Mehr Geld für Pflegekräfte
Ab April 2021 werden die Tabellenentgelte um 1,4 Prozent, mindestens jedoch um 50 Euro erhöht und ab dem 1. April 2022 um weitere 1,8 Prozent. Pflegekräfte erhalten zusätzliche eine Pflegezulage von 70 Euro, die ein Jahr später auf 120 Euro erhöht wird. Die Zulage in der Intensivmedizin wird mehr als verdoppelt und steigt auf 100 Euro monatlich, die Wechselschichtzulage steigt von 105 auf 155 Euro monatlich. Dadurch erhalten Pflegekräfte über die Laufzeit von 28 Monaten durchschnittlich 2700 Euro, Intensivpflegekräfte sogar durchschnittlich 3900 Euro mehr beim Brutto-Jahres-Gehalt. Zusätzlich soll es für alle Beschäftigten in diesem Jahr eine nach Entgeltgruppen gestaffelte „Corona-Prämie“ – zwischen 300 und 600 Euro – geben.
„Die besondere Berücksichtigung der Krankenhausmitarbeitenden und insbesondere des Pflegepersonals und der Hebammen im TVÖD wertet die öffentlichen und kommunalen Krankenhäuser im Tarifgefüge auf. Wir freuen uns über die Stärkung unseres Hauses auch bei der Arbeitgeberattraktivität. Denn als großer Arbeitgeber sind wir immer auf der Suche nach Mitarbeitenden – vor allem in der Pflege“, so Maurer weiter.
„Als kommunaler Maximalversorger bezahlen wir Pflegekräften heute schon deutlich mehr als kirchliche oder private Arbeitgeber“, ergänzt Maurer. Neben Tariflohn und Sonderzahlungen gehören dazu auch Leistungen für die Zusatzversorgungskasse. Eine examinierte Pflegefachkraft verdient als Berufsanfänger im Klinikum Darmstadt bisher ohne die neuen Tarifsteigungen 41 150 Euro, im Jahr 2022 werden dies dann 45 900 Euro sein. Eine Stationsleitung mit zehnjähriger Berufserfahrung verdient bereits 59 000 Euro im Jahr, in 2022 dann 64 000 Euro. Weitere Steigerungen nach oben bis zu 90 000 Euro (alle Zahlen von 2019) sind für Bereichsleitungen und Pflegedienstleitungen möglich. Zusätzlich gibt es Zusatzleistungen wie stark vergünstigte Job-Tickets und zahlreiche Vergünstigungen bei Kooperationspartnern.
Ein weiteres wichtiges Angebot für Mitarbeitende sind Aus-, Fort-, und Weiterbildungsmöglichkeiten und damit Perspektiven. „Denn es gibt keinen spannenderen und wichtigeren Beruf und keinen, der so viele Karrierewege, Aufstiegschancen und Entwicklungsmöglichkeiten bietet, wie der Beruf der Pflege“, sagt Sabine Brase, Pflegedirektorin am Klinikum.
Mit der neuen generalistischen Ausbildung zur Pflegefachperson umfasst die Ausbildung alle Lebenslagen und Versorgungsformen – vom Kind bis hin zu älteren Menschen. Nach der Ausbildung bieten sich zahlreiche Karrierewege, zum Beispiel Weiterbildungen in der OP-Pflege, der Anästhesie- und Intensivpflege, in Palliative Care, Demenz Care und vielen anderen Bereichen. Zudem schreitet die Akademisierung der Pflege voran und es sind einige Studiengänge möglich. Neben der fachlichen Karriere stehen den Pflegefachkräften auch Führungs- oder Bildungskarrieren offen – beispielsweise mit einem Studium der Pflegepädagogik.
„Ja, unser Beruf ist anspruchsvoll und auch mal stressig. Viele haben Schichtarbeit. Aber nirgends sonst haben Menschen so viele Möglichkeiten, sich einzubringen und im Laufe ihres Lebens immer wieder neue Berufswege zu gehen. Das alles ist Pflege heute. Ich kann mir nichts Schöneres und Sinnvolleres vorstellen“, sagt Sabine Brase. „Ich hoffe, auf eine veränderte Wahrnehmung des Berufsbildes, denn nur so können wir dem drohenden Pflegenotstand entgegenwirken. Ich ermutige Menschen, den Beruf der Pflegefachkraft zu erlernen oder sich bei uns darin weiterbilden zu lassen.“
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