Neue Single & Video: BBXO „Money“
Musa: „Krisz hielt es für eine großartige Idee, wenn wir eine moderne Version von “Money, Money” machen würden, dem Horace Andy x Massive Attack-Tune aus ihrem legendären “Blue Line” Album. Obwohl mir die Idee sehr gut gefallen hat und ich das Instrumental geliebt habe, war ich zunächst vorsichtig: Wie könnte ich eine annehmbare Kritik des Kapitalismus im Rahmen eines Popsongs abgeben? Aber dann dachte ich: Der einzige Weg, dies zu tun, besteht darin, es persönlich zu erzählen und zu schreiben. Ich sagte mir: vergiss die akademische Theorie, sprich einfach aus persönlicher Erfahrung drüber, wie es sich anfühlt, pleite zu sein, die Kreditkarte in den Automaten zu stecken und Angst zu haben ob das Bankguthaben noch im Plus ist und wenn was wenn nicht. Aber danach flossen mir die Lyrics nur so “aus der Feder” und es ist jetzt eines meiner BBXO Lieblingssongs. Für das Video wollten wir etwas zeigen, das Konträr zu meiner Kapitalismuskritik steht.
Die Darstellung der Bilder in Kontext zu den Lyrics ist eine Verstärkung der Kritik am Kapitalismus. Es ist sozusagen die Visualisierung dessen was wir kritisieren. Eine in der Kunstwelt gelernte Form von Kunstkritik. Wir verstärken Kritik zusätzlich durch die Einblendung der Textzeile „money, root of all evil“. Daher ist unsere Video Inszenierung zugleich Kapitalismuskritik. Der Track beinhaltet zudem ein intensives Gefühl, das scharf zwischen Tag und Nacht, zwischen stressiger Stadt und friedlicher Straße, zwischen Verzweiflung und Hoffnung liegt."
About BBXO: das innovative Spokenword-Pop-Projekt
Willkommen im Jetzt. In diesem Albtraum einer Welt. Einer Welt, die uns zunehmend voneinander entfremdet anstatt uns zu vereinen. Das Duo BBXO setzt mit seinem erhebenden Sound genau da an: Uns wieder zusammenzubringen anstatt uns noch weiter auseinanderzutreiben. Indem wir unsere Gemeinsamkeiten feiern und unsere Unterschiede akzeptieren.
BBXO spielen Musik, die sie „Future Blues“ nennen und die sich zwischen Spoken Word und Rap, zwischen Politik und Pop eingenistet hat. Ihr wunderbar organischer Sound mäandert ungebremst durch die Popkultur von den Achtzigern bis in die Zukunft, ein Freigeist, der vom Klang zweier Herzen und jeder Menge Instinkt angetrieben wird.
Das Duo entstand, als Krisz Kreuzer von der Urban Blues-Sensation Brixtonboogie, auf den in London geborenen, gefeierten Poeten Musa Okwonga traf, der kurz zuvor nach Berlin gezogen war. „Ich spreche über die Zukunft und Krisz über den Blues“, lacht Okwonga. „Meine Wurzeln liegen eher in elektronischer Musik und im Hip-Hop, während Krisz aus einer Roots/Blues/Dub Reggae-Ecke kommt.“ Von Anfang an waren Songs ihr Ziel, die von der Liebe handeln, von Kämpfen und von Freundschaft. Songs, die zugleich berühren und ermutigen sollen.
