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Bilanz 2020: Camping trotz Corona auf Erfolgskurs

Das Campingjahr 2020 glich bisher einer Achterbahnfahrt – wie die Gesamtbilanz für die Campingübernachtungen in Deutschland im Jahr 2020 ausfallen würde, war selbst nach der Sommersaison noch nicht abschätzbar. Mit Publikation der Übernachtungszahlen vom September 2020 kann nun eine erste Prognose zu den Übernachtungszahlen gegeben werden: Je nach weiterem Jahresverlauf liegen die Beherbergungen auf Campingplätzen im Jahr 2020 voraussichtlich nur knapp hinter dem Rekordjahr 2019 – vor dem Hintergrund der Corona Pandemie und den damit einhergehenden betrieblichen Einschränkungen auf Campingplätzen ist dies als echter Branchenerfolg zu bewerten.

Im September 2020 konnten Campingplätze in Deutschland insgesamt ein Übernachtungsplus von 56 % im Vergleich zum Vorjahresmonat erzielen. In Verbindung mit den starken Sommermonaten fallen dementsprechend auch die Gesamtzahlen des Jahres weit aus positiver aus, als noch im Frühjahr erwartet. Während im Zeitraum von Januar bis September 2019 rund 32,75 Mio. Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen gemessen wurden, waren es für denselben Zeitraum im Jahr 2020 mit 31,21 Mio. fast genauso viele. Der knappe Rückgang von circa 4,7 % ist als verhältnismäßig gering zu bewerten. 

In den einzelnen Bundesländern fallen die Übernachtungszahlen von Jahresbeginn bis September unterschiedlich aus. Bis zum Herbst wurden in Baden-Württemberg (-14,4 %) und Bayern (-10,6 %) weniger Gäste als im Vorjahr 2019 empfangen. Teilweise erzielten Länder seit Jahresbeginn jedoch auch ein höheres Übernachtungsaufkommen als im Jahr zuvor. Eine erhöhte Nachfrage konnte beispielsweise in Brandenburg (+10,1 %), Sachsen (+12,4 %) und in Sachsen-Anhalt (+22,4 %) gemessen werden. Auch der Norden schneidet mit Schleswig-Holstein (+6,9 %) und Mecklenburg-Vorpommern (+8,5 %) im Campingjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr positiver ab.

Die Übernachtungszahlen von Oktober bis Dezember sind vorerst noch abzuwarten, bis eine finale Gesamtbilanz des Corona-Jahres gezogen werden kann. Unter Berücksichtigung der Beherbergungsverbote ab November  wird das Ergebnis vermutlich leicht unter dem Vorjahresergebnis liegen, wobei im Vorjahr ein historischer Spitzenwert erreicht wurde. „Wir rechnen im Campingjahr 2020 mit einem Branchenminus von unter 5 %. Im europäischen Vergleich sowie in Gegenüberstellung zu anderen Beherbergungsformen ist dies ein großer Erfolg, der erneut beweist, dass Camping in Deutschland eine attraktive und sichere Reiseform ist, die sich nachhaltig auf dem Tourismusmarkt etabliert hat und neue Zukunftspotenziale aufbringt.“, so Gunter Riechey, Präsident des BVCD.

Über den Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland e.V.

Der [url=https://www.bvcd.de/index.php?id=565&rid=t_1987366&mid=476&aC=bf3560d6&jumpurl=2]Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland e.V. (BVCD e.V.)[/url] wurde am 10. November 2000 als Dachverband und Interessenvertretung der Camping- und Wohnmobilstellplatzunternehmer zur Förderung des Campingtourismus in Deutschland gegründet. Sitz des Verbandes und der Geschäftsstelle ist Berlin.

Der Bundesverband ist analog des föderalen Systems der Bundesrepublik Deutschland ausgerichtet. [url=https://www.bvcd.de/index.php?id=565&rid=t_1987366&mid=476&aC=bf3560d6&jumpurl=3]Mitglieder des BVCD[/url] e.V. sind 11 Campingverbände der Bundesländer sowie Stellplatzgemeinschaften. Insgesamt vertritt der Bundesverband mehr als 1.200 Campingplätze in Deutschland.

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