Eine unmögliche Liebe: „Dido and Aeneas“ von Henry Purcell
Aeneas war als einem der wenigen Trojaner die Flucht aus der von den Griechen bekämpften Stadt gelungen und er gelangte dabei nach Nordafrika. In Karthago verliebte er sich unsterblich in die dortige Königin, die eigentlich nach dem Tod ihres ersten Mannes keine weitere Beziehung mehr eingehen wollte. Doch das Liebesglück sollte nicht lange währen: Die Götter erkoren Aeneas dazu aus, weiter zu segeln und die Stadt Rom zu gründen. Die unsagbar verletzte Dido blieb zurück und nahm sich das Leben. Henry Purcells „Dido and Aeneas“ gehört zu den unumstrittenen Meisterwerken der Operngeschichte. In nicht einmal einer Stunde erzählt der englische Barockmeister alles, was zum Thema Liebe gesagt werden muss. Das tragische Fortschreiten der Handlung kontrastiert er mit ausgelassenen Tanzmusiken und großen Chören. Und statt der göttlichen Mächte, die das Liebespaar in der originalen Geschichte (Vergils „Aeneis“) trennen, tritt hier eine Zauberin auf den Plan, die Aeneas zur Abreise verleitet. Offen bleibt in der Oper jedoch, ob diese Trennung nicht von Anfang an der geheime Wunsch der zaudernden Königin war … Die Oper endet mit einem der berührendsten Klagegesänge des Musiktheaters, „Dido’s Lament“.
Inszenieren wird die Oper Ben Baur, der ursprünglich als Regisseur von Donizettis „Lucrezia Borgia“ vorgesehen war. Diese Premiere zeigt das Aalto-Theater zu einem späteren Zeitpunkt. In den Titelrollen sind die Ensemblemitglieder Jessica Muirhead (Dido) und Tobias Greenhalgh (Aeneas) zu erleben. Die musikalische Leitung übernimmt Andrea Sanguineti am Pult der Essener Philharmoniker.
Gefördert von der Sparkasse Essen
Premiere Samstag, 21. November, 19:00 Uhr, Aalto-Theater
Weitere Vorstellungen 25., 29. November; 10., 20. Dezember 2020
Karten (Premiere: € 51,00; weitere Termine: So-Do € 34,00 / Fr-Sa € 40,00) sind erhältlich im
TicketCenter (II. Hagen 2, 45127 Essen), unter Tel. 0201 / 81 22-200, per E-Mail unter
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Zu dieser Produktion stelle ich Ihnen folgendes Bildmaterial zur Verfügung:
- Porträt Regisseur Ben Baur (Foto: Sven Serkis)
- Porträt Tobias Greenhalgh (Foto: Lilya Namisyk)
- Porträt Jessica Muirhead (Foto: Nanc Price)
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