München: Wöchentliche Passantenfrequenz in der Kaufingerstraße ging in Folge der Corona-Krise vorrübergehend um -94 % gegenüber Jahreshöchstwert zurück – derzeit liegt sie bei etwa 60 % des Top-Niveaus
„Strikte Ausgangs- und Reisebeschränkungen wirken sich selbst auf die Top- Einkaufslagen deutlich aus“, erklärt Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVDMarktforschungsinstituts. „Flanierten in der Kalenderwoche 8 (KW 8) im Februar noch 521.616 Fußgänger durch die Kaufingerstraße, waren es in KW 13 im März gerade einmal 31.288. Binnen nur 5 Wochen brach die Passantenzahl um -94 % ein.“
Mit den Lockerungen im Frühjahr 2020 kehrten auch die Menschen vermehrt in die Kaufingerstraße zurück – trotz allem bewegten sich die Zahlen in der Hauptreisezeit auf einem überschaubaren Niveau. Eine vorübergehende Maskenpflicht an stark frequentierten Plätzen in der Münchner Altstadt vom 24.09.2020 bis 01.10.2020 führte zu einer zweiten, kleineren „Corona-Delle“, in KW 40 lag die Passanten-Frequenz mit insgesamt 305.514 Fußgängern bei etwa 60 % des Jahreshöchst-werts.
Die Entwicklung der Passantefrequenzen verdeutlicht die Probleme des stationären Einzelhandels, wobei nicht nur die stark gesunkenen Zahlen zum Tragen kommen, sondern auch die Konsumlaune der verbleibenden Passanten durch die Masken-pflicht in den Läden und teilweise auch in den Einkaufsstraße erheblich leidet.
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