Rolls-Royce liefert 29-Megawatt-Gaskraftwerk für Dhamra-LNG-Terminal in Indien
Das hocheffiziente Kraftwerk ist in der Lage, die Grundlast des LNG-Terminals abzudecken und bietet hohe Zuverlässigkeit sowie eine Verfügbarkeit von über 98 Prozent. Zu den Hauptbestandteilen des neuen Gaskraftwerks zählen drei Aggregate mit einer Leistung von 9,6 Megawatt. Sie basieren auf 20-Zylinder-Gasmotoren des Typs B35:40 von Rolls-Royce Bergen. Diese mittelschnelllaufenden Gasmotoren zeichnen sich durch hohe Verfügbarkeit und geringe Betriebskosten aus. Die effiziente Verbrennung der Motoren und ihr Betrieb mit schadstoffärmerem LNG-Kraftstoff gewährleisten eine geringe Umweltbelastung bei gleichzeitig höherer Leistung.
Der Geschäftsführer von Dhamra LNG, Herr S. P. Singh, sagte: „Wir freuen uns, dass das so wichtige Kraftwerk für unser neues Terminal in Odisha von einem Rolls-Royce Unternehmen geliefert wird. Wir haben uns erst nach einem sehr kompetitiven Ausschreibungsverfahren für Rolls-Royce entschieden. Die umfassende Erfahrung von Rolls-Royce mit Energieerzeugungsanlagen, sowohl weltweit als auch für LNG-Terminals in Indien war mit ausschlaggebend für diese Entscheidung.“
Nach der Inbetriebnahme Ende 2021 wird das Dhamra LNG-Terminal die zweite LNG-Anlage in Indien sein, die mit mittelschnelllaufenden Motoren von Rolls-Royce Bergen ausgestattet ist. Bereits 2018 hat Rolls-Royce ein 28 Megawatt Kraftwerk für den Betrieb mit LNG geliefert und in Betrieb genommen. Es befindet sich im LNG-Terminal der Indian Oil Corporation in Ennore im indischen Bundesstaat Tamil Nadu.
Das geplante Dhamra LNG-Import- und Wiederverdampfungs-Terminal ist für eine anfängliche Kapazität von fünf Millionen Tonnen pro Jahr ausgelegt, kann jedoch auf bis zu zehn Millionen Tonnen pro Jahr erweitert werden. Es verfügt zu Beginn über zwei Sicherheitstanks mit einer Kapazität von je 180.000 Kubikmetern. Als Generalunternehmer übernimmt Rolls-Royce die Detail-Planung und Kontrolle, das Beschaffungswesen sowie die Ausführung der Bau- und Montagearbeiten für das neue Gaskraftwerk des LNG-Terminals.
Rolls-Royce war ein Vorreiter in der Entwicklung des modernen Magergemisch-Gasmotorenkonzepts. Dank ihrer robusten Konstruktion und nachweisbaren Zuverlässigkeit kommen diese Gasmotoren weltweit in zahlreichen Branchen erfolgreich zum Einsatz. Mit mehreren tausend installierten Systemen weltweit ist Rolls-Royce ein zuverlässiger Partner für die Lieferung kompletter Lösungen für die Energieerzeugung in zahlreichen Anwendungen. Hierzu zählen Energieversorger, unabhängige Energieerzeuger, Gesundheitswesen, Bergbau, Gewächshäuser, Hotels, Rechenzentren und Produktionsanlagen. Mittelschnelllaufende Aggregate von Rolls-Royce werden vom Tochterunternehmen Bergen Engines in Norwegen produziert.
1. Rolls-Royce geht mit modernsten Technologien voran, um umweltfreundliche, sichere und wettbewerbsfähige Lösungen für den weltweiten Antriebs- und Energiebedarf anzubieten.
2. Rolls-Royce Power Systems mit Hauptsitz in Friedrichshafen beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter. Unter der Marke MTU vertreibt das Unternehmen schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme für Schiffe, Energieerzeugung, schwere Land- und Schienenfahrzeuge, militärische Fahrzeuge sowie für die Öl- und Gasindustrie sowie Diesel- und Gassysteme und Batteriecontainer für sicherheitskritische Anwendungen, zur Dauerstromerzeugung, für Kraft-Wärme-Kopplung und für Microgrids. Mittelschnelllaufende Motoren aus Bergen treiben Schiffe und Energieanlagen an.
3. Rolls-Royce hat Kunden in mehr als 150 Ländern, darunter mehr als 400 Flug- und Leasinggesellschaften, 160 Streitkräfte, 70 Seestreitkräfte, sowie mehr als 5.000 Energie- und Kernenergiekunden.
4. Der Jahresumsatz 2019 betrug 15,45 Milliarden britische Pfund, davon stammt etwa die Hälfte aus dem Servicegeschäft.
5. 2019 investierte Rolls-Royce 1,46 Milliarden britische Pfund in Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen unterstützt ein weltweites Netzwerk von 29 Universitären Technologie-Centern (UTCs), durch die Rolls-Royce-Ingenieure unmittelbar an wissenschaftlicher Spitzenforschung teilhaben.
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