Metropolregion Hamburg benötigt A-21-Ausbau und A-39-Lückenschluss
Aus Sicht des NAV würden die ausgebaute A 21 und der Lückenschluss der A 39 Stau vermeiden und sinnvolle Alternativrouten sowohl für den Güter- als auch für den Personenverkehr rund um Hamburg ermöglichen. „Wenn die feste Fehmarnbelt-Querung steht, werden beide Autobahnen aufgrund des zunehmenden Handels mit Skandinavien ohnehin dringend benötigt“, so Zeinert. Die Sperrung der A 1 am kommenden Wochenende mache einmal mehr deutlich, wie dringend die Ausbauprojekte für die Region seien.
Von Freitag, 23. Oktober, bis Montag, 26. Oktober, wird die A 1 zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Billstedt und Moorfleet für insgesamt 58 Stunden stillgelegt. Grund für die Bauarbeiten ist der Abriss einer maroden Brückenhälfte, die entlang der B5/Bergedorfer Straße über die Autobahn führt. Diese Abbrucharbeiten sind nur unter Vollsperrung der darunter hindurchführenden Autobahn möglich.
Damit droht laut dem NAV an diesem Wochenende ein ähnliches Szenario wie zuletzt Ende September, als die A 7 im Bereich des Elbtunnels ebenfalls von Freitag bis Montag gesperrt wurde und der Verkehr rund um Hamburg in sich zusammenbrach. „Die neue Autobahn GmbH des Bundes soll aus Sicht der Bundesregierung die Planung und den Bau von Autobahnen deutschlandweit verbessern. Die A 21 und die A 39 werden die ersten Prüfsteine, ob dies gelingt. Wir brauchen schlichtweg mehr Tempo bei Planung und Realisierung“, sagt Zeinert.
Der Nordland-Autobahnverein (NAV) ist ein Zusammenschluss von Industrie- und Handelskammern, Landkreisen, Unternehmen und Einzelpersonen aus dem norddeutschen Raum. Die Vereinsmitglieder treten seit der Vereinsgründung im Jahr 1969 für eine angemessene infrastrukturelle Erschließung des Raumes zwischen der Insel Fehmarn im Norden sowie Magdeburg und dem Harz im Süden ein. Sie unterstützen vor allem die Projekte A 39 und A 21. Zusammen mit der geplanten Fehmarnbelt-Querung bilden diese Autobahnen eine neue Nord-Süd-Magistrale im transeuropäischen Verkehrsnetz mit vielen Vorteilen für die Menschen und die Wirtschaft in der Region.
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