Dienstleistungsunternehmen steigert Sicherheit und Flexibilität in der Logistik
Ausgangssituation: Die Gefahr bei Begegnung von Fahrzeugen und Fußgängern in der Logistik
Getreu der Unternehmensphilosophie überlässt man beim norddeutschen Logistikunternehmen nichts dem Zufall. Das gilt auch für die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit in der Logistik. Wie in vielen Unternehmen verkehren im Lager Fahrzeuge und Fußgänger auf engen Wegen. Dabei kommt es zu zahlreichen Begegnungen zwischen Fahrzeugen oder zwischen Fahrzeugen und Personen.
Die notwendigen Sicherheitsabstände werden dabei nicht immer eingehalten und es entstehen Gefahrsituationen, die vielfach unterschätzt werden. Nicht so jedoch bei dem Logistikdienstleister. Die Unfallzahlen und damit zusammenhängende Betriebsunterbrechungen, Produktions- oder Lieferverzögerungen und nicht zuletzt die Staplerausfälle, Reparaturkosten sowie eventuell verletzungsbedingte Personalausfälle sprechen vielfach für sich.
Die Lösung: Der NoColl-Kollisionsschutz
Konkret diskutiert wurden unter anderem ein Einbahnstraßenverkehr, ein Verbot von Fußgängerinnen und Fußgängern in den Regalbereichen sowie eine Reduzierung der Geschwindigkeit im gesamten Lagerbereich. Diese Alternativen verschlingen jedoch Unsummen, reduzieren die Lagerkapazität oder senken die Performance. Deshalb wurden diese Möglichkeiten schnell als ungeeignet identifiziert.
tbm bietet hierzu mit seinem intelligenten, bidirektional zwischen Fahrzeugen kommunizierenden Assistenzsystem eine smarte, kostengünstige und von sehr vielen Unternehmen genutzte Alternative. Das NoColl-System dient nämlich dazu, den Begegnungsverkehr zweier Flurförderzeuge flexibel, intelligent und effektiv zu lösen. Mit den am Fahrzeug befindlichen NoColl-Sensoren erkennen sich die Fahrzeuge gegenseitig, wenn sie sich auf dem Verkehrsweg begegnen. Die Geschwindigkeit dieser Fahrzeuge wird dann nur für die Zeit der Begegnung automatisch reduziert, bis sie etwa auf gleicher Höhe sind. Ab diesem Punkt können sie bereits wieder mit voller Geschwindigkeit weiterfahren. Diese kurzzeitige Geschwindigkeitsreduzierung gilt als Ersatzmaßnahme für fehlende Sicherheitsabstände nach ASR A 1.8.
Der Münchner Spezialist für sicherheitstechnische Einrichtungen in der Logistik hat dazu seit über 10 Jahren umfassende Erfahrungen mit über 2.000 ausgestatteten Fahrzeugen aller Hersteller.
Somit wurde damit ein Pilotprojet mit wenigen Fahrzeugen gestartet. Ziel war es, eine betriebswirtschaftlich und logistisch vorteilhafte sowie kostengünstige Lösung zu implementieren. Diese soll sich einfach und schnell umsetzen lassen, die Sicherheit der Mitarbeiter steigern und den Materialfluss nicht behindern.
Nach dem erfolgreichen Probelauf wurde die Lösung der Berufsgenossenschaft und der Gewerbeaufsicht vorgestellt und von dieser genehmigt, um deren Anforderungen zu erfüllen. Das Management des Logistikdienstleisters hat deshalb entschieden, die gesamte Fahrzeugflotte der Jungheinrich Schubmaststapler, Kommissionierer und Schlepper mit dem NoColl-Kollisionsschutzsystem auszurüsten.
Kundenspezifische, produktivitätssteigernde Erweiterung
Noch während der Praxistests entschied man sich in der Führungsebene relativ schnell, das tbm-Assistenzsystem mit einer speziellen Funktion zu erweitern. Das System wurde dazu in der Art zur Produktivitätssteigerung erweitert, dass die Geschwindigkeit nur zwischen den Regalen reduziert wird. Damit bleibt die volle Geschwindigkeit auf Verkehrswegen, die ausreichend bemessen sind, erhalten.
Zusätzlicher Schutz für Fußgänger durch RFID-Aura-207
Da zwischen den Regalen und auch auf anderen Verkehrswegen Fußgänger verkehren, die den Fahrzeugen gefährlich nahekommen, wurden die Fahrzeuge darüber hinaus noch mit der RFID-AURA-207 von tbm hightech control ausgestattet. Dieses innovative Funksystem warnt den Fahrer beziehungsweise reduziert die Geschwindigkeit in dem Moment, wenn sich ein Fußgänger im Umkreis des Staplers befindet. Das System schützt Fußgänger so auch unabhängig vom NoColl-Kollisionsschutzsystem im ganzen Lagerbereich.
Auf Wunsch des Managements wurden dazu die speziellen Transponder mit einer intelligenten Software ausgestattet, dass diese erkennen, ob sich der Fußgänger dem Fahrzeug nähert oder sich von diesem entfernt. Mit dieser Richtungserkennung wurde erreicht, dass die Geschwindigkeit nur dann reduziert wird, wenn sich der Abstand zwischen Fahrzeug und Fußgänger verringert. Entfernt sich der Stapler von der Person, so kann es bereits wieder schnell fahren.
Die Transponder erkennen somit die zunehmende beziehungsweise abnehmende Gefahr. Diese Erweiterung steigert die Performance um rund 50 Prozent und die Zufriedenheit des Kunden um 100 Prozent da die Alarmsituation nur noch halb so lang ist.
Als effektive Helfer bewährt
Seit der Einführung der tbm-Assistenzsysteme ist gut ein Jahr vergangen. Die Systeme haben sich dabei als wirksame und effektive Helfer in der Logistik erwiesen und sind damit mehr als nur ein nettes Beiwerk im Lager. Die Vorstellung des Systems in der Mitarbeiterzeitschrift belegt die andauernde Zufriedenheit des Kunden. Zitat: „Sie unterstützen in Gefahrensituationen und können helfen, schwere Unfälle zu vermeiden“
Die NoColl-Technik wurde in der Zwischenzeit weiterentwickelt, so dass heute der NoColl-Spoiler ersetzt wird durch den kleinen, selbstüberwachten NoColl-Dome V3, mit dem die Fahrzeugausstattung noch einfacher, schneller und nicht zuletzt noch preiswerter erfolgt. Derart ausgestattete Fahrzeuge sind damit heute schon gerüstet für eine Logistik 4.0. Netzwerkfähige Sensoren am Verkehrsweg ermöglichen sogar eine komplexe Verkehrssteuerung und intelligenten Materialfluss.
Mehr Informationen unter www.tbm.biz.
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