Nabaltec AG bestätigt vorläufige Zahlen für das dritte Quartal 2020 mit einem verbesserten EBIT und moderatem Umsatzzuwachs im Vergleich zum Vorquartal
„Wir waren sowohl im zweiten als auch im dritten Quartal mit einem deutlich spürbaren Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum konfrontiert und sind durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie in der Ergebnisentwicklung deutlich belastet“, berichtet Johannes Heckmann, Vorstandsvorsitzender der Nabaltec AG. „In den vergangenen Monaten konnten wir unsere Kostenstrukturen anpassen und haben Investitionen im laufenden Geschäftsjahr auf einen notwendigen Erhaltungsumfang reduziert. Es ist uns damit auch gelungen, ein positives operatives Ergebnis im dritten Quartal zu erzielen.“
Im Produktsegment „Funktionale Füllstoffe“ lag der Umsatz des dritten Quartals bei 27,3 Mio. Euro und verbesserte sich damit leicht gegenüber dem zweiten Quartal 2020 (26,1 Mio. Euro). In den ersten neun Monaten 2020 errechnet sich im Produktsegment ein Umsatz von 85,1 Mio. Euro nach 96,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum (-11,5 %). Neben dem pandemiebedingten Rückgang der Absatzmengen kam es aufgrund der vorhandenen Überkapazitäten in den Märkten auch zu einem erhöhten Preisdruck.
Das Produktsegment „Spezialoxide“ entwickelte sich im dritten Quartal 2020 mit einem Umsatz von 9,8 Mio. Euro erneut rückläufig. Im Vorjahresquartal hatte der Umsatz bei 14,0 Mio. Euro (-30,0 %) gelegen. Der Rückgang steht insbesondere mit der anhaltenden Schwäche der Feuerfestindustrie in Verbindung, was wiederum maßgeblich auf eine konjunkturelle Eintrübung in der europäischen Stahlindustrie zurückzuführen ist. In den ersten neun Monaten 2020 addierte sich der Umsatz auf 33,8 Mio. Euro nach 45,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum (-25,1 %).
Vor dem Hintergrund der weiter weltweit verschärften Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Unsicherheiten mit nicht prognostizierbaren wirtschaftlichen Auswirkungen wird das Geschäft der Nabaltec weiterhin negativ beeinflusst bleiben. Die aktuelle Situation lässt unverändert keine neue Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2020 zu. Hinzu kommt, dass Nabaltec die USA-Aktivitäten, wie bereits angekündigt, im Jahresabschluss einer Bewertungskorrektur in der Größenordnung von 21 bis 25 Mio. Euro unterziehen wird.
Johannes Heckmann: „Wir sind trotz der aktuellen Rahmenbedingungen weiterhin optimistisch – insbesondere mit Blick auf 2021 und darüber hinaus. Unser Zukunftsprodukt Böhmit zeigt eine unverändert positive Entwicklung und profitiert von der ungebrochen hohen und stetig steigenden Nachfrage seitens der Batterieindustrie speziell für die Elektromobilität. Mit dem Aufbau neuer Zell- und Separatorkapazitäten in Europa sind die weiteren Perspektiven in dem Bereich erfreulich. Auch ist die Nabaltec trotz der derzeit außerordentlich schwierigen Lage gut positioniert, um der aktuellen Situation mit einer sehr robusten Aufstellung zu begegnen.“
Hinweis: Der Quartalsbericht 3/2020 der Nabaltec AG steht ab dem 26. November 2020 unter www.nabaltec.de, Bereich Investor Relations, zum Download zur Verfügung.
Die Nabaltec AG mit Sitz in Schwandorf ist ein mehrfach ausgezeichnetes, innovatives Unternehmen der chemischen Industrie. Auf der Basis von Aluminiumhydroxid und Aluminiumoxid entwickelt, produziert und vertreibt Nabaltec hochspezialisierte Produkte in den beiden Produktsegmenten "Funktionale Füllstoffe" und "Spezialoxide" im industriellen Maßstab. Die Produktpalette des Unternehmens umfasst unter anderem umweltfreundliche, flammhemmende Füllstoffe und funktionale Additive für die Kunststoffindustrie. Flammhemmende Füllstoffe werden beispielsweise bei Kabeln in Tunneln, Flughäfen, Hochhäusern und elektronischen Geräten eingesetzt, während Additive in der Katalyse und bei der Elektromobilität zum Einsatz kommen. Darüber hinaus produziert Nabaltec Spezialoxide zum Einsatz in der technischen Keramik, Feuerfestindustrie und Poliermittelindustrie.
Nabaltec ist mit Produktionsstandorten in Deutschland und den USA vertreten. Ziel ist es, durch Kapazitätsausbau, weitere Prozessund Qualitätsoptimierung sowie gezielte Erweiterungen der Produktpalette die eigene Marktposition weiter auszubauen. Mit seinen Spezialprodukten strebt das Unternehmen die führende Position im jeweiligen Marktsegment an.
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