Lila Luftballons für Frühchen
Wird ein Kind vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren, gilt es als Frühchen. Inzwischen können die Experten für Neugeborene, die Neonatologen, Babys retten, die ab der 23. Schwangerschaftswoche geboren werden – also 16 Wochen vor dem eigentlichen Ende einer normalen Schwangerschaft. Ein so früher Start ist mit vielen Schwierigkeiten verbunden, es folgen oft viele Wochen und Monate, in denen die Kinder intensiv auf den speziellen Stationen betreut werden. Und auch in den späteren Jahren haben viele Kinder aufgrund der vorzeitigen Geburt noch einen erhöhten Behandlungs- und Betreuungbedarf.
Auf diese Besonderheiten machen Elternvertreter und Mediziner mit Veranstaltungen jedes Jahr am Welt-Frühchentag am 17. November aufmerksam, auch am UKL. Corona-bedingt werden in diesem Jahr nun stattdessen Luftballons in der Frühchenfarbe lila in den Himmel steigen – symbolisch für die 741 Frühchen und kranken Neugeborenen, die allein im vergangenen Jahr hier am UKL auf der Neonatologie behandelt wurden. "Wir möchten damit für unsere kleinen Patienten ein sichtbares Zeichen setzen", sagt Prof. Ulrich Thome, Leiter der UKL-Neonatologie. "Da wir pandemiebedingt natürlich besonders strikt Kontakte reduzieren, werden wir als Team nur mit einigen wenigen Elternvertretern zusammenkommen und die Luftballons steigen lassen."
Foto- und Interviewtermin zum Ballonstart
Dienstag, 17.11.2020, 12 Uhr
Klinikpark am Uniklinikum, hinter Haus 6 (Liebigstraße 20a)
Bitte teilen Sie uns mit, ob Sie den Fototermin wahrnehmen werden. Sie erreichen uns unter Tel: 0341-97 15905 oder presse@uniklinikum-leipzig.de
Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) blickt gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät als zweitälteste deutsche Universitätsmedizin auf eine reiche Tradition zurück. Heute verfügt das Klinikum mit 1450 Betten über eine der modernsten baulichen und technischen Infrastrukturen in Europa. Zusammen mit der Medizinischen Fakultät ist es mit über 6000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Stadt Leipzig und der Region. Jährlich werden hier über 400.000 stationäre und ambulante Patienten auf höchstem medizinischen Niveau behandelt. Diese profitieren von der innovativen Forschungskraft der Wissenschaftler, indem hier neueste Erkenntnisse aus der Medizinforschung schnell und gesichert in die medizinische Praxis überführt werden.
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