Staatsministerin Prof. Monika Grütters bei der Jahrestagung des Deutschen, Österreichischen und Schweizer Musikrates
Hierzu Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien: „Gerade im Hinblick auf unsere jeweilige föderale Struktur ist es wichtig, dass Deutschland, Österreich und die Schweiz ihre Erfahrungen bei der Bewältigung der Corona-Pandemie teilen. Die Bundesregierung hat ein milliardenschweres Zukunftsprogramm aufgelegt, um die kulturelle Infrastruktur in Deutschland flächendeckend zu erhalten. Damit Kunst- und Kulturerlebnisse jetzt auch wieder sinnvoll stattfinden können, brauchen wir auf Ebene der Länder und der Kommunen Pandemie-Regelungen mit Augenmaß – möglichst einheitlich oder zumindest vergleichbar. Umso wichtiger ist der Austausch über Erprobtes und Bewährtes, sowohl zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz, als natürlich auch auf EU-Ebene. Dieses Thema spielt auch für die deutsche Ratspräsidentschaft eine hervorgehobene Rolle. Wir sind uns im Kreis der europäischen Amtskolleginnen und -kollegen einig, dass der Kultur- und Kreativsektor bei den europäischen Hilfsmaßnahmen angemessen berücksichtigt werden muss.“
Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Die Musikräte Deutschlands, Österreichs und der Schweiz würdigen das sehr differenzierte und breit aufgestellte Kulturkonjunkturprogramm ‚NEUSTART KULTUR‘, mit dem die Bundesregierung Deutschlands auf die Herausforderungen durch die Pandemie reagiert hat. D-A-CH gratuliert Staatsministerin Prof. Monika Grütters zu diesem umfänglichen Programm, das für die Sicherung der Kulturellen Vielfalt ein wichtiges Signal setzt. Es ist zudem maßgeblich ihrem Einsatz zu verdanken, dass die Kulturausgaben für 2021 mit einer geplanten Steigerung um 6,6% im Vergleich zum Vorjahr im Haushaltsentwurf der Bundesregierung zukunftsgerecht durchgesetzt wurden. Dies sollte auch ein Signal für die Europäische Union sein, dafür zu sorgen, dass sich der Wert der Kultur im EU-Haushalt noch deutlicher niederschlägt – durch eine Verdopplung der Ausgaben für das Kulturprogramm ‚Creative Europe‘, wie sie das EU-Parlament mit großer Mehrheit gefordert hat. Nachhaltiger Strategien bedarf es aber auch in Bezug auf die ungelösten Probleme der Soloselbstständigen und der Veranstaltungswirtschaft in den EU-Mitgliedsländern.“
Die Musikräte Deutschlands, Österreichs und der Schweiz beraten als zivilgesellschaftliche Kräfte ihre jeweilige Regierung und setzen sich dafür ein, die Kulturelle Vielfalt ihrer Länder gemäß der UNESCO-Konvention zum Erhalt der Kulturellen Vielfalt nachhaltig zu fördern und – auch in Krisenzeiten – zukunftsfest zu machen.
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