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Die grösste arabische Meinungsumfrage beobachtet unter arabischen Bürgern ein enormes Verlangen nach Demokratie

Das Arab Centre for Research and Policy Studies (ACRPS) (https://www.dohainstitute.org/…) hat die Ergebnisse der größten Meinungsumfrage dieser Art in der arabischen Welt, an der fast 30.000 Personen aus 13 arabischen Ländern und mehr als 900 Forschern teilgenommen haben, veröffentlicht.

Die Umfrage berührte Probleme, mit denen Araber sich in der Region konfrontiert sehen, sowie ihre Meinungen über globale Ereignisse. Angesichts der großen Kontroversen um Migration, die israelisch-arabischen Beziehungen sowie die bevorstehenden US-Wahlen und andere Dinge lassen die Resultate wesentliche Trends in der arabischen öffentlichen Meinung sichtbar werden. Im Folgenden nennen wir einige der wichtigsten in dem Bericht aufgeführten Ergebnisse. Den vollständigen Bericht finden Sie hier. (https://www.dohainstitute.org/…)

DEMOKRATIE UND POLITIK:

– Demokratie findet fast einstimmig Unterstützung. 76 % der Araber sind für ein demokratisches System.
– 74 % der Araber gaben an, dass ein pluralistisches demokratisches System für ihre Länder geeignet sei.
– Das Vertrauen der Bürger in staatliche Institutionen ist unterschiedlich. Die arabische öffentliche Meinung ist gespalten über die Effektivität der parlamentarischen Aufsicht in Hinblick auf Regierung oder gesellschaftlicher Vertretung. Etwa die Hälfte der Befragten (47 %) ist der Ansicht, dass die Parlamente ihre Aufgaben ordnungsgemäß erfüllen, während die andere Hälfte dem widerspricht.

– Seit 2011 betrachtet die Mehrheit der Befragten den Arabischen Frühling als etwas Konstruktives, wobei 58 % der Befragten angaben, dass die Revolutionen und Proteste in jenem Jahr als positiv (sehr oder etwas positiv) zu bewerten seien. (Dies trotz der Entwicklungen seit 2011).
– 48 % der Befragten meinten, dass der Arabische Frühling Hindernisse zu bewältigen habe, aber letztlich seine Ziele erreichen wird.
– Mehr als die Hälfte der Befragten bezeichnete die US-Politik in Bezug auf Palästina, Syrien, Libyen sowie den Irak und Jemen als schlecht.
– 91 % der Araber glauben, dass in ihrem Land in unterschiedlichem Maße finanzielle und administrative Korruption vorhanden ist.

ISRAEL UND DIE ARABISCH-ISRAELISCHEN BEZIEHUNGEN

– 88 % weigern sich, den Staat Israel anzuerkennen, und geben dabei politische statt religiöse oder kulturelle Gründe an.
– Die Mehrheit der saudischen Bürger lehnt die Anerkennung Israels ab, trotz einer hohen Anzahl fehlender Reaktionen im saudischen Kontext angesichts aktueller Repressionsbedingungen.

TERRORISMUS UND ISIS/ISIL

– 92 % der arabischen Öffentlichkeit hat eine negative Meinung von ISIL.

Der Gesamtbericht behandelt auch relevante Themen wie Bildung, Wirtschaft, Migration und Religion. Fast 30.000 Einzelbefragte aus 13 arabischen Ländern (Mauretanien, Marokko, Tunesien, Ägypten, Sudan, Algerien, Palästina, Libanon, Jordanien, Irak, – Saudi-Arabien, Kuwait und Katar) nahmen daran teil. Die Umfrage umfasste im Einklang mit der PPS-Methode repräsentative Stichproben aus allen Ländern bei einer Fehlermarge von +/- 2-3 %. Sie ist das Ergebnis von rund 69.578 Arbeitsstunden von mehr als 900 Forschern und wurde an unterschiedlichen Standorten durchgeführt, wozu 820.000 km zurückgelegt werden mussten. Damit ist dies die größte öffentliche Meinungsumfrage in der arabischen Welt hinsichtlich Stichprobengröße, der Anzahl abgedeckter Länder und getesteter Variablen sowie der erfassten Datenmenge.

Für weitere Informationen und ein Gespräch mit dem Direktor des Arab Opinion Index wenden Sie sich bitte telefonisch an Mutaz Al Nazer (00974-55968854) oder senden Sie eine E-Mail an arab.index@dohainstitute.org.

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Das Arab Center for Research and Policy Studies (ACRPS) ist ein unabhängiges Forschungsinstitut für das Studium der Sozial- und Geisteswissenschaften mit besonderem Schwerpunkt auf angewandten Sozialwissenschaften. Es zielt darauf ab, die wichtigsten Probleme der arabischen Welt, ihrer Regierungen und Gemeinschaften zu untersuchen, die Sozial-, Wirtschafts- und Kulturpolitik zu analysieren und eine rationale politische Analyse der Region zur Verfügung zu stellen.

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