Gesundheit & Medizin

Julius-Springer-Preis für Ophthalmologie 2020 vergeben

Springer Medizin verleiht auch im Jahr 2020 den Julius-Springer-Preis für Ophthalmologie. Für ihre herausragende Leistung auf dem Gebiet der Augenheilkunde geht der Preis dieses Mal an Frau Dr. med. Ameli Gabel-Pfisterer, Potsdam. In ihrer Originalarbeit stellt die Expertin Dreijahresergebnisse einer ersten deutschlandweiten Umfrage zu Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper vor. Der Beitrag ist in der Springer Medizin Fachzeitschrift Der Ophthalmologe Heft 12 | 2019 erschienen. Eine Experten-Jury befand sowohl das Forschungsthema als auch die  gesellschaftliche Relevanz der Ergebnisse bedeutsam. Überdies hoben die Juroren die vorbildliche wissenschaftliche Arbeitsweise der Studiengruppe um die Augenärztin hervor.

„Den Autoren ist es gelungen, deutschlandweit erstmals umfänglich Daten über Patienten, Art und Schwere der Augenverletzung, erforderliche Therapie und den Unfallhergang bei Traumata bei Feuerwerkskörpern zu erfassen (…). Beispielsweise lässt die Tatsache, dass viele Verletzte „Bystander“ waren und auch viele Kinder und Jugendliche betroffen sind, Zweifel daran aufkommen, ob die bestehenden gesetzlichen Regelungen und deren Umsetzung in Deutschland tatsächlich zum Schutz ausreichen,“ führt Professor Dr. Frank G. Hol (Bonn) Schriftleiter von Der Ophthalmologe und Vorsitzender der Jury in seiner Laudatio aus. Er betont weiterhin, dass es sich um ein bislang eher vernachlässigtes Forschungsgebiet handele. Die in der prämierten Arbeit dargestellte Datenbasis biete eine ideale Voraussetzung für konkrete Vorkehrungen, um Augenverletzungen zukünftig zu verhindern.

Die erhobenen Daten stammen von  drei Jahreswechseln, teilgenommen haben zunächst 41, in den Folgejahren 49 und 51 Kliniken. Sie lieferten Angaben zu Verletzungen von insgesamt 1.356 Patienten. Die Autoren zeigten auf, dass Kinder, Jugendliche und junge männliche Erwachsene besonders häufig von Feuerwerksverletzungen betroffen waren. Auch spielten zusätzliche Gesichtsverletzungen und begleitende Handverletzungen eine erhebliche Rolle.

Neben der systematischen Analyse der Daten gehen die Autoren auf mögliche gezielte Maßnahmen zum besseren Schutz ein und diskutieren Aufklärungskampagnen bzgl. der Risiken und die gesetzliche Beschränkung der Verfügbarkeit von Feuerwerkskörpern.

Dr. med. Ameli Gabel-Pfisterer war nach erfolgreich absolvierter Facharztausbildung als Oberärztin in der Augenklinik des Klinikums Benjamin-Franklin Steglitz an der Charité Berlin tätig. 2010 wechselte sie an die Augenklinik des Klinikums Ernst-von-Bergmann Potsdam, ebenfalls als Oberärztin. Ihre Schwerpunkte Netzhaut- und Glaskörperchirurgie, Traumatologie, Frühgeborenenretinopathie.

Seit 2018 arbeitet sie dort als leitende Oberärztin. Seit 2008 verleiht Springer Medizin den Julius-Springer-Preis für Ophthalmologie. Mit der Auszeichnung würdigt die Fachverlagsgruppe jährlich eine herausragende wissenschaftliche Arbeit, die in der Zeitschrift Der Ophthalmologe innerhalb der letzten 12 Monate publiziert wurde. Der Preis ist mit 2.500,00 EUR dotiert.

Interessierten Journalisten steht der Volltext des Betrags Dreijahresergebnisse der deutschlandweiten Umfrage zu Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper erschienen in Der Ophthalmologe Heft 12 | 2019 · 116:1138–1151 online zur Verfügung.

Weitere Informationen

Pressemitteilung + Downloads
www.springer.com/de/ueber-springer/medien
Zum prämierten Volltext  
link.springer.com/article/10.1007/s00347-019-00967-9
Informationen zur Springer Medizin Fachzeitschrift Der Ophthalmologe
www.springer.com/journal/347

Über die Springer Medizin Verlag GmbH

Springer Medizin (www.springermedizin.de) ist Anbieter qualitativ hochwertiger Fachinformationen und Services für alle Akteure im deutschsprachigen Gesundheitswesen. Die Produktpalette umfasst Zeitschriften, Zeitungen, Bücher sowie umfangreiche digitale Angebote für alle Arztgruppen, Zahnärzte, Pharmazeuten und Entscheider in der Gesundheitspolitik. Die Verlagsprodukte zeichnen sich durch exzellente Vernetzung zu wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Berufsverbänden, Herausgebern und Fachautoren aus. Springer Medizin ist Teil von Springer Nature.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Springer Medizin Verlag GmbH
Heidelberger Platz 3
1419 Berlin
Telefon: +49 (30) 827875566
Telefax: +49 (30) 827875570
http://www.springermedizin.de

Ansprechpartner:
Uschi Kidane
PR
Telefon: +49 (6221) 487-8166
E-Mail: uschi.kidane@springer.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel