Digitale Erfolgsfaktoren für resiliente Wertschöpfungsketten
Für Industrieunternehmen zeigen sich die stärksten Auswirkungen in den Beschaffungskosten, der Materialverfügbarkeit und den Überkapazitäten in der Produktion. Im Bereich Logistik haben die schwankende Nachfrage und eine verzögerte Abfertigung die Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt. Gleichwohl wurde im Durchschnitt die Anpassungsfähigkeit des eigenen Unternehmens höher bewertet als die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie: ein starker Indikator für widerstandsfähige Unternehmen.
Als zentraler Erfolgsfaktor für die Widerstandsfähigkeit wurde der Grad der Digitalisierung ermittelt: “Wir konnten bei den untersuchten Unternehmen einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Resilienz ermitteln.”, so Prof. Dr. Oliver Schocke, Professor für Produktionsmanagement und Logistik und Studiengangsleiter Global Logistics an der Frankfurt UAS. Mehr als 76 Prozent der Unternehmen geben an, dass die COVID-19-Pandemie ihre Digitalisierungsvorhaben sogar noch beschleunigt hat.
Auch mit Blick auf die Veränderungen in der strategischen Ausrichtung der Wertschöpfungskette zeigt sich, dass die Digitalisierung als Mittel der Wahl gesehen wird: Eine Verkürzung der Wertschöpfungsketten wird zwar immerhin von 45 Prozent umgesetzt bzw. geplant, aber 80 Prozent der Unternehmen haben die Intensivierung der Digitalisierung im Blick.
Alle Ergebnisse der Studie stehen auf der Website www.resiliente-wertschoepfungsketten.de zur Verfügung. Zusätzlich zu den Studienergebnissen können dort vertiefende Videointerviews mit Logistikexperten abgerufen werden. Mit am Projekt beteiligt waren auch SALT Solutions, SAP und das INSTITUTE FOR MANAGEMENT EXCELLENCE.
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