Energie- / Umwelttechnik

Die Woche der Tiefsee

Mit der „Woche der Tiefsee“ (Deep Week) machen in der Deep Sea Conservation Coalition (DSCC) zusammengeschlossene internationale Meeresschutzorganisationen – darunter die Deutsche Stiftung Meeresschutz (DSM) – auf diesen besonderen Lebensraum und die Gefahren, die ihm drohen, aufmerksam.

„Die Tiefsee ist der größte Lebensraum der Erde. Sie ist weitgehend unerforscht und ein ganz besonderer Lebensraum. Der Abbau von Rohstoffen durch Tiefseebergbau, Tiefseefischerei mit Langleinen und Grundschleppnetzen oder Plastikmüll drohen diesen sensiblen Lebensraum und die dort lebenden Arten zu vernichten“, warnt DSM-Biologe Ulrich Karlowski.

Mit Deep Sea TV startet die Woche der Tiefsee

Beginnen wird die Woche der Tiefsee am 5. Oktober um 21:00 Uhr (8:00 PM BST) mit Deep Sea TV*, einer Online-Sendung über die Tiefsee. Sie bringt Experten der DSCC aus der ganzen Welt zusammen. In einer interaktiven Diskussion erklären sie, warum der Erhalt der Tiefsee so wichtig ist und welche Maßnahmen erforderlich sind, um der Bedrohung durch den Tiefseebergbau zu begegnen. Denn die Gefahren sind nicht von der Hand zu weisen.

Während der Woche der Tiefsee präsentieren die Experten ihre Lieblings-Tiefseebewohner

Auch werden neue Publikationen zum Thema Tiefseebergbau vorgestellt. Damit sollen möglichst viele Menschen zusätzlich sensibilisiert werden.

Man kann dabei an verschiedenen Online-Veranstaltungen teilnehmen oder seine Begeisterung für die fast unendlichen Tiefen der Meere in sozialen Medien verbreiten.

Seit 2015 hat auch Deutschland eine Abbaulizenz für Manganknollen aus der Tiefsee

Bislang gibt es Anträge für Tiefsee-Explorationslizenzen für ein Gebiet von 1,3 Millionen Quadratkilometern Meeresboden. Auch von Deutschland. Das deutsche Areal ist mit etwa 75.000 Quadratkilometern größer als Bayern und liegt im nordpazifischen Manganknollengürtel. Bereits 2018 zeigte eine Langzeitstudie des Senckenberg-Forschungsinstituts in Frankfurt, dass der Tiefseebergbau zum Abbau von Manganknollen zu massiven, über mehrere Jahrzehnte anhaltenden Artenverlusten führt.

Wir brauchen keinen Tiefseebergbau – wir wollen ihn nicht – er ist das Risiko nicht wert

Ziel der Woche der Tiefsee ist es, umfassende Unterstützung für den Schutz der faszinierenden Lebensräume in der Tiefsee aufzubauen. Doch schon jetzt kann man auf einer DSCC-Aktionsseite führende Politiker der Welt auffordern, sich für ein Moratorium für den Tiefseebergbau einzusetzen:

IS IT GAME OVER FOR THE RESIDENTS OF THE DEEP? – TAKE ACTION
(Ist dies das Ende für Tiefseebewohner? – Werde aktiv!).

* Eine Anmeldung für diese Veranstaltung ist erforderlich, und eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmer ausführlichere Informationen.

Über Deutsche Stiftung Meeresschutz (DSM)

Die Bürgerstiftung Deutsche Stiftung Meeresschutz (DSM) existiert seit 2007. Ziel der Stiftungsarbeit ist es, der Ausbeutung der Weltmeere und der Vernichtung seiner Bewohner etwas entgegenzusetzen.

In Kooperation mit engagierten Forschern und Organisationen rund um den Globus fördern wir Projekte und Aktionen zum Erhalt des Lebens in den Meeren.

Ermöglicht werden unsere Förderungen ausschließlich durch Spenden und Zuweisungen von Geldauflagen

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutsche Stiftung Meeresschutz (DSM)
Brandgasse 4
41460 Neuss
Telefon: +49 (2131) 525130
Telefax: +49 (2131) 5251340
https://www.stiftung-meeresschutz.org/

Ansprechpartner:
Ulrich Karlowski
Vorstand
Telefon: +49 – 89 – 71 66 81 88
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