Italienische Druckerei will nachhaltig im Pharmageschäft wachsen
- Grafiche Pizzi installiert neue Speedmaster XL 106-2-P mit CutStar – der 400sten Installation des Rollenquerschneiders weltweit
- CutStar steht für niedrigere Kosten, weniger Makulatur, höhere Flexibilität und kürzeste Rüstzeiten
- Unternehmen installierte in letzten vier Jahren Produkte von Heidelberg im Wert von mehr als fünfzehn Millionen Euro
Grafiche Pizzi ist ein historisch gewachsenes italienisches Unternehmen mit Sitz in Mailand, das sich auf Druckprodukte für die Pharmaindustrie spezialisiert hat. Allein in den letzten vier Jahren sind über fünfzehn Millionen Euro in Lösungen der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) investiert worden, um im Pharmageschäft nachhaltig zu wachsen. Dies sowohl im Druck- als auch im Weiterverarbeitungsbereich. Aktuell wurde eine neue Speedmaster XL 106-Zweifarben mit Wendung installiert, die mit dem 400sten Rollenquerschneider CutStar ausgerüstet ist.
"Wir haben 2013 das Unternehmen übernommen und setzen auf nachhaltiges Wachstum“, erklärt die Geschäftsführerin Paola Pantaleoni. An der neuen Speedmaster XL 106 ist nun der dritte CutStar installiert und ergänzt im Drucksaal die Speedmaster XL 106-6+L und Speedmaster XL 106-4-P. Beide Maschinen sind ebenfalls mit dem CutStar ausgestattet und seit Frühjahr 2019 in Produktion.
"Der größte Vorteil, den uns der CutStar bietet, ist die große Flexibilität bei der Verwendung geringerer Papiergrammaturen als in der Vergangenheit. Wir verarbeiten nun Dünndruckpapier mit 32 g/qm gegenüber den üblicherweise verwendeten 40-70 g/qm. Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, den Papierverbrauch zu optimieren, indem wir das Papier auf die erforderlichen Formate zuschneiden und so den Abfall reduzieren", beschreibt Paola Pantaleoni. "Mit der neuen Speedmaster, die mit einer Geschwindigkeit von 18.000 Bogen pro Stunde druckt und mit CutStar ausgestattet ist, der Vorstufenanbindung über den Prinect Workflow und Polar Schneidsystemen hat sich unsere Produktionskapazität deutlich erhöht.“
Das 1911 gegründete Unternehmen ist seit über 50 Jahren ausschließlich im pharmazeutischen Segment tätig, für die sie Packungsbeilagen, Broschüren und Faltschachteln produziert. Im Jahr 2013 wurde die Produktionsfläche von 3.000 Quadratmetern auf über 10.000 Quadratmeter erweitert. Heute produzieren 110 Mitarbeiter pro Jahr 800 Millionen Beilagen, fünf Millionen Broschüren und 100 Millionen Schachteln. Die Hauptmärkte für Grafiche Pizzi sind Italien, die Schweiz, Frankreich und Deutschland. Im letzten Jahr lag der Umsatz bei über 22 Millionen Euro.
CutStar punktet durch Kosten- und Produktionsvorteile
Mit dem CutStar können preisgünstigere Rollen, die direkt in das gewünschte Format geschnitten werden, inline der Bogenoffsetdruckmaschine zugeführt werden. Der CutStar kann in allen Speedmaster Modellen von 50 x 70 cm bis 70 x 100 cm integriert werden. Das gewünschte Abschnittsformat kann stufenlos zwischen 40 Zentimetern und der maximalen Bogenabschnittslänge der Maschine eingestellt werden. Der Rollenquerschneider verarbeitet ein breites Spektrum an sehr leichten Papiergrammaturen und dünnsten Folien. Die Bedienung des CutStars ist dank des hohen Automatisierungsgrades und des an die Druckmaschine angepassten Bedienpanels besonders einfach.
„Mit dem CutStar bieten wir industrialisierten Märkten die Möglichkeit an, die niedrigeren Kosten von Rollenware mit der Flexibilität des Bogenoffsetdrucks bei kürzesten Rüstzeiten zu kombinieren und so eine hohe Produktivität zu erhalten“, bestätigt Rainer Wolf, Leiter Produktmanagement Sheetfed bei Heidelberg. „Von daher investieren wir weiter in diese wichtige Technologie und werden demnächst eine Weiterentwicklung vorstellen.“
Zwei Drittel der weltweit installierten CutStars stehen an langen Wendemaschinen. Insgesamt produzieren 75 Prozent der Maschinen mit CutStar im Akzidenzdruck und der Rest in Druckereien, die Folien und dünne Materialien bedrucken. In Italien gibt es bereits mehrere Installationen, insbesondere bei Druckereien, die sich auf den Etiketten- und Pharmabereich spezialisiert haben. Oft werden dort bei weiteren Maschinen ebenfalls wieder in einen zweiten und oft auch in einen dritten CutStar investiert.
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