Statement der VdU-Präsidentin
„Die Unternehmerinnen befürchten dramatische Folgen für ihre Betriebe durch die neuen von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. In den vergangenen Monaten haben sie enorme finanzielle und organisatorische Anstrengungen unternommen und umfangreiche Hygienekonzepte zum Schutz ihrer Mitarbeiter*innen und Kunden umgesetzt. Sie haben flexibel ihre Prozesse, Dienstleistungen und Produkte angepasst, um ihre Unternehmen zu erhalten und Arbeitsplätze zu sichern und dabei auch ihre privaten Rücklagen eingesetzt.
Sie fordern:
- Kontrollen der Maßnahmen auch auf deren Wirksamkeit und gegebenenfalls Anpassung und Erleichterung dieser
- Sicherung der Liquidität der Unternehmen
- indem Entschädigungsleistungen für von Schließungen betroffene Unternehmen schnellstmöglich konkretisiert und unbürokratisch und schnell zur Verfügung gestellt werden
- durch sofortige steuerliche Entlastungen
- durch Anpassung der Überbrückungshilfe, unter anderem Berücksichtigung eines kalkulatorischen Unternehmerlohns
- Anwendung des Kurzarbeitergelds auch für Minijobs, um diese Arbeitsplätze zu erhalten und den Minijobber*innen dadurch endlich den Zugang zu Lohnersatzleistungen zu sichern
- Schulen und Kitas zwingend offen zu halten und die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichtes jetzt endlich umzusetzen
- Stärkere Einbindung der Parlamente in die Entscheidungsprozesse zu den Corona-Maßnahmen, um auch langfristig die Akzeptanz in der Bevölkerung zu sichern“
Im Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU) sind rund 1.800 Unternehmerinnen organisiert. Die Unternehmerinnen erwirtschaften zusammen einen Jahresumsatz von 85 Milliarden EUR und beschäftigen über 500.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland. Seit 65 Jahren setzt der VdU sich erfolgreich dafür ein, dass die Stimme der Unternehmerinnen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft angemessen Gehör findet.
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