100 % Fliegl – aus gutem Grund
Es gibt nicht viele Speditionen, die sich auf Fenster- und Glastransporte spezialisiert haben. Deshalb betreibt die Gugelfuss GmbH in Elchingen einen eigenen Lkw-Fuhrpark, um eine optimale Auslieferung ihrer Produkte sicherzustellen. Das Familienunternehmen liefert seine Fenster, Türen und Fassaden hauptsächlich in Süddeutschland aus, gelegentlich auch ins Elsass oder nach Luxemburg. Geschäftsführer Martin Gugelfuss bestellte nun bei Fliegl einen neuen Gliederzug, bestehend aus einem Schiebegardinen-Aufbau für den Motorwagen sowie dem Zweiachs-Drehschemel-Anhänger vom Typ ZPS 180. „Eigentlich war das Fahrzeug als Ersatzbeschaffung geplant, aber wir haben derzeit so viele Aufträge, dass wir den anderen Zug noch einige Monate parallel fahren“, berichtet Gugelfuss.
Einmal mehr punktet Fliegl durch seine Flexibilität: „Bei anderen Herstellern müsste ein nagelneues Fahrzeug gleich wieder in die Werkstatt, um die Schienen in den Boden einzulassen. Bei Fliegl bekommen wir das gleich ab Werk“, berichtet der Chef. Gemeint sind die C-Glas-Schienen, in denen die Mehrweggestelle für den Fenstertransport befestigt werden und die die Fahrzeuge so besonders machen. Jeweils acht Schienen sind in den 30 mm starken Ladeboden im Aufbau und Anhänger eingelassen. Für den sicheren Transport der sensiblen Fracht sorgen noch weitere Ladungssicherungsmöglichkeiten: Im leicht schrägen Außenrahmen mit Load-Lock-Profi lassen sich Spanngurte einhängen, zusätzlich sind im Außenrahmen 8 Paar Zurrösen mit je 2,5 t Tragkraft eingelassen.
Sowohl am Motorwagen als auch am Anhänger verbaut Fliegl seine bewährte und robuste Spring Curtain Plane mit hochfesten eingelassenen Federstahlstreifen sowie eingeschweißten Horizontal- und Vertikalgurten. „So können wir auf die Einstecklatten verzichten, was viel Zeit beim Be- und Entladen spart“, sagt Gugelfuss. Das Schiebeverdeck lässt sich von hinten nach vorn verschieben, und das Ecolift-Hubdach lässt sich dank Gasdruckdämpferunterstützung spielend leicht um 380 mm anheben – das ermöglicht die schnelle und sichere Beladung mit dem Gabelstapler. Der ist ohnehin immer an Bord, er parkt am Heck in den 1 m langen Gabeltaschen und kann bis zu 1,8 t wiegen, das Kontergewicht ist in die Stirnwand eingelassen.
Als Motorwagen dient ein Mercedes-Benz Actros der neuesten Generation, dessen Mirrorcams und digitale Innenspiegel ein besonderes Feature bieten: „Wir können dort auch das Bild der Rückfahrkamera einspeisen und direkt im Cockpit anzeigen lassen“, erklärt Martin Gugelfuss. Den Mehrwert der Rückfahrkamera erkannten die Gugelfuss-Fahrer schon 2019, als sie einen Langzug in Betrieb genommen haben, der mit Kamera ausgestattet ist. Dank Rückfahrkamera-System werden Rangierschäden nun vermieden, bei Dunkelheit sorgen zwei zusätzliche LED-Scheinwerfer am Heck für das nötige Licht.
Der Lang-Lkw wird nun hauptsächlich im Nachtsprung zwischen zwei Gugelfuss-Werken eingesetzt, die 400 km voneinander entfernt liegen. Im Schnitt kommen so pro Jahr rund 80.000 Kilometer „eingesparte“ Kilometer zusammen.
Fast alle der 11 Lkw-Züge im Fuhrpark sind gekauft, da das Unternehmen sie wegen der speziellen Ausstattung länger betreibt als beim Leasing üblich. Dank bewährter Fliegl-Qualität steht dem nichts im Wege.
Das Wichtigste auf einen Blick
– Schiebegardinen-Aufbau + Drehschemel-Anhänger Typ ZPS 180
– Jeweils 8 C-Glas-Schienen in den Ladeboden eingelassen
– Diverse LaSi-Möglichkeiten: Load-Lock-Profil, 8 Paar Zurrösen
– Halterung für Mitnahmestapler bis 1,8 t Gewicht
– Robuste Spring-Curtain-Plane mit eingelassenen Federstahlstreifen
– EcoLift-Hubdach mit 380 mm Hub
– Rückfahrkamera
– Leergewicht: Aufbau Motorwagen: ca. 2150 kg; Anhänger: ca. 4800 kg
INNOVATING FOR YOU: Nachhaltige Produktion, nachhaltige Fahrzeuge
Bereits bei der Herstellung von Anhängern und Aufliegern für Bau, Spedition und Logistik achtet Fliegl auf Nachhaltigkeit. So wird an einem zentralen Standort konstruiert, produziert und montiert; CO2 verursachende Zwischenwerksverkehre über weite Distanzen entfallen. Für sein modernes Trailerwerk in Thüringen weist Fliegl eine positive Energiebilanz aus – die Stromproduktion liegt über dem eigenen Verbrauch. Fliegl betreibt ein Blockheizkraftwerk und hat großflächige Photovoltaikanlagen installiert; geheizt wird mit Hackschnitzeln und Abfallholz.
Die Lackierung der Fahrzeuge erfolgt in einer hocheffizienten, ressourcenschonenden Anlage, energieintensive Einbrennvorgänge sind nicht nötig. Um den Energieverbrauch weiter zu drosseln, hat Fliegl in Puls-Schweißmaschinen und in Fiber Laseranlagen investiert und die Hallenbeleuchtung komplett auf LED umgestellt. Das neue Hochregallager speist aufgewandte Energie wieder in den Kreislauf ein. Beim Einkauf von Fahrzeugkomponenten achtet Fliegl auf die Abnahme von Full Truck Loads, so dass Anlieferungen immer unter optimaler Auslastung erfolgen.
Fliegls Fahrzeugkonzepten liegt eine nachhaltige Produktphilosophie zugrunde. Leichtbau besitzt einen hohen Stellenwert, so dass Fliegl beim Trailergewicht Spitzenwerte erzielt – zugunsten von Nutzlast und CO2 Ausstoß. Das Fliegl Quick Lock System generiert ein Aerodynamik-Plus bei Gardinenaufliegern. Es kommt ohne hervorstehende Verschlussschnallen aus, sodass eine völlig ebene Planenfläche entsteht. Sattelkipper von Fliegl werden serienmäßig mit aerodynamischer konischer Mulde gebaut und mit Curved Chassis, das über einen runden, extrem flachen Rahmenhals verfügt – der Kipper ragt nicht über die Zugmaschine hinaus. Windabweiser und die innovative Membran Rückwand reduzieren ebenfalls den Luftwiderstand. Nur Fliegl stellt die Spur aller Trailer individuell und exakt per Laser ein – für weniger Rollwiderstand und geringeren Reifenverschleiß. Fliegls zweiachsige Twin Gardinensattel senken den Kraftstoffverbrauch und die Mautkosten im Vergleich mit Dreiachsern deutlich.
Ökologie und Nachhaltigkeit – Fliegl Trailer meint es ernst. Für seinen ganzheitlichen Ressourceneffizienzansatz wurde Fliegl Trailer mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2016 ausgezeichnet.
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