LeanART Praxis – hochkarätige Lean-Veranstaltung bei WERMA
Wissen teilen und Erfahrungen weitergeben
"Mit der LeanART Praxis wollen wir Lean-Experten einen Raum für den gegenseitigen Austausch bieten", sagt Matthias Marquardt zu Beginn der Veranstaltung. Der Geschäftsführer von WERMA Signaltechnik und Gastgeber der „LeanART Praxis 2020“ freut sich, dass „so viele der Einladung folgten“ und verwies alle Anwesenden gleich zu Beginn auf das umfassende und durchgängige Hygienekonzept, welches von WERMA in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt speziell für diese Veranstaltung erarbeitet wurde. „Wir wollen sicher gehen, dass für alle Anwesenden eine sichere, erste LeanART Praxis möglich ist“, sagt Marquardt weiter.
Er gibt einen kleinen Einblick in die Firmengeschichte und die Werte, welche WERMA als Unternehmen und als Arbeitgeber wichtig sind – heute und in Zukunft. Er erklärt, wie er durch eine Japan-Reise vor einigen Jahren zu dem Thema „Lean“ kam und welch große Bedeutung es für ihn persönlich und beruflich hat. Er sagt: „Wir haben in den letzten 10 Jahren viel getan, um selbst ‚schlank‘ zu werden – in allen Bereichen unseres Unternehmens. Ich freue mich, dass wir unser Wissen und unsere Erfahrungen mit anderen Experten aus diesem Gebiet teilen und zudem zu einer Diskussionsrunde auf höchster Ebene einladen können.“ Schmunzelnd fügt er hinzu: „Und man lernt nie aus, daher bin ich mir sicher, dass auch wir heute einige Anregungen und neue Impulse für uns und für WERMA mitnehmen werden.“
Vielzahl an Vorträgen rund um das Thema „Lean“
Matthias Haas bezeichnet sich selbst als „Deutschlands bekanntester Trendbeobachter“ und leitete die Teilnehmer nicht nur durch diesen spannenden Tag, sondern begeisterte auch mit einem eigenen Vortrag mit dem Thema „Der Neustart darf kein Durchschnitt sein – Zukunftsfitness für Leanberater und Leanberaterinnen“. Mirko Jan Fath, Managing Director bei der Fath GmbH und sein Kollege Michael Honisch brachten dem Publikum das Thema „Mensch, Maschine, Material im Einklang“ näher. Arnd D. Kaiser, Geschäftsführer von Lean-Online.de, befasste sich mit dem Thema: "Zeit sparen und jetzt durchstarten. Die TOP 10 Erkenntnisse aus 40 Jahre LEAN" und legte allen nahe: „Ziehen Sie am besten Ihre Jacketts aus, denn Lean hat auch immer etwas mit „Anpacken“ zu tun.“
Praxisbeispiele bei WERMA hautnah erleben
Erich Martin ist Fertigungsleiter bei WERMA und maßgeblich an der Umsetzung der Lean-Prozesse in der hauseigenen Fertigung und Montage verantwortlich. In seinem Vortrag zeigte er auf, welche Entwicklung WERMA in den vergangenen 10 Jahren in Bezug auf „Lean Production“ machte und welche Vision das Unternehmen für die nächtren 10 Jahre hat. Er hebt hervor, dass „der Kern jeder Lean-Aktivität die Wertschätzung der Mitarbeiter ist.“ Wertschätzung der Leistungen, Vertrauen in und Interesse an den Menschen, Nutzung der Stärken, Wille zur Veränderung, konsequente Einbindung und vor allem die Würdigung, was da ist und da war. Während des Firmenrundgangs erläuterte er anhand zahlreicher Beispiele, wie in der Praxis erfolgreich Prozesse optimiert werden können.
Spannender und fesselnder Abschluss
Den Abschluss der spannenden Vortragsreihe bildete Prof. Dr. Martin Riedmiller. Der Forscher ist bei Alphabet-DeepMind (Google) tätig und beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit den Themen „Lernen aus Erfahrung“ und „Künstliche Intelligenz“. Er ging in seinem Vortrag eingehend auf das Thema „Wenn Maschinen aus Erfahrung lernen – Künstliche Intelligenz in der Robotik“ ein und erläuterte theoretische Hintergründe, Herangehensweisen, Forschungsergebnisse, aktuelle Entwicklungen sowie Zukunftsaussichten rund um das Thema „Künstliche Intelligenz“.
„Heutzutage finden Maschinen mit Hilfe von KI Lösungen für Probleme, an welchen die Menschen schon seit mehreren 100 oder 1000 Jahren forschen und tüfteln. Einfach unglaublich, oder?“. Riedmiller und sein Team beschäftigen sich vorrangig mit der Aufgabenstellung, wie Roboter selbständig lernen, immer komplexere Aufgaben zu lösen und ob es möglich ist, Maschinen mit bestimmten Anreizen zu motivieren und so „selbstmotivierte Maschinen“ schaffen kann.
Prof. Dr. Riedmiller sorgte mit seinem Vortrag zu einer angeregten Diskussion, rund um die Chancen, Risiken und Grenzen der KI.“ Ich möchte jedem von Ihnen mitgeben: Seien Sie neugierig! Eine natürliche Neugierde, gepaart mit der Bereitschaft, etwas zu riskieren, ist das, was jeden von uns weiterbringen kann und wird.“
Alle machen mit: Das Live-Voting
Immer wieder luden die Vortragenden dazu ein, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen – und zwar mit Hilfe eines Live-Votings mittels Smartphone. So wurden beispielsweise gemeinsam die Fragen diskutiert: „Mit welcher Problematik treten Ihre Klienten an Sie heran?“, „In welchem Bereich haben Ihre Klienten die meisten Schwachstellen bzw. das größte Potenzial?“ oder „Wie schaffen Ihre Kunden Transparenz in der Fertigung?“
Das Abschluss-Voting zeigte, welchen Mehrwert die Veranstaltung für die Mehrheit der Besucher hatte: Das Netzwerken, der Austausch untereinander sowie neue Lösungen und Ideen für die Kunden mitzunehmen standen im Vordergrund. Darüber hinaus freuten sich viele, einen Blick in die Zukunft zu wagen, über den Tellerrand zu blicken sowie interessante Inputs und Denkanstöße für sich mitzunehmen.
Die letzte Frage des Live-Votings bringt auf den Punkt, wie erfolgreich die Veranstaltung war, denn alle Teilnehmer antworteten auf die Frage „Kommen Sie wieder?“ mit einem klaren „Ja“.
WERMA Signaltechnik GmbH + Co. KG ist ein weltweit wachsendes Unterneh-men mit mehr als 360 Mitarbeitern an 8 Standorten. Auf dem Gebiet der Signal-technik zählt das 1950 gegründete Familienunternehmen zu den Weltmarktfüh-rern und ist zugleich Technologieführer.
Mit modularen Signalsäulen hat das Unternehmen einen Industriestandard etab-liert. Heute liefert WERMA optische und akustische Signalgeräte sowie verwand-te Systeme zur Prozessoptimierung für die Industrie und Logistik. Dabei wird bei WERMA Signaltechnik weiter gedacht: Durch die Vernetzung von Signalgeräten entstehen Lösungen, die Kunden helfen, schnell und einfach Prozesse in der Produktion, Logistik und Montage zu analysieren und nachhaltig zu optimieren.
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