Ales öders – alles anders: 40 neue friesische Kurzgeschichten
Dreimal geht es um gesellschaftliche Randgruppen, die Gewalt und Diskriminierung erfahren: Janina Bernd erzählt von einem Mann, der wegen seiner Homosexualität verprügelt wird. Bei Gesche Zierke ist es ein Schwarzer, der Rassismus erlebt und in einer Bar zusammengeschlagen wird. Und die Gewinnerin des Wettbewerbs 2020 Wiebke Ehlen Lüdtke von Föhr beschreibt, was drei Worte alles verändern können, aber nicht die vielzitierten „Ich liebe Dich“, sondern die drei Wörter des klassischen Coming Outs: „Ich bin schwul“. Wie wird das zu Hause aufgenommen – gerade in der Familie, bei den Traditionsliebhabern, in der Provinz? Auch sonst sind viele Themen vertreten: Jugendliche zwischen Magersucht, Mobbing und Anerkennung, Vorurteile gegen Flüchtlinge, das Linkshändersein, Liebe im Altersheim und Autofahren unter Alkohol, um nur einige zu nennen.
Mehr als drei Viertel der Geschichten wurden von Frauen verfasst. Alle noch gebräuchlichen friesischen Dialekte sind vertreten, von Halunder bis zum Freesk der Wiedingharde. Und ein Ausschnitt aus einer Bildergeschichte, die von der achtjährigen Isabelle Garmsen eingereicht wurde, ziert den Umschlag.
Der neue Band „Ferteel iinjsen! Ales ööders“ kann direkt im Nordfriisk Instituut gekauft oder dort bestellt werden (04671/6012-0, [email=info@nordfriiskinstituut.de). ]verlag@nordfriiskinstituut.de). [/email]Er umfasst 113 Seiten und kostet 7,80 €.
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