Der Dreiklang des Ehrenamts im Sport
Man war sich einig, dass das Ehrenamt zusehends komplexer werde. Um auch künftig engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger dafür zu gewinnen, bedürfe es enormer Anstrengungen. So müsse es eine deutlich verbesserte Anerkennungskultur geben, dazu gehörten auch politische Entscheidungen wie etwa steuerliche Entlastungen. Der Dreiklang umfasse „analoges, digitales, aber auch weibliches Ehrenamt“, so Kloty Schmöller. Mit einem bayernweiten Mentoring-Programm, das noch im Herbst gestartet wird, will sie Frauen und Mädchen für künftige Führungsaufgaben im organsierten Sport begeistern. Nur so könne die Gesellschaft in ganzer Breite auch weiterhin gestärkt werden und vor allem auch junge Ehrenamtliche gewonnen werden.
Jugendliche und Kinder im Fokus
Dr. Volker Renz stellte die jugendrelevanten Themen in den Vordergrund. Dabei warb er um Unterstützung bei der Forderung, den Anstieg der Einsatzstellen in den Freiwilligendiensten zu erreichen, um auch den Sport im Elementarbereich für ein qualifiziertes Bewegungsprogramm bedienen zu können. „Im Bereich PsG (Prävention sexualisierter Gewalt) müssen die Voraussetzungen für eine intensivere Informations- und Beratungsmöglichkeit geschaffen werden. Hier hat die BSJ eine wichtige Funktion und die wollen wir auch erfüllen“, so Dr. Renz. Der BLSV und die BSJ vertreten derzeit rund 12.000 Sportvereine mit ca. 4,6 Mio. Mitgliedern sowie 56 Sportfachverbände in Bayern.
„Der BLSV ist ein starker und verlässlicher Partner für das Ehrenamt“
Sozialministerin Carolina Trautner dankte dem BLSV, seinen Mitgliedsvereinen und seinen Ehrenamtlichen für ihren großartigen Einsatz. „Der BLSV ist seit langem ein starker und verlässlicher Partner für das Ehrenamt in Bayern“, so Trautner. So gehöre der BLSV zu den großen Trägern des Freiwilligen Sozialen Jahres in Bayern: „Sie eröffnen damit gerade jungen Menschen, die etwas bewegen wollen, neue Perspektiven. Außerdem profitiert die Gesellschaft als Ganzes, wenn sich Menschen für andere einsetzen.“
Begeistert hat die Staatsministerin auch das geplante Mentoring-Programm des BLSV. „Ich kann Frauen und Mädchen nur ermutigen, auch im Ehrenamt häufiger in die erste Reihe zu treten“, so Trautner. Sehr erfreut ist die Sozialministerin auch darüber, dass der BLSV die Bayerische Ehrenamtskarte stark unterstützt. „Die Ehrenamtlichen haben unsere Anerkennung verdient. Ich weiß, wie sehr sich Menschen darüber freuen, wenn sie die Ehrenamtskarte erhalten. Und wenn dieses Dankeschön im Scheckkartenformat immer wieder durch ein Dankeschön oder ein Lob im Vereinsalltag ergänzt wird, dann bleibt das Ehrenamt in Bayern stark und macht unser Zusammenleben reicher.“
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