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ERP vs. MES: Immer noch unentschieden?

Ist ein ERP-System als Einzellösung ausreichend, um Fertigungsunternehmen auf Industrie 4.0 vorzubereiten, ohne dabei ein MES oder eine andere Operations-Management-Lösung einzusetzen? Kann ein ERP-System in einem digitalen Transformationsprojekt ein MES ersetzen und die gleichen Vorteile bieten? Ist ein MES wirklich erforderlich, wenn ein ERP alle oder einen Großteil der Funktionen abdeckt, die von einem MES übernommen werden?

Diese Fragen bleiben seit Jahrzehnten immer noch aktuell. Das ewige Dilemma, ob ein ERP die geeignete Alternative für ein MES sein kann, ist nach wie vor ungeklärt.

In diesem Beitrag werden wir uns mit dem Fall ERP vs. MES befassen und erklären, warum in der Fertigung nur mithilfe einer Integration eines ERP mit einem MES, anstatt einer ERP-Erweiterung, das gesamte Nutzenpotential der Industrie-4.0 ausgeschöpft werden kann.

Was macht den Unterschied aus?

Zunächst ist es ist wichtig, den grundlegenden Unterschied zwischen einem ERP und einem MES zu verstehen. Dabei ist es wichtig zu wissen, zum Erreichen welcher Ziele ein ERP sowie ein MES ursprünglich entwickelt wurden. So kann man besser nachvollziehen, wie sich diese Softwareanwendungen im Laufe der Jahre transformiert haben und zu den Anwendungen geworden sind, die sie heute sind. Die ERP-Software (Enterprise Resource Planning) wurde entwickelt, um die Abläufe im Geschäftsprozessfluss besser zu verwalten und die Geschäftsaufgaben und -domänen eines Unternehmens mithilfe einer Softwareanwendung zu bewältigen. Die Palette der von einem ERP-System abgedeckten Funktionen ist umfangreich und umfasst unter anderem Auftragsbearbeitung, Materialmanagement, Personalverwaltung und Buchhaltung. Die Anwendung wurde rund um die Geschäftsprozesse konzipiert. Die zentrale ERP-Funktion ist die effektive Verwaltung von Geschäftsprozess-Transaktionen und die Rückmeldung über wichtige Meilensteine, die für die korrekte Auftragsdurchführung von Bedeutung sind oder, im engeren Sinne, die Abbildung der Lieferkette, die die Auftragsabwicklung umfasst.

Das Manufacturing Execution System (MES) hingegen dient der Unterstützung des Produktionsablaufs, das bedeutet eine deutliche Ausrichtung auf die Prozessfunktionen und die damit zusammenhängende Datenerfassung sowie das Reporting. Das MES teilt sich zwar bestimmte Funktionen mit dem ERP-System (u.a. Materialmanagement, Personalmanagement, Produktion, Planung und Disposition), richtet seinen Schwerpunkt jedoch auf die Effektivität des Fertigungsprozesses selbst, um eine optimale Leistung in Bezug auf Qualität, Auslastung (Material, Betriebsmittel, Arbeitskräfte), Produktleistung und Compliance im Fertigungsprozess zu erreichen.

Die ERP- und MES-Anwendungen wurden ursprünglich für komplett unterschiedliche Geschäftsanforderungen ausgelegt – und zwar für Produktions- vs. für Geschäftszwecke.

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Über die Critical Manufacturing Deutschland GmbH

Critical Manufacturing bietet innovative Softwaretechnologie und Dienstleistungen zum Betrieb der modernsten Fertigungen weltweit. Das Manufacturing Execution System (MES) der neuesten Generation steht im Zentrum von Industrie 4.0 durch die weitreichenden Möglichkeiten zur Integration, Mobile Anwendung, Konnektivität sowie logischer Dezentralisation. Das umfassende und durchgängige System erhöht die Performance, Kontrolle und Qualität in komplexen Fertigungsorganisationen.
Das Unternehmen ist Teil der Critical Group, einer 1998 gegründeten private Firmengruppe, die IT-Lösungen für geschäftskritische Anwendungen anbietet.
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