Deckelbau im Osten geht zügig voran
Weil die Arbeiten Fortschritte machen, verringert sich am Wochenende auch die Zahl der ursprünglich bis zu zehn Hochbaukräne: Der Kran-Abbau geht einher mit einer Vollsperrung der Kriegsstraße zwischen Ettlinger Straße beziehungsweise Ettlinger Tor und Adlerstraße an diesem Sonntag (11. Oktober). Im Stadtbild „fehlen“ wird dann der Kran an der Ecke Kriegsstraße/ Meidingerstraße östlich des Staatstheaters.
Zu diesen Betonarbeiten gehören aber auch die Rampen, die zwischen Ettlinger Tor und Karlstor aus dem Tunnel heraus nach oben beziehungsweise von oben in den Tunnel hineinführen. Vier dieser Rampen gibt es – je eine für Ausfahrt und Einfahrt auf der Nordseite der Kriegsstraße und noch einmal je eine für Ausfahrt und Einfahrt auf der Südseite.
Außerdem werden aktuell auch einige in die Tiefe reichende „Rand-Bauwerke“ errichtet, die aber für den Betrieb des Tunnels unerlässlich sind: In den Baufeldern W 3/ W 4 zwischen Ettlinger Tor und Lammstraße entsteht auf der Nordseite der Anschlusstunnel an das Parkhaus Ettlinger Tor sowie auf der Südseite der Kriegsstraße das Treppenhaus zur Betriebszentrale und seit dieser Woche, unmittelbar am Ettlinger Tor, das Hebewerk Mitte.
Auch am Karlstor entsteht ein Hebewerk, das ebenso wie seine beiden „Schwestern“ in den Tunnelrampen anfallendes Regenwasser sammelt und nach oben in die Kanalisation pumpen wird.
Das Hebewerk Ost (in der Ecke Kapellenstraße/ Ludwig-Erhard-Allee) hat dieser Tage bereits seinen Betrieb aufgenommen. Es wird seit dem Asphalteinbau in den östlichen Rampen des Tunnels nun auch mit Regenwasser „versorgt“ und pumpt („hebt“) fortan automatisch gesteuert das ankommende Regenwasser in die städtische Kanalisation.
Am Karlstor läuft unter den Hilfsbrücken für die Stadtbahnen und Straßenbahnen der Abbruch der alten Elemente der früheren Straßenunterführung. Nicht nur die Wände werden beseitigt, sondern auch die Sohle, auf der mehr als 50 Jahre lang die Autos in der Kriegsstraße die Karlstraße unterquerten.
Zwischen Lammstraße und Ritterstraße, im ehemaligen Tunnelbaufeld W2 beim Nymphengarten, stehen die Arbeiten an den endgültigen Fahrbahnen und Gehwegen auf dem Programm.
Direkt westlich am Mendelssohnplatz sorgt der Einbau der Weichen für die Ein- und Ausfahrt der Straßenbahnen auf die Gleise der neuen Trasse über dem Straßentunnel in der Kriegsstraße noch voraussichtlich bis Anfang November für Verkehrseinschränkungen. Östlich des Mendelssohnplatzes in der Ludwig-Erhard-Allee erfolgt die Begrünung der Straßenbahntrasse mit Linden.
An der Kreuzung Ludwig-Erhard-Allee/ Ostendstraße/ Henriette-Obermüller-Straße beginnen ab Montag (12. Oktober) die Vorbereitungen für den Einbau der Weichen zum Anschluss der neuen Straßenbahntrasse an die bestehenden Gleise im Osten der Stadt. Die für den Weicheneinbau erforderliche Sperrung der Gleise im Abschnitt Henriette-Obermüller-Straße/ Philipp-Reis-Straße erfolgt im Zeitraum 17. Oktober bis 1. November. Der Auto- und Radverkehr von der Ostendstraße in die Henriette-Obermüller-Straße und umgekehrt über die Ludwig-Erhard-Allee sowie der Linksab- und –einbiegeverkehr an dieser Kreuzung ist ab Montag (12. Oktober) für voraussichtlich 5 Wochen unterbrochen. In Ost-West-Richtung (stadteinwärts) und West-Ost-Richtung (stadtauswärts) bestehen nur geringe und kurzzeitige Einschränkungen.
Parallel zu den von den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) unternommenen Testfahrten geht der Innenausbau des Stadtbahn- und Straßenbahntunnels unter der Kaiserstraße zwischen Durlacher und Mühlburger Tor mit dem Südabzweig vom Marktplatz in die Ettlinger Straße bis auf Höhe der Augartenstraße normal mit der täglichen Fülle von Aufgaben für die verschiedenen Handwerker weiter. Im Fokus des Geschehens sind nach wie die Elektriker, die mit dem Einrichten von Licht, Aufzügen, Fahrtreppen, aber eben vor allem auch mit den Systemen für den Betrieb der Stadtbahnen und Straßenbahnen ein breites Spektrum ihres Könnens absolvieren müssen.
Mit den Elektrikern Schritt halten müssen die Handwerker, die den Zwischen- oder Fahrgastebenen ihre Deckenverkleidung installieren. Darin integriert finden sich auch die Beleuchtungselemente für diesen Teil der sieben neuen unterirdischen Haltestellen, der einer ersten Orientierung der Fahrgäste dient, bevor diese dann den Bahnsteig erreichen.
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