Europäische Jury empfiehlt Chemnitz als „Kulturhauptstadt Europas 2025“
Im Jahr 2025 stellt Deutschland – zeitgleich mit Slowenien – ein weiteres Mal eine Kulturhauptstadt Europas. Im Rahmen der öffentlichen Ausschreibung hatten acht Städte ihre Bewerbung um den Titel "Kulturhauptstadt Europas 2025" bei der Kulturstiftung der Länder (KSL) eingereicht. Eine europäische Expertenjury hatte im Dezember 2019 in einer Shortlist bekannt gegeben, welche Bewerberstädte in die Endauswahl kommen. Ausgeschieden waren die Städte Dresden, Gera und Zittau.
Die förmliche Ernennung der deutschen Siegerstadt Chemnitz erfolgte heute. Der Direktor des LTV SACHSEN Manfred Böhme führt dazu aus: "Ich freue mich sehr, dass sich die drei Jahre der Vorbereitung für die drittgrößte Stadt in Sachsen ausgezahlt haben. Wir gratulieren Chemnitz zur erfolgreichen Bewerbung und wünschen für die Umsetzung des eingereichten umfangreichen und nachhaltigen Konzeptes viel Erfolg. Dank an alle Akteure, die daran engagiert mitgearbeitet haben und sich für die Förderung und Bewahrung des kulturellen Erbes einsetzen. Der Titel "Kulturhauptstadt Europas 2025" ist eine große Chance für den Tourismus in der Stadt Chemnitz und der gesamten Region. Damit verbunden sind internationale Ausstrahlung und ein großer Innovationsschub für Kultur und Tourismus."
Die KSL führte im Auftrag der Kultusministerkonferenz die praktische Organisation des nationalen Auswahlverfahrens für die deutsche „Kulturhauptstadt Europas 2025“ durch. Die heutige Titelvergabe fand, wie bereits die Stadtführung der Jury, aufgrund der Corona-Pandemie im digitalen Format als Livestream auf dem YOUTUBE-KANAL der Kulturstiftung der Länder statt.
Seit dem Beginn des Programmkonzept KULTURHAUPTSTÄDTE EUROPAS im Jahre 1985 wurde jährlich mindestens eine europäische Stadt zur Kulturhauptstadt Europas ernannt. Ziel ist es, die kulturelle Vielfalt in Europa, die Gemeinsamkeiten europäischer Kulturen und das Gefühl der gemeinsamen europäischen Zugehörigkeit zu fördern. Für jede Kulturhauptstadt Europas sind 1,5 Mio. Euro aus dem Programm vorgesehen, die im Rahmen des „Melina Mercouri Preises“ an die ausgewählten Städte verliehen werden können.
Als Dachverband repräsentiert der LTV SACHSEN rund 4.500 direkte und indirekte Mitglieder aus dem gesamten Dienstleistungssektor. Die breit gefächerte Mitgliederpalette unterstützt dabei seine Aufgabe, die Interessen des mittelständisch geprägten Tourismus in Sachsen zu vertreten. Wichtiges Anliegen: Eine Tourismuspolitik in Sachsen, die auf Wettbewerbsfähigkeit, Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Der Tourismus erwirtschaftet in Sachsen einen Jahresumsatz von 8,1 Milliarden Euro, der 194.000 Menschen Beschäftigung sichert.
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