Robert Kubica fährt im BMW M4 DTM erstmals aufs Podium – Timo Glock wird Vierter
- Robert Kubica wird im BMW M4 DTM des privaten BMW Kundenteams ART Grand Prix in Zolder Dritter.
- Timo Glock beendet turbulentes Rennen auf dem vierten Platz.
- Sheldon van der Linde und Marco Wittmann kommen auf den Positionen sieben und acht ins Ziel.
Beim 16. Rennen der Saison in Zolder (BEL) ist Robert Kubica (POL) zum ersten Mal in seiner DTM-Karriere aufs Podium gefahren. Im vom privaten BMW Kundenteam ART Grand Prix eingesetzten BMW M4 DTM belegte er in einem verrückten Rennen mit vielen Ausfällen den dritten Platz. Direkt hinter ihm wurde Timo Glock (GER) im iQOO BMW M4 DTM Vierter. Sheldon van der Linde (RSA, Shell BMW M4 DTM) und Marco Wittmann (GER, Schaeffler BMW M4 DTM) holten als Siebter und Achter ebenfalls Punkte.
Jonathan Aberdein (RSA, CATL BMW M4 DTM), Philipp Eng (AUT, ZF BMW M4 DTM) und Lucas Auer (AUT, BMW Bank M4 DTM) schieden in einem turbulenten Rennen in Folge von Kollisionen aus. In der Fahrerwertung liegt Glock mit 116 Punkten als bestplatzierter BMW Fahrer auf dem fünften Rang.
Reaktionen auf das 16. DTM-Rennen 2020 in Zolder.
Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor):
„Herzlichen Glückwunsch an Robert Kubica und ART Grand Prix zum ersten DTM-Podium mit dem BMW M4 DTM. Ich freue mich, dass die harte Arbeit unseres privaten Kundenteams kurz vor Ende der Saison mit diesem dritten Platz belohnt wurde. Timo Glock ist wie Robert Kubica ein fehlerfreies Rennen gefahren und hat als Vierter wichtige Punkte für die Fahrerwertung geholt. Darüber hinaus ist das Rennen für uns leider enttäuschend verlaufen, auch wenn Sheldon van der Linde und Marco Wittmann als Siebter und Achter ebenfalls noch Zähler einfahren konnten. Die Unfälle von Jonathan Aberdein, Philipp Eng und Lucas Auer müssen wir uns in der Analyse noch einmal genau anschauen. Am wichtigsten ist, dass Philipp Eng unverletzt aus seinem Auto herausgekommen ist. Vielen Dank an die Streckenposten in Zolder, die sehr gut auf den Brand an seinem Auto reagiert haben. Wir werden nun alles daran setzen, die Saison in Hockenheim mit einem Highlight zu beenden.“
Robert Kubica (#8 BMW M4 DTM, privates BMW Kundenteam ART Grand Prix, 3. Platz):
„Das ist ein großartiger Moment für das gesamte ART Grand Prix Team nach einer schwierigen Saison. Wir mussten viel lernen und uns in vielen Bereichen verbessern. Heute hat bei uns alles super funktioniert. Wir haben uns aus allen Problemen herausgehalten und unsere Chancen genutzt. In den entscheidenden Rennphasen hatten wir eine sehr gute Pace. Die Reifen waren heute ein wichtiger Faktor, daher habe ich nach meinem Boxenstopp nicht zu hart gepusht, um sie am Leben zu halten. Es ist mir gelungen, einen Vorsprung auf meine Verfolger herauszufahren und dann den dritten Platz ins Ziel zu bringen.“
Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 DTM, BMW Team RMG, Startplatz: 15., Rennergebnis: 8., Fahrerwertung: 7., 95 Pkt.):
„Es war ein schwieriges Wochenende für mich. Wir waren von der Pace her leider nicht konkurrenzfähig. Ich konnte weder im Qualifying noch im Rennen etwas ausrichten. Ich hoffe, dass es beim Finale in Hockenheim besser aussehen wird.“
Timo Glock (#16 iQOO BMW M4 DTM, BMW Team RMG, Startplatz: 14., Rennergebnis: 4., Fahrerwertung: 5., 116 Pkt.):
„Das war ein verrücktes Rennen. Nach rund acht Runden war schon fast die Hälfte des Starterfeldes raus. Ich habe mich darauf konzentriert, mich aus allen Zwischenfällen herauszuhalten und die Reifen zu managen. Das hat gut funktioniert, und ich bin mit Platz vier zufrieden, auch wenn ich natürlich lieber auf dem Podium gestanden hätte. Gleichzeitig freue ich mich sehr für Robert. Er verdient dieses Podium, denn er ist ein sehr starkes Rennen gefahren. Er hat sich Rennen für Rennen herangetastet und nun den verdienten Lohn für seine Arbeit eingefahren.“
Lucas Auer (#22 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 13., Rennergebnis: Ausfall, Fahrerwertung: 11., 51 Pkt.):
„Ein enttäuschendes Rennen. Es gab einen großen Crash in der Anfangsphase, und nach dem Indy-Restart hatten Philipp Eng und ich Kontakt. Danach war mein Rennen zu Ende. Jetzt gilt es, das abzuhaken. In Hockenheim wollen wir wieder angreifen.“
Philipp Eng (#25 ZF BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Startplatz: 8., Rennergebnis: Ausfall, Fahrerwertung: 12., 45 Pkt.):
„Es war eine unglückliche Kollision mit Lucas Auer, ich hätte nichts anders machen können. Ich habe einen Schlag bekommen von links außen. Hut ab an die Streckenposten, die den Brand an meinem Auto so schnell unter Kontrolle gebracht haben.“
Jonathan Aberdein (#27 CATL BMW M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 6., Rennergebnis: Ausfall, Fahrerwertung: 13., 45 Pkt.):
„Mein Rennen war frühzeitig zu Ende. Ich hatte einen Kontakt mit Fabio Scherer bei der Anfahrt auf Kurve acht. Vielleicht war es eine Fehleinschätzung von mir, aber ich muss mir das noch ein bisschen genauer ansehen, um zu verstehen, was tatsächlich passiert ist. Das war ein enttäuschendes Ende eines ansonsten starken Wochenendes.“
Sheldon van der Linde (#31 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Startplatz: 11., Rennergebnis: 7., Fahrerwertung: 6., 105 Pkt.):
„Ich hatte einen guten Start und konnte in der ersten Runde zwei Positionen gutmachen. Von da an gab es viel Chaos und zwei Safety-Car-Phasen. Zwar konnte ich meine Position halten, aber unsere Strategie war dahin. Wir haben versucht, auf die beiden Safety Cars zu reagieren, aber die anderen waren heute cleverer. Die Punkte für Platz sieben sind okay, aber wir wollen auf dem Podium sein und gewinnen. Das war an diesem Wochenende leider nicht der Fall. Wir pushen weiter, um die Saison in Hockenheim mit einem guten Resultat abzuschließen.“
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