30 Jahren Expertise in Malwareanalyse betreibt G DATA Forschung und Softwareentwicklung ausschließlich in Deutschland. Höchste Ansprüche an den Datenschutz sind oberstes Gebot. Bereits 2011 hat G DATA mit dem Vertrauenssiegel "IT Security Made in Germany" des TeleTrust e.V. eine "No-Backdoor"-Garantie abgegeben.

G DATA bietet ein umfassendes Portfolio von AntiVirus und Endpoint Protection über Penetrationstests und Incident Response bis zu forensischen Analysen, Security-Status-Checks und Cyber-Awareness-Trainings, um Unternehmen wirksam zu verteidigen. Neue Technologien wie DeepRay schützen mit Künstlicher Intelligenz vor Malware.

Service und Support gehören zum mit Ökostrom betriebenen G DATA Campus in Bochum, wie das Trojan Horse Café und das Bistro.

G DATA Lösungen sind in 90 Ländern erhältlich und wurden vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit einem Doppelsieg beim PUR-Award für Malware Protection und E-Mail-Security.

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