„Wir kennen keine Grenzen“, sagt Kreuzer zu ihrer Musik und es ist schön, dass da mal mehr dahintersteckt als bei den üblichen PR-Floskeln. BBXO haben einen ebenso basslastigen wie zugänglichen Sound geschaffen, nachdrücklich, leidenschaftlich und kraftstrotzend. Ihre Stücke wandern mühelos von Soul zu Dancehall, von Blues zu Grime zu Pop und evozieren ein ganzes Füllhorn verschiedener Stimmungen: Die nachmittägliche Euphorie einer Mittsommerparty, der ruhige Abend zuhause, die einsame, jedoch hoffnungsvolle Zugreise in ein neues Abenteuer. Vor allem aber ist es Musik, der die Menschen verbindet wie sie es bei Okwonga und Kreuzer getan hat. Mit einer Botschaft, die sowohl optimistisch als auch altruistisch ist, entzünden BBXO eine Fackel in der Dunkelheit dieser Tage. „Wir leben in schwierigen und besorgniserregenden Zeiten“, so Okwonga. „Mit BBXO wollen wir rüberbringen, dass wir uns dessen bewusst sind, es aber dennoch einen Ausweg aus dem allen gibt, einen grundlegenden Silberstreif am Horizont. Darüber schreibe ich in meinen Songs: über den Wendepunkt. Jedes Stück durchläuft diese Kurve – ein düsterer Anfang und ein vergleichsweise optimistisches Ende.“
Optimismus. Wir brauchen dieser Tage wohl nichts mehr als das. BBXO haben ihn dabei, gehüllt in voluminöse Beats, warme Texturen und wunderbar elegante Texte aus Okwongas Feder, die Kreuzer als „herausragend in der heutigen Musik“ bezeichnet. Indem sie politisch sind ohne konstant darauf herumzureiten, geben sie denen eine Stimme, die keine haben. Den Vergessenen, den Unterdrückten, den sexuell verfolgten. Zur selben Zeit verleiht Okwonga seinen Texten eine sehr persönliche Note. „Mein Background tritt in meinen Texten deutlich zu Tage“, nickt er. „Sie handeln von Kämpfen meiner Familie, als sie aus Uganda flohen und Flüchtlinge wurden, vom Anpassen an eine neue Gesellschaft, von einer schwarzen Person in einer überwiegend weißen Welt und von den daraus resultierenden Schwierigkeiten. Kreuzer umhüllt Okwongas Worte mit einem ebenso zeitgeistigen wie eingängigen Sound, dem es dennoch nicht an Tiefe fehlt. Ein schicksalhaftes Paar, das merkt man gleich. „Wir mögen beide eine weite Bandbreite an Musik und wissen sehr genau, wofür der jeweils andere in BBXO steht“, beschreibt Kreuzer das spezielle Band zwischen ihnen.
Kreuzer ist in Hamburg zuhause, Okwonga aus London lebt heute in Berlin. Beide lieben die Möglichkeiten, die ihre „Heimatstädte“ ihnen bieten. „Hamburg ist die Musikstadt“, schwärmt Kreuzer. „Der Vibe hier ist großartig, außerdem sitzt auch unser Label hier.“ Okwonga gefällt vor allem die Energie, die er von Berlin eingespeist bekommt. „Berlin ist der perfekte Nährboden für kreatives Arbeiten. Nachts ist die Stadt unglaublich intensiv und besorgt dir diesen unglaublichen Adrenalinrausch. Tagsüber jedoch ist es sehr ruhig hier, perfekt zum Reflektieren und Arbeiten also.“ Am Ende sind es jene bemerkenswerte Verschmelzung zweier Ausnahmekünstler und die wahrscheinlich spannendsten Städte Deutschlands, die BBXO so besonders machen. Anti Rassismus, anti Hass – und pro Liebe, pro Erde, pro Hoffnung. Glaubt uns, wir brauchen das!
Musikalische Verortung in Kurzform:
BBXO spielen Musik, die sie „Future Blues“ nennen und die sich zwischen Spoken Word und Rap, zwischen Politik und Pop eingenistet hat. Ihr wunderbar organischer Sound mäandert ungebremst durch die Popkultur von den Achtzigern bis in die Zukunft, ein Freigeist, der vom Klang zweier Herzen und jeder Menge Instinkt angetrieben wird.
BBXO – ein musikalischer Hybrid:
Spokenword, Raps & Poems meets Soul, Raggae, Grime, Blues, HipHop, Electronica & Pop.
BBXO is: poetry, pop & politics“.
Praise:
“Stirring, politicallay-charged, ….uplifting and inspiring” – TRENCH Mag
“Pulsating…deliciously multi-faceted” – VICE (About to Blow)
“A ferocious conjunction of two disciplined artists, ‚Firestorm‘ is a real triumph…“ – CLASH Magazine
“Like a globe-trotting Mike Skinner” – Q Magazine
“I’ve known Musa for many years and I’ve always found him a very honest, very poignant wordsmith. He writes from the heart with no filter, and that’s what the best lyricists do. I’m a fan.” – Ed Sheeran“
Musa is precise and all-encompassing in the same line. His poetry is intimate and erudite, passionate and beautiful.” – Kate Tempest
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